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Wasserqualität in
Albstadt

Trinkwasser und Wappen Albstadt

Albstädter Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 15. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Albstadt ist die größte Stadt im baden-württembergischen Zollernalbkreis. Das Trinkwasser für Albstadt kommt aus drei verschiedenen Quellen, nämlich aus Eigenwasser, aus dem Zweckverband Wasserversorgung Zollernalb und aus dem Zweckverband Bodenseewasserversorgung. Da die meisten Haushalte in Albstadt ihr Leitungswasser aus einer Mischung dieser Quellen beziehen, sehen Sie im Folgenden stets die Maximalwerte.

Das Wassernetz von Albstadt ist insgesamt 960 Kilometer lang. Etwa die Hälfte des Trinkwassers stammt aus Quellen nahe des Wasserwerks Ehestetten. Das Wasser legt einen langen Weg durch die verkarstete Hochfläche der Schwäbischen Alb zurück, bevor es in den Quellen landet. Dabei nimmt es viele wichtige Mineralien auf, was erklärt, warum das Wasser in Albstadt recht hart ist.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Albstadt.

Wasserhärte in Albstadt

Wasserhärte

16,5
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

16,5 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Das Albstädter Leitungswasser ist mit einem durchschnittlichen Wert von 16,5 °dH im harten Bereich. Das bedeutet, dass es viele Calcium-Magnesium-Verbindungen und weitere Mineralien enthält. Bei Haushaltsgeräten kann es recht schnell zu einer Verkalkung kommen. Eventuell ist für das Wäschewaschen ein zusätzlicher Enthärter nötig. Nur das Wasser aus dem Zweckverband Bodenseewasserversorgung ist mit 9,1 °dH weicher und befindet sich im mittelharten Bereich.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Albstadt

Nitrat

28 %*

<14 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat dürfen laut Trinkwasserverordnung pro Liter Leitungswasser in Deutschland vorhanden sein. Albstadt liegt deutlich unter diesem Grenzwert, weshalb sich das Trinkwasser auch zur Zubereitung von Babynahrung eignet.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Blei lässt sich im Trinkwasser von Albstadt so gut wie gar nicht nachweisen. Jedoch können alte Rohrleitungen Blei enthalten und das Wasser so auf dem Weg durch das Haus verunreinigen. Eine Nachfrage beim Hausbesitzer schafft Klarheit.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0 / 2 mg/l
Zum Kupfergehalt im Albstädter Trinkwasser gibt es keine Angabe, weshalb davon auszugehen ist, dass sich dieses Schwermetall hier gar nicht im Wasser befindet. Allerdings können auch hier durch alte Rohre und Armaturen Verunreinigungen vorkommen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Im Albstädter Trinkwasser wird der Grenzwert von 0,02 mg Nickel pro Liter jedoch deutlich unterschritten.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

1 %*

<0,0001 / 0,01 mg/l
Der offizielle Grenzwert für Uran liegt bei 0,01 mg pro Liter Trinkwasser. In höheren Mengen kann der Stoff für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenproblemen eine Gefahr darstellen. Dies ist in Albstadt nicht der Fall.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Albstädter Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Albstadt?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,13 %*

Natrium

17 mg/l - Natrium ist ein Mineral, das immer in Wasser vorkommt. Der Grenzwert liegt laut Trinkwasserverordnung bei 200 mg pro Liter. Der Stoff kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Der Tagesbedarf von Erwachsenen beträgt 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
10,90 %*

Calcium

109 mg/l - Calcium ist ein wichtiges Mineral für die Knochen, da es diese stärkt. Außerdem kümmert sich Calcium um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Im harten Albstädter Wasser ist recht viel Calcium enthalten. Pro Tag benötigen Erwachsene 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,40 %*

Magnesium

8,4 mg/l - Magnesium arbeitet gemeinsam mit Calcium am Knochenaufbau und an der Erregbarkeit der Nerven. Für Sportler und Schwangere ist dieser Mineralstoff besonders wichtig. Alle Erwachsenen sollten mindestens 300 mg Magnesium pro Tag zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,04 %*

Kalium

1,4 mg/l - Kalium ist gemeinsam mit Natrium und Chlorid für die Regulierung des Wasserhaushalts sowie für die Leitung von Reizen für Nerven und Muskeln zuständig. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 4.000 mg Kalium.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,52 %*

Chlorid

35 mg/l - Natrium und Chlorid machen gemeinsam die Kochsalzverbindung aus, die ein wichtiger Bestandteil von Wasser ist. Unter anderem ist Chlorid sehr wichtig für die Magensäure. Erwachsene haben einen Tagesbedarf von 2.300 mg Chlorid. Pro Liter Wasser dürfen laut Trinkwasserverordnung maximal 250 mg Chlorid vorhanden sein.

