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Wasserqualität in
Aschaffenburg

Trinkwasser und Wappen Aschaffenburg

Aschaffenburger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 15. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Als “Bayrisches Nizza” soll König Ludwig I. von Bayern Aschaffenburg am Main bezeichnet haben. Auch heute ist die unterfränkische Stadt mit den Schlössern, Parks und Museen ein beliebtes Ziel für Liebhaberinnen und Liebhaber der Historie. Aschaffenburgs Stadtwerke sind in der Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung bestimmten Grenzwerte sehr gewissenhaft, allerdings kam es in der Vergangenheit durch die Beschaffenheit des Bodens sowie der Ausbringung von entsprechenden Düngemitteln zu einer erhöhten Nitratbelastung.

Eine Maßnahme, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist zum Beispiel die Einhaltung der strengen Richtlinien in dem Wasserschutzgebiet um das Wassergewinnungsgebiet Schanzbuckel.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Aschaffenburg.

Wasserhärte in Aschaffenburg

Wasserhärte

12,8
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

12,8 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Je nachdem, wie viel Kalk im Trinkwasser vorkommt, sollte man seine Haushaltsgeräte entsprechend warten. Aussagen hierzu trifft die sogenannte “Wasserhärte”, welche in Aschaffenburg in einem mittleren Bereich liegt. Auf die Wasserqualität hat dies jedoch keinerlei Auswirkungen. Bei Kalk handelt es sich um natürliche gelöste Calcium- und Magnesiumverbindungen.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Aschaffenburg

Nitrat

50 %*

25 / 50 mg/l
Das als Nitrat bekannte Salz wird oft in Mineraldünger verwendet. Der Mensch verstoffwechselt es zu Nitrit, was unter anderem krebserregend ist. Das Aschaffenburger Trinkwasser zeigt einen Wert, der halb so hoch ist wie der festgelegte Maximalwert.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Als Weichmetall wirkt sich Blei aufgrund seiner giftigen Eigenschaften verheerend auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen aus, wenn es zu hoch dosiert ist. Die Wasserwerke Aschaffenburg verzeichnen jedoch keine Überschreitung von 0,01 mg/l, dem geltenden Grenzwert.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0,003 / 2 mg/l
Kupfer ist ein sogenanntes Spurenelement und kommt natürlicherweise im Vergleich zudem häufiger vor. Die Trinkwasserverordnung legt als Maximalwert 2 mg/l fest, wovon das Aschaffenburger Trinkwasser weit entfernt ist.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Nickel ist, ebenfalls wie Kupfer ein Spurenelemen. Das Vorhandensein von Nickel im Trinkwasser ist in geringen Dosen überlebensnotwendig. Der kritische Wert beträgt dabei 0,02 mg/l, wobei die Wasseranalyse zeigt, dass kein Grund zur Besorgnis besteht.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Die Urankonzentration, die die Wasserwerke Aschaffenburg verzeichnen, ist sehr gering. Uran kommt von Natur aus in der Umwelt vor, ist allerdings auch hochgiftig sowie radioaktiv. Der geltende Grenzwert liegt bei einem Aufkommen von 0,01 mg/l.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Aschaffenburger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Aschaffenburg?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,01 %*

Natrium

15,2 mg/l - Die Wasseranalyse in Aschaffenburg zeigt nur geringe Konzentrationen von Natrium, wobei der Maximalwert bei 200 mg/l liegt. Der Mineralstoff hat positive Auswirkungen auf die Funktion der Muskeln, der Nerven und der Verdauungsprozesse.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,30 %*

Calcium

63 mg/l - Calcium ist für seine stärkende Wirkung auf die Zähne und die Knochen bekannt, allerdings wirkt es auch bei Stoffwechselprozessen mit. Hinzu kommt, dass ein gesunder Mensch einen Überschuss schlicht und ergreifend wieder ausscheidet.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,71 %*

Magnesium

13 mg/l - Dieser Mineralstoff wird im Körper vielfältig eingesetzt, beispielsweise bei Muskelbildung und Knochenerhaltung. Das Aschaffenburger Trinkwasser enthält etwas mehr als die niedrigste Tagesdosis, welche sich auf 24 Milligramm pro Tag beläuft.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,07 %*

Kalium

2,6 mg/l - Kalium muss zwingend mit der Nahrung zugeführt werden. Es ist unter anderem für die korrekte Funktion von Nerven- sowie Muskelstrukturen unerlässlich. Da ein Erwachsener ungefähr 2000 Milligramm braucht, ist die in der Wasseranalyse gefundene Kaliumkonzentration gering.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,74 %*

