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Wasserqualität in
Esslingen

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Esslinger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

In Esslingen am Neckar herrscht ausgezeichnete Wasserqualität. Die Stadtwerke Esslingen versorgen die Stadt mit Leitungswasser. Dieses stammt etwa zu einem Viertel aus dem Bodensee und wird von der Bodensee-Wasserversorgung geliefert. Der Großteil des Trinkwassers stammt aus dem Donauried. Die Landeswasserversorgung ist für die Verteilung zuständig.

Mit einer durchschnittlichen Wasserhärte von 9,8 °dH ist das Esslinger Leitungswasser mittelhart, was für Nutzer besonders angenehm ist. Im Folgenden erhalten Sie mehr Informationen zur Wasserhärte und Wasserqualität in Esslingen. Die Zahlen beziehen sich dabei auf das Wasser aus der Landeswasserversorgung.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Esslingen.

Wasserhärte in Esslingen

Wasserhärte

9,8
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

9,8 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Wasser im Härtebereich von 7,3 bis 14 °dH wird als „mittel“ eingestuft. Das Esslinger Trinkwasser fällt in diese Kategorie. Für Nutzer bedeutet dies, dass das Leitungswasser sehr gut zum Wäschewaschen geeignet ist. Enthärter oder spezielle Waschmittel sind nicht nötig. Zudem verkalken die Haushaltsgeräte in Esslingen nur langsam und eher wenig, da die Calcium-Magnesium-Verbindung im Wasser durchschnittlich ausfällt.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Esslingen

Nitrat

39,6 %*

19,8 / 50 mg/l
Nitrat ist ein Schadstoff, der aus Landwirtschaft und Industrie stammt. Im Esslinger Wasser ist der Nitratgehalt nicht bedenklich, aber höher als in anderen Städten. Bis zu 50 mg/l sind laut Trinkwasserverordnung akzeptabel.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

5 %*

<0,0005 / 0,01 mg/l
Blei ist im Esslinger Wasser nicht in nennenswerter Menge vorhanden. Dennoch ist es wichtig, sicherzugehen, dass im eigenen Haus keine Bleirohre verlegt sind, die die Qualität des Leitungswasser beeinflussen könnten.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,001 / 2 mg/l
Auch Kupfer ist in Esslingen kein Problem. Hier gilt ebenfalls, dass alte Rohre und Armaturen für Verschmutzungen sorgen können. Kupfer zählt zwar zu den für den Organismus wichtigen Spurenelementen, jedoch in hohen Dosen als sehr giftig.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Nickel wirkt in größeren Mengen gesundheitsschädlich, lässt sich aber im Esslinger Trinkwasser so gut wie gar nicht nachweisen. Bis zu 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser sind in Deutschland erlaubt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

8 %*

<0,0008 / 0,01 mg/l
Auch Uran stellt keine Bedrohung für das Esslinger Trinkwasser dar. Dieser Stoff kann vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenkrankheiten gefährlich werden. Bis zu 10 µg Uran pro Liter sind in Deutschland erlaubt.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Esslinger Wasserqualität wirklich?

Das deutsche Leitungswasser garantiert durch die Einhaltung vorgeschriebener Trinkwassergrenzwerte leider keine völlige Schadstofffreiheit, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Esslingen?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,87 %*

Natrium

13,0 mg/l - Natrium macht gemeinsam mit Chlorid die Kochsalzverbindung aus und ist ein wichtiger Bestandteil von Trinkwasser. Der Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt sowie die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Der empfohlene Tageskonsum für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
7,40 %*

Calcium

74 mg/l - Calcium ist ein zentraler Mineralstoff für die Knochen. Darüber hinaus steuert es die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Im Esslinger Trinkwasser ist aufgrund der mittleren Härte eine durchschnittliche Menge an Calcium enthalten. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.000 mg.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,06 %*

Magnesium

10,7 mg/l - Magnesium ist in Esslingen ebenfalls in durchschnittlicher Menge enthalten. Der Mineralstoff ist ähnlich wie Calcium für den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven zuständig. Besonders Sportler und Schwangere haben einen hohen Bedarf. Alle Erwachsenen sollten pro Tag 300 bis 350 mg Magnesium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,05 %*

Kalium

2,1 mg/l - Kalium ist gemeinsam mit Natrium und Chlorid für den Wasserhaushalt im Körper und für die Leitung von Reizen für Nerven und Muskeln zuständig. Erwachsene brauchen pro Tag etwa 4.000 mg Kalium.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,46 %*

Chlorid

33,6 mg/l - Chlorid ist immer in Wasser vorhanden, da es gemeinsam mit Natrium die Kochsalzverbindung darstellt. Unter anderem kümmert der Mineralstoff sich um die Magensäure. Erwachsene sollten pro Tag 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,71 %*

Sulfat

25,7 mg/l - Sulfat ist im Esslinger Leitungswasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Der Mineralstoff kümmert sich um den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren und die Verdauung. Der Tagesbedarf ist je nach Person unterschiedlich, aber mindestens 100 mg Sulfat pro Tag sind empfehlenswert.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?

