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Manchmal schmeckt Leitungswasser komisch.(Bildquelle: Sasiistock / istockphoto.com)

Leitungswasser schmeckt komisch – ist das schädlich und wie schmeckt es besser?

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 3. November 2022
Lesedauer: 4 Minuten

Vom Leitungswasser erwarten Verbraucher aus gutem Grund eine hohe Qualität und nicht zuletzt auch einen möglichst guten Geschmack. Immerhin dient das Trinkwasser aus der Leitung sowohl der täglich nötigen Flüssigkeitszufuhr als auch zur Zubereitung von Mahlzeiten und anderweitigen Getränken wie Kaffee oder Tee. Hat das Wasser bereits einen komischen Geschmack überträgt sich dieser mitunter auf alles andere.

Leider bedarf es nur einiger weniger störender Einflüsse und das Leitungswasser schmeckt komisch. In manchen Fällen kommt es am Ende sogar zu einem absolut ungenießbaren Zustand bis hin zum schlechten Geruch. Dann ist auch die Sorge um die Qualität allzu gerechtfertigt. Wichtig zu wissen ist also, wodurch komischer Geschmack des Leitungswasser kommt und was dagegen getan werden kann.

Unterschiede und Schwankungen im Wassergeschmack sind normal

Grundsätzlich gilt, dass Leitungswasser je nach Region ganz unterschiedlich schmecken kann. Denn zur Bereitstellung sind jeweils separate Wasserversorger zuständig und die Bezugsquelle des Trinkwassers sind die nahegelegenen Grund-, Quell- und Oberflächenwasser, also auch Seen und Talsperren. Schon deren Wasserqualität schwankt mitunter, was sich schließlich auf das Leitungswasser auswirkt.

Den Geschmack erhält das Wasser stets erst durch seine Inhaltsstoffe, während das H2O selbst geschmacklos ist. Genau genommen bestimmen vor allem Mineralien und ihr Mischverhältnis den Wassergeschmack. Sehr mineralhaltiges Grund- und Quellwasser beispielsweise fällt härter und voller aus, während Oberflächenwasser etwas weicher und milder schmeckt. [1]

natürliche Wasserquelle bestimmt Geschmack maßgeblich
Der Geschmack des Leitungswassers ist regional unterschiedlich und abhängig von der ursprünglichen Bezugsquelle. (Bildquelle: Ekaterina Oleshko / istockphoto.com)

Was den Geschmack von Leitungswasser ausmacht

In allen natürlichen Wässern und insofern auch beim Leitungswasser handelt es sich bei den besagten Mineralien vornehmlich um Kalzium, Magnesium, Natrium und Hydrogencarbonat. Inzwischen gibt es sogar sogenannte Wassersommeliers, die sich tiefer mit den geschmacksbestimmenden Mineralstoffen und ihren Einflüssen auseinandersetzen. [2]

Diesen zufolge sorgt Kalzium für eine leicht bittere Note bis hin zu einem kreidigen, trockenen Abgang. Auch Magnesium bewirkt einen etwas bitteren Geschmack, der allerdings von vielen eher noch als bitter-süß beschrieben wird. Natrium wiederum verleiht dem Wasser einen wahrnehmbar salzigen Geschmack, weshalb oft natriumarmes Wasser bevorzugt wird. Hydrogencarbonat schließlich wirkt geschmacksmildernd und harmonisierend, insbesondere als Ausgleich für säuerliche Noten, etwa bei viel Kohlensäure.

Warum Leitungswasser komisch schmecken kann

Im herkömmlichen Leitungswasser befinden sich die oben genannten Mineralien in einem meist ausgeglichenen Verhältnis. Allenfalls kann es durch den Anteil an Kalzium und Magnesium zu einer höheren Wasserhärte und dem damit verbunden kalkigen Geschmack kommen. Als gesundheitlich bedenklich gilt das im Übrigen nicht.

