Dem Leitungswasser in Deutschland wird stets eine hohe Qualität attestiert. Daher setzen viele auf Trinkwasser aus der Leitung und decken damit den täglichen Flüssigkeitsbedarf und nutzen es nicht zuletzt zur Zubereitung ihrer Mahlzeiten. Im wahrsten Sinne des Wortes getrübt wird all das jedoch, wenn das Leitungswasser plötzlich verfärbt ist, seltsam schmeckt oder auch einen bestimmten Geruch von sich gibt.
Je nach Farbe hat ein solches Phänomen ganz unterschiedliche Ursachen. In vielen Fällen soll das Wasser dann dennoch eine unbedenkliche Qualität besitzen. Nichtsdestotrotz: wirklich appetitlich und für den täglichen Gebrauch sinnvoll ist nur klares Wasser.
Jegliche Verfärbung, die Leitungswasser annehmen kann, hat leider viele mögliche Ursachen. Es ist daher oft nicht einfach, der Sache auf den Grund zu gehen und vor allem Laien stehen zuweilen vor einem langwierigen Problem. Ist das Trinkwasser plötzlich gelb verfärbt oder geht sogar in ein Orange bis Rot über, ist das Problem meist auf Rostpartikel zurückzuführen.
Rost entsteht, wo Eisen durch Luft oxidieren kann. Da Eisen nunmal ganz natürlich in gewissen Mengen im Wasser vorkommt, kann Rost auch nirgends ausgeschlossen werden. Fließendes Wasser nimmt die Rostpartikel schließlich wieder auf und wird, je nach Menge, davon verfärbt. Bei leichten Fällen gilt dies als gesundheitlich unbedenklich. Oft hilft es bereits, Leitungswasser laufen zu lassen, bis Klarheit herrscht. Ein Dauerzustand sollte das freilich nicht sein.
Dank der Trinkwasserverordnung sind deutsche Wasserversorger dazu verpflichtet, die Wasserqualität sehr hoch zu halten. Das wird auch regelmäßig und streng kontrolliert. Daher ist es nur selten der Fall, dass die kommunalen Rohrleitungen ein Risiko darstellen. Auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe des Wassers bestehen feste Grenzwerte – so auch für Eisen. [1]
Hinzu kommt, dass die Wasserversorger durch diverse Maßnahmen eine Rostbildung in ihren Leitungen verhindern oder gegebenenfalls beheben. Diese Verantwortung endet jedoch bei jeder Wasseruhr eines Haushaltes. Ab dort können die privaten Leitungen und Armaturen sehr wohl die Qualität des Wassers beeinflussen, sodass ehemals klares nun trüb gelb oder andersfarbig aus dem Hahn tritt.
Wenn es sich um unangenehm riechendes gelbes Wasser (oder andersfarbig) handelt, ist das Problem in jedem Fall vielschichtiger als nur etwas Rost. Insbesondere ein fauler Geruch deutet etwa auf Schwefelverbindungen hin. Schwefel, den jedes natürlich vorkommende Wasser enthält, wird zum Beispiel bei Sauerstoffüberschuss zu Sulfat und bei Sauerstoffmangel zu Schwefelwasserstoff. In beiden Fällen riecht das Wasser nach faulen Eiern.
Je nach Verbindung und Konzentration kann Schwefel im Wasser schließlich abführend und gegebenenfalls sogar giftig wirken. Riecht das Wasser hingegen metallisch, deutet das wiederum auf die besagten Rostpartikel hin. So oder so sind unnatürliche Gerüche ein Indiz für eine Verunreinigung und nur selten direkt definierbar. Eine Wasseranalyse kann helfen, dies genauer zu bestimmen, während ein Installateur zur Beseitigung etwaiger Schäden der Hausleitungen dienlich ist.
Wenn das Leitungswasser gelb ist und vielleicht sogar riecht, geben nicht selten die Wasserversorger Entwarnung und bescheinigen die weiterhin gute Wasserqualität, selbst nach individueller Untersuchung. Verbraucher sind dann mit ihrem Problem auf sich gestellt. Abhilfe schafft dann in jedem Fall ein Wasserfilter, idealerweise direkt an die Armaturen angeschlossen.
Aktivkohle-Blockfilter beispielsweise entfernen effektiv und effizient alle relevanten Schadstoffe und damit auch alles, was den Geschmack und Geruch des Trinkwassers negativ beeinflusst. Auf diese Weise wird das Wasser wieder klar statt trüb gelb und behält dabei dennoch seine natürlichen Mineralien. Nicht zuletzt schützt ein solcher Wasserfilter auch vor all jenen schädlichen Stoffen, die ansonsten selbst in klarem Leitungswasser ein Risiko darstellen.
Insofern vermag ein Wasserfilter dank der natürlich wirkenden Aktivkohle für jeden ein ruhiges Gewissen zu bereiten. Immerhin sind beispielsweise auch Rückstände von Pestiziden oder Arzneien sowie Mikroplastik ein zunehmendes Problem im Wasserkreislauf. [2] Der besondere Schutz lohnt sich daher, egal ob das Wasser plötzlich gelb, braun oder eben klar und damit vermeintlich sauber erscheint.
[1] Bundesbehörden (2016): Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TinkwV 2001). URL: https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html
[2] Bundesbehörden (2021): Arzneimittelrückstände in der Umwelt. URL: https://www.umweltbundesamt.de/daten/chemikalien/arzneimittelrueckstaende-in-der-umwelt
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