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Coesfeld

Trinkwasser und Wappen Coesfeld

Coesfelder Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die nordrhein-westfälische Stadt Coesfeld bezieht ihr Trinkwasser vom Wasserwerk Coesfeld, das fast 80.000 Menschen mit Wasser versorgt. Dazu gehören auch einige Orte der umliegenden Gemeinden. Zur Sicherheit besteht zudem ein Notverbund mit der Gelsenwasser AG und der Stadt Billerbeck. Die Coesfelder Wasserwerke in Coesfeld und Lette bereiten jährlich etwa 3,2 Millionen Kubikmeter Wasser aus Grundwasser auf. Dieses wird dann über ein 210 Kilometer langes Rohrnetz an die Haushalte der Stadt verteilt. Im Folgenden erfahren Sie, welche Werte das Wasserwerk Coesfeld aufweist.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Coesfeld.

Wasserhärte in Coesfeld

Wasserhärte

10,65
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

10,65 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Eine genaue Angabe zur Wasserhärte in Coesfeld lässt sich nicht finden, aber sie bewegt sich konstant im mittleren Bereich, also zwischen 7,3 und 14 °dH. Das bedeutet, dass das Leitungswasser der Stadt eine durchschnittliche Menge an Calcium-Magnesium-Verbindungen enthält. Dadurch verkalken Haushaltsgeräte nicht allzu schnell. Zusätzliche Enthärter beim Wäschewaschen sind nicht nötig.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Coesfeld

Nitrat

3,76 %*

1,88 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat dürfen laut deutscher Trinkwasserverordnung in Leitungswasser vorkommen. Das Coesfelder Wasser liegt deutlich unter diesem Grenzwert und eignet sich daher auch zur Zubereitung von Babynahrung.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Zum Vorkommen von Blei gibt es in der Coesfelder Wasseranalyse keinen Hinweise. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass das Wasser der Stadt gar kein Blei enthält. Dennoch kann es sein, dass im eigenen Haus durch alte Rohre Blei in das Trinkwasser gelangt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

- %*

k.A. / 2 mg/l
Auch Kupfer ist im Coesfelder Wasser nicht nachweisbar. Ebenso wie Blei kann sich das Schwermetall jedoch in alten Rohren und Armaturen befinden.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

- %*

k.A. / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken kann. Offizielle Angaben zum Nickelvorkommen im Coesfelder Wasser fehlen, aber der Grenzwert von 0,02 mg Nickel pro Liter muss unterschritten werden.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Für Uran gibt es ebenfalls keine Angaben. Aber auch hier ist davon auszugehen, dass keine bedenklichen Mengen im Coesfelder Leitungswasser enthalten sind. Regelmäßige Trinkwasseranalysen garantieren, dass keine Grenzwerte überschritten werden.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Coesfelder Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Coesfeld?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,93 %*

Natrium

29 mg/l - Natrium darf in Mengen von bis zu 200 mg pro Liter Wasser vorkommen. Dieser wichtige Bestandteil von Trinkwasser regelt den Wasserhaushalt und ist für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Täglich sollten Erwachsene 1.500 mg Natrium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
4,42 %*

Calcium

44,2 mg/l - Calcium kommt im Coesfelder Trinkwasser in durchschnittlicher Menge vor. Der Mineralstoff ist vor allem für die Knochen, aber auch für die Erregbarkeit von Nerven und Zellen wichtig. Pro Tag benötigen Erwachsene 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
5,69 %*

Magnesium

19,9 mg/l - Gemeinsam mit Calcium kümmert Magnesium sich um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Der Magnesiumbedarf von Schwangeren und Sportlern ist erhöht. Alle anderen Erwachsenen sollten zwischen 300 und 350 mg Magnesium pro Tag zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0 %*

Kalium

k.A. mg/l - Zum Kaliumgehalt im Coesfelder Wasser finden sich keine Angaben. Dieser Stoff ist meist nur in geringen Mengen in Wasser vorhanden. Er steuert den Wasserhaushalt sowie die Regulierung von Reizen für Muskeln und Nerven. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 4.000 mg. Besonders viel Kalium kommt in Bananen vor.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,03 %*