Ist Leitungswasser aus Esslingen besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers! Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Esslingen zuständig?

Esslingen am Neckar erhält sein Wasser aus dem Bodensee, aus Grundwasser und aus Quellwasser. Drei verschiedene Reservoire kümmern sich um die Wasserversorgung. Das Grundwasser stammt aus dem Donauried und aus Burgberg. Das Quellwasser kommt aus der Buchbrunnenquelle bei Dischingen und enthält zusätzlich Flusswasser aus der Donau. Hinzu kommt das Bodenseewasser, das die Stadtteile Berkheim und oberer Zollberg versorgt.

Die Stadtwerke Esslingen sorgen in einem mehrstufigen Verfahren für die Reinheit des Wasser. Tägliche Proben in den Wasserwerken sowie regelmäßige Untersuchungen durch unabhängige Labore sorgen dafür, dass die Wasserqualität stets mit den Vorgaben der Trinkwasserverordnung konform ist.

Kontakt - Wasserwerke Esslingen

Stadtwerke Esslingen

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0711 3907222

Welche Parameter können im Esslinger Leitungswasser bedenklich werden?

Das Esslinger Trinkwasser hat in den letzten Jahren keinerlei bedenkliche Werte aufgewiesen. Nur der Wert für Nitrat ist in einigen Teilen der Stadt leicht erhöht, liegt aber deutlich unter dem Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung.

Nitrat wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat selbst ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Im Jahr 2015 gab es einen Defekt im Esslinger Trinkwassernetz, der dazu geführt hat, dass eine zusätzliche Chlorung des Wassers nötig war. Jedoch konnten die Stadtwerke das Problem schnell beheben. Zudem informieren sie ihre Kunden regelmäßig über Testergebnisse und eventuelle Störungen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter für Trinkwasser entdecken

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Esslingen

Im Stadtgebiet von Esslingen befindet sich ein großes Wasserschutzgebiet, das die Stadtteile Berkheim und Zollberg schützt. Das Ziel besteht darin, das jeweilige Grundwasser zu schützen, das durch Bauarbeiten und andere Aktivitäten verschmutzt werden könnte. Dies gilt sowohl für Aktivitäten von Privatpersonen als auch von Unternehmen.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Esslingen

Esslingen am Neckar hat drei offizielle Badeseen, die rund um die Stadt verteilt sind. Die Bürgerseen, der Aileswasensee und der Bissinger See haben allesamt gute Wasserqualität, die in der Badesaison regelmäßig überprüft wird. Im Neckar, der durch das Stadtgebiet fließt, ist das Baden nicht erlaubt.

Besonderheiten zum Esslinger Trinkwasser

Das Esslinger Trinkwasser schmeckt laut Kunden besonders gut. Es hat eine gleichbleibend hohe Qualität, obwohl die umgebenden Weinberge und intensive landwirtschaftliche Aktivitäten dafür sorgen, dass das Quellwasser der Region ein recht hohes Nitratgehalt aufweist. Das Wasser aus dem Bodensee hingegen ist beinahe frei von Nitrat. In beiden Fällen werden die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht überschritten.

Häufig gestellte Fragen zum Esslinger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Esslinger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Esslingen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische oder mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, man kann das Esslinger Leitungswasser trinken.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Blei- oder Kupferrohre bzw. Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Esslinger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserhahnfilter direkt am Entnahmepunkt in der Küche kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Esslinger Leitungswasser trinken?

Die Esslinger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Leitungswasser testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Unsere Meinung: Wasser reinigen macht mehr Sinn.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Esslingen sinnvoll?

Ein professioneller Filter (es muss gar nicht der beste Wasserfilter sein) kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Esslinger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Esslingen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohle Wasserfilter an.

Gibt es im Esslinger Trinkwasser Legionellen?

Die Esslinger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Wasserfilter für die Dusche sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

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