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Wasserqualität in
Bottrop

Trinkwasser und Stadtwappen Bottrop

Alle Infos zur Bottroper Wasserhärte und Wasserqualität

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten

In der nordrhein-westfälischen Stadt Bottrop ist die Wasserqualität sehr gut. Das Trinkwasser wird von der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW) bereitgestellt. Dabei wird die Wasserqualität laufend kontrolliert, und zwar sowohl im eigenen Labor als auch in externen Laboren, um die Qualität des Leitungswassers gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung zu garantieren.

Der nördliche Teil der Stadt wird von vier Wasserwerken versorgt, die Grundwasser aus kreidezeitlichen Sanden pumpen. Im Süden von Bottrop kommt eine Kombination aus Uferfiltrat des Rheins und Rohwasser aus der Ruhr zum Einsatz. Daher sind Werte wie die Wasserhärte und die Konzentration an Mineralstoffen im Norden und im Süden der Stadt unterschiedlich. Insgesamt ist das Trinkwasser in Bottrop weich bis mittelhart.

Wasserhärte in Bottrop

Wasserhärte

7,45
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

6,5 und 8,4 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist weich bis mittelhart

Die Wasserhärte in Bottrop bewegt sich zwischen 6,5 und 8,4 °dH. Das bedeutet, dass das Wasser in einigen Gegenden der Stadt weich und in anderen mittelhart ist. Für Nutzer sind dies gute Neuigkeiten, denn Sie müssen beim Wäschewaschen keinen Enthärter nutzen. Östlich der Friedrich-Ebert- und Essener-Straße und südlich der Horster Straße ist das Wasser tendenziell am weichsten. Dies bedeutet, dass es recht wenig Mineralstoffe enthält, aber trotzdem ohne Weiteres genossen werden kann.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Bottrop

Nitrat

21,3 %*

10,65 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat dürfen in Deutschland pro Liter Trinkwasser vorhanden sind. Sowohl Bottrop-Nord als auch Bottrop-Süd liegen unter diesem Wert, obwohl die Belastung höher ist als in anderen deutschen Städten.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0.01 mg/l
Im Bottroper Leitungswasser ist so gut wie gar kein schädliches Blei enthalten. Dennoch sollten Kunden die Wasserqualität direkt am Hahn überprüfen, da alte Rohrleitungen (Baujahr 1973 und älter) Blei enthalten können.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

1 %*

<0,02 / 2 mg/l
Kupfer ist im Bottroper Trinkwasser nicht in nennenswerten Mengen zu finden. Aber auch hier gilt, dass die Wasserwerke Verschmutzungen durch die Rohre oder die Armatur nicht ausschließen können.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Bis zu 0,02 mg Nickel pro Liter sind in Deutschland laut Trinkwasserverordnung akzeptabel. Bottrop liegt deutlich unter dem Richtwert für das gesundheitsschädliche Material Nickel.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

5 %*

<0,0005 / 0,01 mg/l
Uran kann ein Risiko für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenerkrankungen darstellen. In Bottrop ist jedoch so gut wie gar kein Uran im Trinkwasser nachzuweisen.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Bottroper Wasserqualität wirklich?

Das deutsche Leitungswasser garantiert durch die Einhaltung vorgeschriebener Trinkwassergrenzwerte leider keine völlige Schadstofffreiheit, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Bottrop?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2 %*

Natrium

29,95 mg/l - Natrium ist sowohl im Süden als auch im Norden von Bottrop im Wasser enthalten. Dieser Mineralstoff ist für den Wasserhaushalt im Körper sowie für die Reizleitung in Nerven und Muskelzellen zuständig. Der tägliche Bedarf von Erwachsenen liegt bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,45 %*

Calcium

64,45 mg/l - Calcium ist im Bottroper Wasser in durchschnittlichen Mengen enthalten. Der Stoff beeinflusst unter anderem die Wasserhärte, ist für menschliche Knochen wichtig und kontrolliert die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Erwachsene benötigen pro Tag 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
1,79 %*

Magnesium

6,25 mg/l - Ebenso wie Calcium ist Magnesium für die Wasserhärte, den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven verantwortlich. Besonders wichtig ist der Mineralstoff für Sportler und für Schwangere. Der tägliche Bedarf liegt bei 300 bis 350 mg pro Tag.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,09 %*

Kalium

3,5 mg/l - Ebenso wie Calcium ist Magnesium für die Wasserhärte, den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven verantwortlich. Besonders wichtig ist der Mineralstoff für Sportler und für Schwangere. Der tägliche Bedarf liegt bei 300 bis 350 mg pro Tag.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,89 %*

Chlorid

43,5 mg/l - Chlorid macht gemeinsam mit Natrium den wichtigsten Bestandteil von Kochsalz aus. Der Stoff kümmert sich unter anderem um die Qualität der Magensäure. In Bottrop ist das Vorkommen von Chlorid durchschnittlich. Erwachsene brauchen pro Tag 2.300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,2 %*

Sulfat

48 mg/l - Pro Tag sollten Erwachsene mindestens 100 mg Sulfat zu sich nehmen. Das ist in Bottrop durch den Konsum von Trinkwasser ganz leicht. Der Mineralstoff ist für den Proteinstoffwechsel, für Haut und Haare sowie für die Verdauung zuständig.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?

