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Wasserqualität in
Viersen

Trinkwasser und Wappen Viersen

Viersener Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Die nordrhein-westfälische Stadt Viersen liegt am Niederrhein und gehört zum Kreis Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die ehemals selbständigen Städte Viersen, Dülken und Süchteln sowie die Gemeinde Boisheim schlossen sich zwischen 1968 und 1970 zur heutigen Stadt Viersen zusammen. Wasserwerke in Dülken und Viersen sind im Auftrag der NEW NiederrheinWasser GmbH dafür zuständig, die Haushalte der Stadt kontinuierlich mit guter Wasserqualität zu versorgen.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Viersen.

Wasserhärte in Viersen

Wasserhärte

11,0
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

11,0 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Der Durchschnitt der Wasserhärte liegt bei 11,0 dH. Er resultiert aus den in den zwei Wasserwerken gemessenen Werten und zeigt eine mittlere Wasserhärte an. Sie gibt Aufschluss über den Kalkgehalt im Wasser, für den Magnesium und Calcium ausschlaggebend sind. Der Kalkgehalt im Wasser ist nicht gesundheitsschädigend – im Gegenteil! Die beiden oben genannten Mineralstoffe benötigt der Körper dringend z.B. für den Aufbau und Erhalt der Knochen- und Zahnstruktur.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Viersen

Nitrat

46,1 %*

23,05 / 50 mg/l
Im Vergleich zum in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwert liegt der Nitrat-Messwert bei 23,05 mg/l. Dieser Wert signalisiert eine schon etwas höhere Belastung, die möglichweise durch Überdüngung oder Überweidung der landwirtschaftlichen Nutzflächen verursacht wird.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

0 %*

n.n. / 0,01 mg/l
Im Viersener Trinkwasser befindet sich der Bleiwert außerhalb der Bemessungsgrenze. Doch ist eine ständige Prüfung weiterhin notwendig, da es sich um ein Schwermetall handelt, das bei steigender Konzentration gesundheitliche Schäden verursacht.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

n.n. / 2 mg/l
Kupfer ist zwar als Spurenelement wichtig für den Körper, gleichzeitig ist es ein gesundheitsschädigendes Schwermetall. Es kontaminiert u.a. das Trinkwasser in jenen Haushalten, in denen noch alte Kupferrohre verbaut sind.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

0 %*

n.n. / 0,02 mg/l
Der Nickelwert liegt in Viersen derart niedrig, dass ein Trinkwassermesswert nicht veröffentlicht werden kann. Um aber die Relevanz ständig erforderlicher Prüfungen darzustellen, wurde der Grenzwert in der Trinkwasserverordnung mit 0,020 mg/l festgelegt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

0 %*

n.n. / 0,01 mg/l
Bei Uran handelt es sich ebenfalls um ein gefährliches Schwermetall, dem deshalb ebenfalls besondere Bedeutung beigemessen werden muss. So liegt der Grenzwert bereits bei geringen 0,010 mg/l.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Viersener Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass die Wasserqualität selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Viersen?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,0 %*

Natrium

14,95 mg/l - Die höchste Natriumkonzentration befindet sich im Blut und innerhalb der Zellumgebung. Außerdem wirkt Natrium auf die motorischen Fähigkeiten sowie auf Nerven und Muskeln.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
5,63 %*

Calcium

56,25 mg/l - Calcium ist wichtig für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen. Da der Körper kein Calcium bilden kann, ist er auf die Zufuhr von außen durch Trinkwasser und Nahrung angewiesen.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,83 %*

Magnesium

13,4 mg/l - Nerven- und Muskelzellen benötigen Magnesium, das über die Nahrung und das Trinkwasser in den Organismus gelangt. Eine Unterversorgung kann zu körperlichen Befindlichkeiten führen und macht sich z.B. durch Muskelkrämpfe nach harter körperlicher Betätigung bemerkbar.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,08 %*

Kalium

3,05 mg/l - Der Mineralstoff Kalium ist für den Zellapparat wichtig. Er reguliert außerdem den Blutdruck und den Herzschlag. Ist eine ständige Versorgung mit Kalium nicht mehr gewährleistet, kann dies schwere gesundheitliche Schäden verursachen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,57 %*

Chlorid

36,15 mg/l - Chlorid beeinflusst den Wasserhaushalt, unterstützt den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern, wirkt auf den Zelldruck sowie im Magensaft auf die Verdauung.

MEHR INFOS ZU CHLORID
7,5 %*

Sulfat

112,45 mg/l - Sulfat gilt als natürliche Schwefelverbindung, die Einfluss auf den Gallefluss, die Bauchspeicheldrüse und den Aufbau der Proteine nimmt.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Nährwerte wie Mineralien. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Viersen besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu warum Leitungswasser oftmals besser ist.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Viersen zuständig?

In Viersen ist die NEW NiederrheinWasser GmbH zusammen mit den beiden angeschlossenen Wasserwerken für die Wasseraufbereitung zuständig. Auch kümmern sich die Verantwortlichen um die Einhaltung der Analysewerte gemäß aktueller Vorschriften, die u.a. auch in der Trinkwasserverordnung festgeschrieben sind.

Mit Hilfe eines dichten Grundwassermessstellennetzes, das im gesamten Versorgungsbereich der NEW etwa 6.000 Anlagen beträgt, werden ständig sowohl die Grundwasserstände als auch die Fließrichtung des Grundwassers gemessen und ausgewertet. So ist man in der Lage, mögliche Schadstoffe schnell zu identifizieren, vorzugsweise bevor sie den jeweiligen Entnahmebrunnen erreichen.

