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Wasserqualität in
Tübingen

Trinkwasser und Stadtwappen Tübingen

Tübinger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die Universitätsstadt Tübingen bezieht ihr Trinkwasser aus dem Bodensee und dem Neckartal. Bis zu 80% des Wassers kommen dabei aus dem Bodensee, der eine hervorragende Qualität hat. Die eigenen Brunnenanlagen dienen dazu, den Restbedarf der Stadt zu decken. Die Wasserwerke von Tübingen bereiten das Wasser für die Stadt auf und leiten es an die Stadtteile weiter. Je nach Stadtteil erhalten Kunden Mischwasser oder reines Bodenseewasser. In diesem Beitrag präsentieren wir die Zahlen des Mischwassers aus der Bodenseewasserversorgung und dem Eigenwasser aus dem Neckartal. Dieses Leitungswasser ist unter anderem in der Tübinger Kernstadt verbreitet.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Tübingen.

Wasserhärte in Tübingen

Wasserhärte

12,9
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

12,9 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Mit einer durchschnittlichen Wasserhärte von 12,9 °dH befindet sich das Tübinger Trinkwasser im mittelharten Bereich. Dies sind gute Nachrichten für Konsumenten. Denn mittelhartes Wasser bietet eine gute Menge an Mineralstoffen, ohne dabei die Haushaltsgeräte zu verkalken. Beim Wäschewaschen ist kein zusätzlicher Enthärter nötig.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Tübingen

Nitrat

12,2 %*

6,1 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat pro Liter Wasser sind in Deutschland erlaubt. Das Tübinger Leitungswasser liegt deutlich unter dem Grenzwert. Entsprechend eignet sich das Trinkwasser gut zur Zubereitung von Babynahrung.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0.01 mg/l
Blei kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken, ist aber im Tübinger Trinkwasser kaum vorhanden. Jedoch garantieren die Wasserwerke dies nur bis zum Hausanschluss. Alte Rohre können für Verunreinigungen sorgen.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,001 / 2 mg/l
Kupfer ist im Tübinger Wasser ebenfalls nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Wie bei Blei gilt, dass alte Rohrleitungen sowie Armaturen für Verunreinigungen innerhalb des Hauses sorgen können.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Für Nickel gilt laut Trinkwasserverordnung ein Grenzwert von 0,02 mg pro Liter Wasser. Somit unterschreitet das Tübinger Leitungswasser auch diesen Wert. Erst in größeren Mengen wirkt das Schwermetall möglicherweise gesundheitsschädlich.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

0 %*

k.A. / 0,01 mg/l
Zum Vorkommen von Uran hat Tübingen keine Angabe gemacht. Jedoch sind in Deutschland keine Städte bekannt, in deren Trinkwasser mehr als die erlaubten 0,1 mg Uran enthalten sind. Dieses Schwermetall ist vor allem für Babys und Menschen mit kranken Nieren gefährlich.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Tübinger Wasserqualität wirklich?

Für das Trinkwasser in Deutschland gelten zwar vorgeschriebene Grenzwerte doch damit ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen trinkbares Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Tübingen?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,55 %*

Natrium

8,2 mg/l - Bis zu 200 mg Natrium pro Liter Wasser sind in Deutschland erlaubt. Der Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Täglich sollten Erwachsene 1.500 mg Natrium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,92 %*

Calcium

69,2 mg/l - Calcium ist im mittelharten Tübinger Wasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Dieser Stoff ist vor allem für die Knochen, aber auch für die Erregbarkeit von Nerven und Zellen sehr wichtig. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,94 %*

Magnesium

13,8 mg/l - Auch Magnesium kommt im Tübinger Leitungswasser in durchschnittlicher Menge vor. Gemeinsam mit Calcium kümmert sich das Mineral um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Besonders Sportler und Schwangere brauchen viel Magnesium. Alle Erwachsenen sollten 300 bis 350 mg pro Tag zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,05 %*

Kalium

1,8 mg/l - Kalium ist in Kombination mit Natrium und Chlorid für den Wasserhaushalt zuständig. Außerdem ist der Stoff für die Leitung von Reizen für die Nerven und die Muskeln verantwortlich. Pro Tag sollten Erwachsene 4.000 mg Kalium konsumieren.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,61 %*

Chlorid

14 mg/l - Chlorid und Natrium machen in Kombination die Kochsalzverbindung aus, die sich immer in Wasser befindet. Unter anderem kümmert sich Chlorid um die Magensäure. Bis zu 250 mg dürfen pro Liter Wasser vorkommen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 2.300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
4,13 %*

Sulfat

62 mg/l - Für Sulfat gilt ebenfalls ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Der Mineralstoff kümmert sich um den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und um die Verdauung. Ein Tagesbedarf ist nicht festgelegt, aber Erwachsene sollten pro Tag mindesten 100 mg Sulfat zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Tübingen besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Tübingen zuständig?