Chlorid

23,7 mg/l - Für Chlorid gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Dieser Stoff macht gemeinsam mit Natrium die Kochsalzverbindung aus und ist unter anderem für die Magensäure wichtig. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei 2.300 mg.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,05 %*

Sulfat

45,8 mg/l - Auch Sulfat hat einen Grenzwert von 250 mg pro Liter. Der Mineralstoff reguliert den Proteinstoffwechsel sowie die Festigkeit von Haut und Haaren. Auch bei Verstopfungen kann Sulfat helfen. Ein Tagesbedarf ist nicht festgelegt, aber je nach Individuum sollten pro Tag mindestens 100 mg Sulfat konsumiert werden.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Coesfeld besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Coesfeld zuständig?

Die Stadtwerke Coesfeld sind für die Wasseraufbereitung und -bereitstellung in der Stadt und in der Umgebung zuständig. Seit 2009 gibt es ein modernes Wasserwerk in Coesfeld, das deutlich leistungsfähiger ist als das frühere Wasserwerk. Pro Stunde kann es bis zu 550 Kubikmeter Wasser zu Trinkwasser aufbereiten.

Sowohl die Wasserwerke selbst als auch unabhängige Labore überprüfen die Qualität des Coesfelder Leitungswassers regelmäßig. So lässt sich sicherstellen, dass es mit den Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung übereinstimmt.

Kontakt - Wasserwerke Coesfeld

Stadtwerke Coesfeld

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Coesfeld
Störungsannahme:
02541 9290

Welche Parameter können im Coesfelder Leitungswasser bedenklich werden?

Im Coesfelder Leitungswasser gibt es keine bedenklichen Parameter. Selbst der Nitratgehalt, der in anderen Städten oft höher ist, ist sehr niedrig. Dennoch sollten Nutzer bedenken, dass alte Leitungen im eigenen Haus giftige Schwermetalle enthalten könnten.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik auch in Coesfeld ein mögliches Problem dar.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Coesfeld

Zum Schutz des Grundwassers gibt es im Kreis Coesfeld gleich sieben Wasserschutzgebiete, von denen sich eines direkt in Coesfeld befindet. Jedes Schutzgebiet ist in mehrere Wasserschutzzonen mit unterschiedlich strengen Auflagen unterteilt. Diese beziehen sich auf industrielle und landwirtschaftliche Aktivitäten sowie auf Bauarbeiten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Coesfeld

In Coesfeld selbst gibt es kein Badegewässer, aber ganz in der Nähe befindet sich der recht neue Baggersee Tuttenbrock, der ein beliebtes Naherholungsgebiet darstellt. Auch die Wasserskianlage „TwinCable Beckum“ ist ein attraktives lokales Gewässer, ebenso der Aktivpark Phoenix. Regelmäßige Kontrollen während der Badesaison garantieren die gleichbleibend hohe Qualität der Gewässer.

Besonderheiten zum Coesfelder Trinkwasser

Das Wasserwerk in Coesfeld, das aus dem letzten Jahrhundert stammte, wurde zwischen 2007 und 2009 aufwendig renoviert. Nun haben die Stadtwerke eine komplett neue Anlage, die sehr leistungsfähig ist. sie befindet sich am Fuße des Coesfelder Berges und weist Brunnenstuben für vier der fünf Förderbrunnen und verbesserte Rohr- und Kabelleitungen zum Wasserwerke auf. Zudem stellte sich heraus, dass es einen sechsten Brunnen geben könnte, da in etwa 160 Metern Tiefe geeignetes Grundwasser entdeckt wurde.

Häufig gestellte Fragen zum Coesfelder Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Coesfelder Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Coesfeld wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Coesfelder Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Coesfelder Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter in der Küche direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Coesfelder Leitungswasser trinken?

Die Coesfelder Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Coesfeld sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Alvito Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Coesfelder Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Coesfeld über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Coesfelder Trinkwasser Legionellen?

Die Coesfelder Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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