Kontakt - Wasserwerke Viersen

NEW NiederrheinWasser GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0800 6 88 1003

Welche Parameter können im Viersener Leitungswasser bedenklich werden?

Im Jahr 2017 stellte man eine massive Nitrat-Verunreinigung in einem Viersener Wasserschutzgebiet fest. Diese stammte aus der Sickergrube eines Unternehmens für Schweinemast. Eine solche Begebenheit zeigt, wie fragil das Grundwassersystem ist. Denn es reichert sich regional und überregional durch Überdüngung und Überweidung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen z.B. mit Nitrat an.

Ablagerungen durch starke Regenfälle können ebenfalls das Grundwasser belasten.

Falsch entsorgte Arzneimittel sind für das Grundwasser und damit in Folge für das Trinkwasser ebenso gefährlich wie Mikroplastik und andere chemische Abfälle, die in Flüsse und Bäche ausgeleitet werden.

In Haushalten, die noch über alte Kupfer- oder Bleirohre verfügen, wird das Leitungswasser durch entsprechende Partikel kontaminiert.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter kennenlernen!

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Viersen

Das 1890 erbaute und 1965 modernisierte Viersener Wasserwerk fördert das Grundwasser aus fünf Brunnen mit einer Tiefe von 31,5 bis 50 Metern. Die Kapazität liegt jährlich bei bis zu 2 Millionen m³ Trinkwasser und einer Aufbereitungsleistung von 450 m³ pro Stunde. Nach der Aufbereitung und der Filtration fließt es in den 1.100 m³ fassenden Vorratsspeicher, bevor es an die Haushalte der tiefer liegenden Bereiche in Viersen und Süchteln weitergeleitet wird.

Das Wasserwerk Dülken entstand im Jahr 1963 und wurde 1977 modernisiert. Die Brunnenanlagen befinden sich in Dülken, Boisheim und Amern und fördern über 14 Vertikalfilterbrunnen das Grundwasser aus einer Tiefe zwischen 25 und 75 Metern mit einer jährlichen Kapazität von etwa 5,5 Millionen m³ Trinkwasser und der Aufbereitungsleistung von 1.250 m³ pro Stunde. Im Anschluss an die Aufbereitung gelangt das Trinkwasser in zwei Reinwasserkammern. Dann wird es über drei Reinwasserpumpen zu den Haushalten der Stadtteile Dülken und Boisheim sowie zu den höher gelegenen Bereiche in Viersen und an die Gemeinde Schwalmtal weiterbefördert.

Man verfügt Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete rund um diese Brunnenanlagen, um das Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen. Bei der Schutzzone I handelt es sich um den engsten Schutzkreis unmittelbar rund um die Brunnen. Die Schutzzonen II und III schließen sich ringförmig an. Die Deklaration zum Wasserschutzgebiet ist ein weiterer wichtiger Faktor, um all jene Handlungen zu unterbinden, die zur Beeinträchtigung der Wasserqualität führen könnten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Viersen

In der Gegend rund um Viersen liegen zwar zahlreiche idyllische Seen, öffentliche Badeseen sind aber rar. Entlang der Schwalm zieht sich beispielsweise der Venekotensee in Richtung Holland: Das Baden ist hier offiziell verboten. Zwischen den Ortschaften Amern und Haverslohe findet man mit dem Strandbad Heidweiher ein feines Kleinod, das seit vielen Jahrzehnten zum Treffpunkt der Badefans gehört. Das Gesundheitsamt des Kreises Viersen führt hier regelmäßige Kontrollen zur Wasserqualität durch und bestätigte sie in Folge immer mit „ausgezeichnet“. Der Heidweiher gilt als Naturbad und wird von einer Quelle gespeist.

Besonderheiten zum Viersener Trinkwasser

Im Laufe der Zeit entstanden deutschlandweit zahlreiche Kooperationen zwischen Wasserversorgungsunternehmen und Landwirten, um die Qualität des Grund- und Trinkwassers zu schützen. Durch ein steigendes Naturbewusstsein werden die Menschen immer sensibler und suchen nach Wegen, auch auf ihrem eigenen Grund und Boden den Naturschutz zu praktizieren.

In Zusammenarbeit mit der NEW NiederrheinWasser GmbH entwickelte der Arbeitskreis Wasser- und Pflanzenschutz eine Informationsbroschüre, wie man rund um Haus und Garten Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln einsetzen kann. Ein umfassendes Informationsportal des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) gibt weitere Anregungen zum Naturschutz.

Häufig gestellte Fragen zum Viersener Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Viersener Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Viersen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Viersener Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Viersener Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können. Z.B. schmeckt das Leitungswasser bitter oder riecht nach faulen Eiern.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Trinkwasserfilter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Viersener Leitungswasser trinken?

Die Viersener Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um gefiltertes Wasser in Ihrem Zuhause!

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Es macht auch wenig Sinn eigenständig seine Wasserqualität zu messen, da das Spektrum der gemessenen Schadstoffe einfach zu gering ist.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Lernen Sie diese einfachen Tipps zum Wasser entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Viersen sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken. Erfahren Sie was den besten Wasserfilter ausmacht.

Befindet sich im Viersener Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Normalerweise wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Viersen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Viersener Trinkwasser Legionellen?

Die Viersener Wasserwerke liefern grundsätzlich genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich daher eher selten im Leitungswasser. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch ausbleibende Wartungen und fehlende Erhitzungen des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt größere Mengen an Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Ein Wasserfilter für die Dusche z.B. von Alb Filter kann hier als Absicherung dienen.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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