Ist Leitungswasser aus Bottrop besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Bottrop zuständig?

Die RWW kümmern sich um die Wasseraufbereitung in Bottrop. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Bottrop-Nord und Bottrop-Süd:

  • Westlich der Essener-Straße / Friedrich-Ebert-Straße und nördlich der Horster Straße
  • Östlich der Essener-Straße /Friedrich-Ebert-Straße und südlich der Horster Straße

Der nördliche Teil der Stadt wird mit Grundwasser versorgt, das aus kreidezeitlichen Sanden stammt. Es wird aus etwa 100 Metern Tiefe gepumpt. Dafür sind die Wasserwerke Dorsten-Holsterhausen, Reken-Melchenberg, Velen-Tannenbültenberg und das Seewasserwerk Dorsten verantwortlich.

Im Süden der Stadt kommt Wasser aus dem Uferfiltrat des Rheins sowie Rohwasser aus der Ruhr zum Einsatz. die Werke Mühlheim-Styrum Ost und West, Mühlheim-Dohne und Essen-Kettwig stellen dieses Wasser bereit.

Die RWW überwachen die Wasserqualität und die Einhaltung aller Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Zudem überprüfen unabhängige Labore regelmäßig die Wasserqualität in Bottrop.

Kontakt - Wasserwerke Bottrop

Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0208 44339

Welche Parameter können im Bottroper Leitungswasser bedenklich werden?

Das Bottroper Trinkwasser hält sich streng an die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Jedoch sind die Werte für Natrium und für Nitrat zum Teil recht hoch, obwohl sie sich innerhalb der Grenze befinden. Dies liegt an der Oberflächenwassergewinnung, bei der landwirtschaftliche und chemische Belastungen des Wassers nicht ganz eliminiert werden können. Zudem ist es denkbar, dass hauseigene Armaturen und alte Rohre das Wasser verunreinigen.
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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter Trinkwasser entdecken

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Bottrop

Um die Wasserqualität in und um Bottrop zu garantieren, sind verschiedene Schutzzonen in der Stadt vorhanden. Insgesamt handelt es sich um sieben Wasserschutzgebiete, die in der Nähe der Wasserentnahmepunkte besonders strenge Regulierungen aufweisen. Diese Zonen sind aktuell geschützt:

  • Dorsten-Holsterhausen/Üfter Mark
  • Duisburg-Mündelheim
  • Essen-Kettwig
  • Mülheim-Dohne
  • Mülheim-Styrum
  • Reken-Melchenberg
  • Velen-Tannenbültenberg

Wasserqualität lokaler Gewässer in Bottrop

Obwohl Bottrop sowohl aus der Ruhr als auch aus dem Rhein Trinkwasser erhält, ist das Baden in beiden Gewässern nicht gestattet. Sie weisen jedoch gute Wasserqualität auf. Der Heidesee im Nordwesten der Stadt ist Teil eines beliebten Naherholungsgebietes, ist aber ebenfalls nicht zum Baden gedacht.

Besonderheiten zum Bottroper Trinkwasser

Wie in vielen anderen Städten im Ruhrpott haben auch die Gewässer rund um Bottrop unter der frühen Industrialisierung gelitten. Dazu gehärt etwa der Kornbach, der umgeleitet wurde und aktuell noch in unterirdischen Rohren durch die Stadt fließt. Dort dient er als Abwasserkanal für private Haushalte und für Unternehmen. Jedoch ist die Renaturierung des alten Flussbetts geplant. Die Abwasserrohrleitung soll künftig gesondert verlaufen und nicht mit dem Kornbach zusammenhängen. Auch das System des Boye-Flusses soll renaturiert werden.

Häufig gestellte Fragen zum Bottroper Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Bottroper Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Bottrop wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische oder mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, man kann das Bottroper Leitungswasser trinken.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Blei- oder Kupferrohre bzw. Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Bottroper Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserhahnfilter direkt am Entnahmepunkt in der Küche kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Bottroper Leitungswasser trinken?

Die Bottroper Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Legionellen oder Fäkalkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wie kann ich die Wasserqualität meines Trinkwassers testen?

Leitungswasser testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Unsere Meinung: Wasser reinigen macht mehr Sinn.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Bottrop sinnvoll?

Ein professioneller Filter (es muss gar nicht der beste Wasserfilter sein) kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Bottroper Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bottrop über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohle Wasserfilter an.

Gibt es im Bottroper Trinkwasser Legionellen?

Die Bottroper Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Wasserfilter für die Dusche sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. In diesen Fällen sollte man definitiv Coliforme Keime filtern. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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