Chlorid

40 mg/l - Die Trinkwasserverordnung legt für Chlorid einen Maximalwert von 250 mg/l fest, weshalb das Aufkommen im hiesigen Trinkwasser unbedenklich ist. Der Mineralstoff gleicht zum Beispiel den Säure-Basen-Haushalt aus, indem er auf die Prozesse im Körper Einfluss nimmt, welche Wasser beinhalten.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,53 %*

Sulfat

53 mg/l - Die Wasseranalyse zeigt kein erhöhtes Vorkommen dieser Schwefelverbindungen. Man ist von dem Grenzwert von 250 mg/l in Aschaffenburg sogar weit entfernt. Sulfate erfüllen zahlreiche Zwecke, sie beeinflussen zum Beispiel den Fettstoffwechsel.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Aschaffenburg besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Aschaffenburg zuständig?

In Bezug auf die Trinkwasserversorgung sind in Aschaffenburg die Stadtwerke der zuständige Ansprechpartner. Sie gewährleisten mit einer regelmäßigen Überprüfung der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Werte die Wasserqualität des aus dem Wasserwerk Schanzbuckel stammenden Trinkwassers. Um diese zu bestimmen, ist eine entsprechende Aufbereitung und Wasseranalyse unabdingbar.

Kontakt - Wasserwerke Aschaffenburg

  • Stadtwerke Aschaffenburg (STWAB)
  • Wasserwerk Schanzbuckel

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
(06021) 391 - 300

Welche Parameter können im Aschaffenburger Leitungswasser bedenklich werden?

Auf den ersten Blick zeigt die Wasseranalyse aus Aschaffenburg keinen Grund zur Besorgnis. Man sollte jedoch vor allem den Nitratwert im Auge behalten. Dieser liegt bei 25 mg/l, sodass bei einer vermehrten landwirtschaftlichen Nutzung des Gebiets der Grenzwert von 50 mg/l möglicherweise überschritten wird.  

Nitrat selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Aschaffenburg können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Abgesehen davon können auch veraltete Armaturen und Leitungen im Haushalt oder im Trinkwasser vorkommende Arzneispuren dazu führen, dass sich negative Auswirkungen auf den Menschen bemerkbar machen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Aschaffenburg

Das Aschaffenburger Trinkwasser stammt aus dem Wassergewinnungsgebiet Schanzbuckel, wo es in Form von Grundwasser mithilfe von einem Horizontalfilter- und sechs Vertikalbrunnen gewonnen wird.

Damit die Wasserqualität des geförderten Wassers erhalten bleibt, beziehungsweise stetig verbessert wird, hat die Stadt Aschaffenburg ein ungefähr dreißig Hektar großes Wasserschutzgebiet eingerichtet, wo unter anderem der Einsatz von Dünger streng reglementiert wird. In Kombination mit einer regelmäßigen Wasseranalyse ist somit die Unbedenklichkeit des Trinkwassers gewährleistet.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Aschaffenburg

Vor allem in der warmen Jahreszeit werden die Badegewässer im Umland von Aschaffenburg stark frequentiert. Dabei erfreut sich insbesondere das Strandbad Großwelzheim, dessen Wasserqualität von gleichbleibend guten Werten charakterisiert wird, großer Beliebtheit. Es kann allerdings, zum Beispiel, wenn das Wasser wetterbedingt getrübt ist, zu einer Warnung vor dem Baden kommen.

Besonderheiten zum Aschaffenburger Trinkwasser

Die häufig vorkommenden erhöhten Nitratwerte im Trinkwasser von Aschaffenburg liegen auch an der Beschaffenheit des vorliegenden Untergrunds. Dieser besteht zu einem großen Teil aus festem Gestein, das sich aus Buntsandgestein und Muschelkalk zusammensetzt. Prinzipiell weist jene Kombination eine sehr geringe Reinigungsleistung auf, sodass sich die Nutzung von nitrathaltigen Düngemitteln in der Landwirtschaft in der Gegend um Aschaffenburg besonders schnell bemerkbar macht.

Häufig gestellte Fragen zum Aschaffenburger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Aschaffenburger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Aschaffenburg wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Aschaffenburger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Aschaffenburger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter in der Küche direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Aschaffenburger Leitungswasser trinken?

Die Aschaffenburger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Aschaffenburg sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Alvito Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Aschaffenburger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Aschaffenburg über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Aschaffenburger Trinkwasser Legionellen?

Die Aschaffenburger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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