Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Bornheim.
Das Trinkwasser im größten Teil von Bornheim liegt mit einem Wert von 12 °dH im mittelharten Bereich. An der oberen Coloniastraße überschreitet die Wasserhärte oft die Grenze zwischen mittelhart und hart und liegt daher mit bis zu 20 °dH im harten Bereich.
Mittelhartes Wasser weist eine gute Balance an Calcium-Magnesium-Verbindungen und anderen Mineralstoffen auf. Bei hartem Wasser besteht das Risiko, dass die Haushaltsgeräte schneller verkalken. Zudem ist teils ein Enthärter beim Wäschewaschen nötig.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Das deutsche Leitungswasser garantiert durch die Einhaltung vorgeschriebener Trinkwassergrenzwerte leider keine völlige Schadstofffreiheit, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
30 mg/l - Natrium darf in Mengen von bis zu 200 mg pro Liter Wasser vorkommen. Es handelt sich um einen wichtigen Bestandteil von Trinkwasser. Das Mineral regelt unter anderem den Wasserhaushalt und ist für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Täglich benötigen Erwachsene etwa 1.500 mg Natrium.
58 mg/l - Calcium kommt im mittelharten Bornheimer Trinkwasser in durchschnittlicher Menge vor. Dieser Stoff ist sehr wichtig für die Knochen. Außerdem steuert Calcium die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Erwachsene sollten täglich 1.000 mg Calcium zu sich nehmen.
11 mg/l - Magnesium ist gemeinsam mit Calcium für den Knochenaufbau und für die Erregbarkeit der Nerven verantwortlich. Besonders wichtig ist der Stoff für Sportler und Schwangere, die einen erhöhten Bedarf haben. Normalerweise liegt der empfohlene Wert für Erwachsene bei 300 bis 350 mg Magnesium pro Tag.
5,1 mg/l - Kalium steuert gemeinsam mit Natrium und Chlorid den Wasserhaushalt. Darüber hinaus reguliert der Mineralstoff die Leitung von Reizen für Nerven und Muskeln. 4.000 mg Kalium pro Tag sind empfehlenswert für Erwachsene.
50 mg/l - Chlorid und Natrium machen in ihrer Kombination die Kochsalzverbindung aus, die immer in Wasser vorkommt. Unter anderem ist Chlorid für die Magensäure zuständig. Bis zu 250 mg dürfen pro Liter Wasser vorkommen. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei 2.300 mg Chlorid.
48 mg/l - Für Sulfat gilt ebenfalls ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Trinkwasser. Dieses Mineral reguliert den Proteinstoffwechsel und die Festigkeit von Haut und Haaren. Der Tagesbedarf ist nicht festgelegt und hängt vom Individuum ab, aber für die meisten Erwachsenen ist ein Konsum von mindestens 100 mg Sulfat pro Tag empfehlenswert.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.
Das Bornheimer Wasser besteht aus Grundwasser, das mit versickertem Oberflächenwasser aus dem Rhein angereichert wird. Das Wasserwerk Urfeld kümmert sich um die Wasserversorgung für die ganze Stadt. Dazu gehört auch die Wasseraufbereitung, bei der das Rohwasser mit verschiedenen Prozessen gereinigt und dann mit einer UV-Licht-Behandlung desinfiziert wird.
Die Wasserwerke überprüfen die Qualität des Bornheimer Leitungswassers regelmäßig und gründlich. Hinzu kommen Tests von unabhängigen Laboren, die durch ihre Wasseranalysen bestätigen, dass das Bornheimer Trinkwasser allen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Das Bornheimer Trinkwasser weist seit vielen Jahren eine konstant hohe Qualität auf. Problemstoffe wie Pestizide oder möglicherweise krebserregende Arzneimittelrückstände können bislang nicht nachgewiesen werden. Allerdings ist es wichtig, zu wissen, dass die Stadtwerke Bornheim nur bis zum Hausanschluss für die Wasserqualität zuständig sind. Aber auch danach können noch Verunreinigungen auftreten.
Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.
Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Bornheim können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Früher führte die Eifelwasserleitung, ein römisches Aquädukt, mitten durch die Stadtteile Waldorf, Kardorf, Merten und Walberberg. So wurde das römische Köln mit Trinkwasser versorgt. Bis heute gibt es Reste des Aquäduktes in Bornheim zu sehen.
Seit dem Jahr 2018 wird das Trinkwasser in Bornheim zusätzlich gechlort, da an einem der Hochbehälter für Wasser große Baumaßnahmen umgesetzt wurden. Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die die Bornheimer Wasserqualität aufrechterhalten soll.
Das Leitungswasser in Bornheim wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische oder mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, man kann das Bornheimer Leitungswasser trinken.
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Blei- oder Kupferrohre bzw. Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom Bornheimer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Bornheimer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Legionellen oder Fäkalkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Leitungswasser testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.
Ein professioneller Filter (es muss gar nicht der beste Wasserfilter sein) kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bornheim über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohle Wasserfilter an.
Die Bornheimer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Wasserfilter für die Dusche sinn.
Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. In diesen Fällen sollte man definitiv Coliforme Keime filtern. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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