Gibt es eine optimale Wasserhärte?
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Gibt es eine optimale Wasserhärte?

Neben möglichen Verunreinigungen kann das Leitungswasser auch zu hart sein, daher stellt sich die Frage nach einer optimalen Wasserhärte. Letztere beschreibt nicht nur den Gehalt an gelöstem Magnesium und Kalzium, der sich im Trinkwasser finden lässt, sondern auch weitere wichtige Eigenschaften von Wasser.

Demnach ist der Härtegrad des Wassers höher, je mehr Kalk in diesem nachweisbar ist. Je nach Region ist das Trinkwasser in Deutschland unterschiedlich hart bzw. weich. Allerdings hat ein hoher Kalkgehalt im Wasser keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Dafür ist weicheres Wasser aber vor allem im Haushalt sehr hilfreich.

Optimale Wasserhärte für Wäsche und Co.

Der Wasserkocher weist ständig Kalkablagerungen auf, die sich nur schwer beseitigen lassen? Ein gängiges Problem, das vor allem bei zu hartem Wasser zu beobachten ist. Hartes Wasser führt demnach zu einer Verkalkung von Haushaltsgeräten wie Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co. Aber auch beim Wäschewaschen kann sich der Härtegrad des Wassers bemerkbar machen. Wird das Wasser enthärtet, muss beispielsweise viel weniger Waschmittel verwendet werden. Zeitgleich wird die Wäsche flauschiger und weicher, sofern das Wasser eine ideale Wasserhärte besitzt.

Wasserhärte im Haushalt
Ihre Wasserhärte im Haushalt zeigt sich direkt am Auslauf ihres Wasserhahns. Regelmäßig sollte man daher den Perlator reinigen. (Bildquelle: ID 467429018 Yury_K / depositphotos.com)

Kalkrückstände in der Küche, dem Bad oder an Fenstern nehmen deutlich ab, sofern das Wasser nicht allzu hart ist. Zu hartes Wasser kann zudem auch dazu führen, dass die Spülmaschine deutlich mehr Salz benötigt, während wasserführende Geräte schneller verkalken und somit auch mehr Stromkosten verursachen. Demnach hat zu hartes Wasser zwar keinen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit bzw. kann diese gefährden – im Haushalt macht sich zu hartes Wasser aber an vielen Stellen deutlich bemerkbar.

Ist weiches Wasser immer besser?

Zu hartes Wasser führt vor allem zu Kalkablagerungen und Verkalkungen. Allerdings sollte das Wasser auch nicht zu weich sein. Denn in diesem Fall würde beispielsweise das Waschmittel sehr stark aufschäumen, sodass unter anderem die Wäsche mehrmals gespült werden müsste. Zu weiches Wasser kann zudem aggressiv auf Rohrleitungen aus Metall wirken. Um möglichen Folgeschäden vorzubeugen, sollte das Wasser demnach nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein.

Bestimmung der Wasserhärte

Um die Wasserhärte von Trinkwasser zu bestimmen, erfolgt die Einteilung durch das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) in drei Grade. Sofern der Calciumcarbonat-Gehalt je Liter unter 1,5 Millimol liegt, wird vom Härtebereich weich gesprochen. Zwischen 1,5 bis 2,5 Calciumcarbonat je Liter liegt das Wasser im Härtebereich mittel. Hartes Wasser lässt sich hingegen finden, sofern der Calciumcarbonat-Gehalt je Liter über 2,5 liegt.

Gut zu wissen:

Bei der überwiegenden Mehrheit der deutschen Haushalte kommt kalkhaltiges und somit hartes Wasser aus dem Wasserhahn.

Wie lässt sich für den Verbraucher die Wasserhärte ermitteln?

Um herauszufinden, ob das Wasser hart oder weich ist, können sich Verbraucher an das zuständige Wasserversorgungsunternehmen wenden. Oftmals lassen sich die gewünschten Informationen bereits auf der Internetseite finden. Alternativ lässt sich der Härtegrad des Wassers in der Regel auch aus der Jahresabrechnung des Wasserversorgers entnehmen. Darüber hinaus kann zu jeder Zeit die Wasserhärte gemessen werden. Dazu werden in den Apotheken spezielle Indikatorstreifen angeboten. Diese werden einfach in das Wasser gehalten und geben nach kurzer Zeit Aufschluss über die jeweilige Wasserhärte.

Empfohlene Wasserhärte Trinkwasser

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die ideale Wasserhärte in einem Bereich zwischen 8,3 bis 8,4 °dH liegt. Mit dieser Wasserhärte werden Geräte vor Verkalkungen geschützt, während sich auch Seifen, Waschmittel und Co. optimal auflösen können.

Tipps, um Elektrogeräte vor hartem Wasser zu schützen

Vor allem Kaffeemaschine und Co. leiden auf Dauer unter zu hartem Wasser. Um die Langlebigkeit der Geräte zu erhalten, sollten Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co. in regelmäßigen Abständen entkalkt werden. Dazu wird auf Essig oder Zitronensäure zurückgegriffen. Für die Waschmaschine können spezielle Wasserenthärter genutzt werden. Diese schützen vor Kalkablagerungen und verlängern die Funktionsfähigkeit der Maschinen. Mehr Tipps zum entkalken...

Quellen & Weiterführende Informationen

  1. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wasser/hinweise-zur-wasserhaerte-5532

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