Neben jenen Stoffen beinhaltet das Leitungswasser aber noch viele weitere im Rahmen von der Trinkwasserverordnung festgelegter Grenzwerte. [3] Demzufolge kann beispielsweise ein metallischer Geschmack des Leitungswassers daher kommen, dass sich vermehrt Eisenionen darin befinden. Dies kommt unter anderem auch dann vor, wenn es an gewissen Stellen in der Leitung zu Rost kommt und dessen Partikel vom Leitungswasser aufgenommen werden.

alte Wasserleitungen
Schon geringe Ansammlungen von Rost in Leitungen und Armaturen verleihen Leitungswasser einen metallischen Geschmack. (Bildquelle: GoodLifeStudio / istockphoto.com)

Auch private Hausleitungen ganz entscheidend

Wichtig für Verbraucher zu wissen ist, dass die Trinkwasserverordnung zwar einerseits dafür sorgt, dass die Wasserwerke in aller Regel hochqualitatives und normal schmeckendes Wasser liefern. Andererseits jedoch endet diese Verantwortung stets bei den Wasseruhren eines Haushalts und gilt auch nicht für die Verwendung von Hausbrunnen oder ähnlichen Anlagen.

Das bedeutet also, dass private Installationen und die damit verbundenen Leitungen und Armaturen die Qualität und den Geschmack des Trinkwassers noch einmal ganz entscheidend verändern können. Je nach Intensität und Regelmäßigkeit der Wartung und allgemeiner Beschaffenheit der häuslichen Wasserleitungen kann es über die Jahre durchaus zu gewissen Beeinträchtigungen kommen.

Ist schlecht schmeckendes Wasser schädlich?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Leitungswasser neutral schmecken sollte. Wird der ein oder andere sonderbare oder gar schlechte Geschmack auffällig, ist dies ein Warnzeichen. Schmeckt das Leitungswasser metallisch deutet dies, wie beschrieben, auf Rost hin. Kommt es sogar zu einem modrigen oder faulen Geschmack, kann eine Ansammlung von Bakterien die Ursache sein. Leider lässt sich meist keine direkte Aussage zur Wasserqualität allein auf Grundlage des Geschmacks treffen.

Wenn das Leitungswasser nach Chlor schmeckt, ist dies in aller Regel nur ein kurzer Zustand, da der Wasserversorger gerade Maßnahmen zur Desinfektion durchgeführt hat. Diesbezügliche Informationen können jederzeit bei der zuständigen Stelle eingeholt werden. Auch gibt es dort stets Angaben zur generellen Wasserqualität. Wird diese als gut deklariert und es besteht dennoch ein komischer Geschmack, empfiehlt sich die Ursachenfindung im eigenen Haushalt.

Wasserfilter von Vitalhelden helfen

Wasserfilter für besser schmeckendes Leitungswasser

Nicht selten findet sich trotz eindeutig unnatürlichem Geschmack des Leitungswasser keinerlei klare Ursache – weder beim Versorger noch in den eigenen vier Wänden. Wie erwähnt, gebietet die Trinkwasserverordnung schließlich auch nur die Einhaltung von Grenzwerten nicht aber eine absolute Reinheit. Manche Verbraucher müssen daher vermeintlich mit einem leicht unnatürlichen Geschmack ihres Leitungswassers leben.

Besonders in solchen Fällen aber auch generell hilfreich ist dann ein effektiver Aktivkohle-Blockfilter. Ein solcher Wasserfilter sorgt zum einen für die Entfernung aller geschmacks- und geruchsstörender Stoffe, sodass das Leitungswasser wieder natürlich schmeckt. Zum anderen werden dabei auch alle relevanten Schadstoffe daraus entfernt. Bei alledem bleiben jedoch Mineralien, wie oben genannt, stets erhalten.

Auch unscheinbare Schadstoffe werden entfernt

Im Sinne der Entfernung von Schadstoffen ist ein Wasserfilter nicht zuletzt deshalb von Vorteil, weil er auch all jene Risikofaktoren herausfiltert, die an sich absolut unscheinbar sind. Denn selbst in klarem, geruchslosen und neutral schmeckendem Leitungswasser können sich Schadstoffe wie etwa Rückstände von Pestiziden oder Medikamenten und auch Mikroplastik befinden. [4] Wer sein Trinkwasser durch einen Aktivkohle-Wasserfilter bezieht, hat hier ein dauerhaft ruhigeres Gewissen.

Quellen & Weiterführende Informationen
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    Vitalhelden Redaktion
    Wir von Vitalhelden.de sind ein Team von Gesundheits- und Wasser-Enthusiasten. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem wichtigsten Element dieser Erde und seiner schier endlosen Faszination. Mit dieser Webseite möchten wir durch Ratgeberartikel, Anleitungen und Tipps allen dabei helfen, mehr über das Thema Wasser zu lernen und besseres Trinkwasser zu genießen.

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