MEHR INFOS ZU CHLORID
2,20 %*

Sulfat

33 mg/l - Auch für Sulfat gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter. Dieser Mineral reguliert den Proteinstoffwechsel sowie die Festigkeit von Haut und Haaren. Erwachsene sollten mindestens 100 mg Sulfat pro Tag konsumieren.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesen Sie gerne auch was entmineralisiertes Wasser ist.

Ist Leitungswasser aus Albstadt besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Albstadt zuständig?

Die Albstadtwerke sind für die Wasseraufbereitung und -verteilung zuständig. Dabei besteht das Trinkwasser der Stadt etwa zur Hälfte aus Eigenwasser, das aus den fünf Quellen nahe des Wasserwerks Ehestetten entnommen und aufbereitet wird. Wasser von den Zweckverbänden Bodenseewasserversorgung und Zolleralb hingegen ist bereits aufbereitet, wenn es in Albstadt ankommt. Dennoch überprüfen die Wasserwerke die Wasserqualität gründlich und regelmäßig.

Darüber hinaus arbeiten die Albstadtwerke mit unabhängigen Laboren zusammen, die Trinkwasseranalysen durchführen. So wird sichergestellt, dass das Albstädter Leitungswasser allen Vorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht.

Kontakt - Wasserwerke Albstadt

Albstadtwerke

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Albstadt
Störungsannahme:
07432 1603800

Welche Parameter können im Albstädter Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die Werte, die allerdings in jenen Haushalten zustande kommen, die noch über Blei- oder Kupferrohre verfügen, sind nicht bekannt, häufig jedoch der Grund für eine Trinkwasserbelastung.

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Albstadt können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Leitungswasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Albstadt

Insbesondere die Quellen am Wasserwerk Ehestetten werden durch Wasserschutzgebiete geschützt, um Verunreinigungen durch Bauarbeiten oder Landwirtschaft zu vermeiden. Innerhalb des Wasserschutzgebietes gibt es jeweils mehrere Wasserschutzzonen, die je nach Nähe zur Quelle unterschiedlich streng sind. Insgesamt sind in und um Albstadt sieben Wasserschutzgebiete ausgezeichnet, die sich am Steinhoferwald, am Entenweiher, am Klingenbach, im Hessental und am Schwarzen Brunnen befinden.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Albstadt

Im Zollernalbkreis gibt es insgesamt sechs Badeseen, die alle von Albstadt aus sehr gut zu erreichen sind. Hier handelt es sich um die Stauseen in Oberdigisheim, Rangendingen und Schömberg, um den Schiefersee in Frommen, das Naturbad in Winterlingen sowie die Flussbadestelle an der Lauchert nahe Hörschwag. In der Badesaison werden die Seen regelmäßig auf ihre Wasserqualität hin überprüft und gemäß der EU-Kriterien überprüft.

Besonderheiten zum Albstädter Trinkwasser

Albstadt hat eine interessante Lage, da die Europäische Wasserscheide mitten durch das Stadtgebiet führt. Sie erreicht ihren niedrigsten Punkt zwischen Ebingen und Lautlingen und verläuft dort entlang der alten Alblimes-Grenzlinie.

Zudem besteht in Albstadt ein besonderes Klima mit einem spät einsetzenden Frühling und einem frühen Wintereinbruch. Der eher unfruchtbare Juraboden ist stark wasserdurchlässig, weshalb die Albstädter Umgebung nicht gut für Landwirtschaft geeignet ist.

Häufig gestellte Fragen zum Albstädter Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Albstädter Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Albstadt wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Albstädter Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Albstädter Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasseraufbereiter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Albstädter Leitungswasser trinken?

Die Albstädter Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In alten Wasserleitungen stecken oft schädliche Schwermetalle oder auch Keime und Bakterien, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung führen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Passend hierzu können Sie in diesem Artikel nachlesen welche Rolle der pH-Wert von Wasser spielt.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Albstadt sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Albstädter Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Albstadt über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Albstädter Trinkwasser Legionellen?

Die Albstädter Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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