Tübingen bezieht sein Trinkwasser aus dem Bodensee und dem Neckartal. Etwa 80% des Trinkwassers stammen aus dem Bodensee. Dafür besteht eine Kooperation mit den Zweckverbänden Bodensee-Wasserversorgung und der Ammertal-Schönbuchgruppe. Die restlichen 20% des Tübinger Trinkwassers stammen aus Grundwasser, das mithilfe von Brunnenanlagen aus dem Neckartal abgepumpt wird. In Sand-Mischwasserbehältern wird es aufbereitet und dann an die Stadtteile verteilt. Pfrondorf und der Herrlesberg erhalten nur Bodenseewasser, während die Stadtteile Unterjesingen, Hagelloch, Hirschau und Bühl eine Mischung aus Bodenseewasser und Eigenwasser erhalten.

Regelmäßige Wasserproben und -analysen garantieren, dass das Tübinger Leitungswasser alle Richtwerte der deutschen Trinkwasserverordnung einhält. Auch unabhängige Labore kontrollieren dies.

Kontakt - Wasserwerke Tübingen

Stadtwerke Tübingen

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
07071 157111

Welche Parameter können im Tübinger Leitungswasser bedenklich werden?

In den letzten Jahren konnten gar keine gefährlichen Parameter im Tübinger Trinkwasser festgestellt werden. Im Gegenteil, die meisten Werte wie etwa die Nitratbelastung sind stetig zurückgegangen. In Altbauten besteht die Gefahr, dass die Rohre im Haus für Verunreinigungen sorgen.
Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Leitungswasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Tübingen

Die Tübinger Wasserbrunnen sind von einem eigenen Wasserschutzgebiet umgeben, um das Grundwasser zu schützen. Insgesamt ziehen sich die Wasserschutzzonen über 300 Hektar des Neckartals. Je nach Lage sind die Auflagen unterschiedlich streng, was zum Beispiel Landwirtschaft und Bauarbeiten angeht.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Tübingen

Die Wasserqualität in Tübingen und Umgebung hat sich laut Experten in den letzten Jahren immer weiter verbessert. Dennoch ist der Neckar nach wie vor kein Badegewässer, da die Messwerte noch nicht ausreichend gut sind. Zum Baden eignen sich der Baggersee in Kirchentellinsfurt bei Tübingen sowie der Bodensee.

Besonderheiten zum Tübinger Trinkwasser

Tübingen hat das Glück, Bodenseewasser zu beziehen. Dieses stammt aus klarem Schmelz- und Regenwasser aus den Alpen, das vom Rhein in den Bodensee gespeist wird. Dieses sehr saubere Wasser schmeckt besonders gut. Zudem gibt es in der Region viele Initiativen zur weiteren Verbesserung der Wasserqualität und zum Schutz heimischer Arten. Nördlich von Tübingen gibt es am Kirnberg einen interessanten geologischen Lehrpfad.

Häufig gestellte Fragen zum Tübinger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Tübinger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Tübingen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene chemische und mikrobakterielle Parameter eingehalten. Ob das Tübinger Leitungswasser gesund ist, hängt allerdings von weiteren Faktoren ab.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Das Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Tübinger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch oder komischen Leitungswasser Geschmack.
  • Mit einem Trinkwasserfilter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Tübinger Leitungswasser trinken?

Die Tübinger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Arsen, Quecksilber, Cadmium uvm. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Trinkwasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Erfahren Sie mehr über die optimale Wasserhärte und wie Sie ihr Wasser entkalken können.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Tübingen sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Erfahren Sie was den besten Wasserfilter ausmacht.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Wasserreiniger investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Tübinger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Tübingen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Tübinger Trinkwasser Legionellen?

Die Tübinger Wasserwerke liefern grundsätzlich genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich daher eher selten im Leitungswasser. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch ausbleibende Wartungen und fehlende Erhitzungen des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt größere Mengen an Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Ein Wasserfilter für die Dusche kann hier als Absicherung dienen.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Eine offizielle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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