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Wasserqualität in
Hamburg

Trinkwasser und Wappen Hamburg

Hamburger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Die Freie und Hansestadt Hamburg gehört zu den bekannten Metropolen der Welt und ist tagtäglich Ziel nationaler und internationaler Besucher. Damit sich sowohl die Besucher als auch die in Hamburg lebenden Menschen auf eine gute Wasserqualität verlassen können, sind das Unternehmen Hamburg Wasser sowie die angeschlossenen Wasserwerke damit beschäftigt, das wertvolle Nass aufzubereiten und kontinuierlich zur Verfügung zu stellen. Akribisch prüft man immer wieder die vorgeschriebenen Parameter, stellt die jeweilige Wasserhärte fest und folgt den Details der Trinkwasserverordnung hinsichtlich der Grenzwerte.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Hamburg.

Wasserhärte in Hamburg

Wasserhärte

11,3
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

11,3 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte der Stadt Hamburg liegt mit einem Durchschnittswert von 11,3 dH im mittleren Bereich. Schon Hippokrates wusste das Wasser in „weich“ und „hart“ zu unterscheiden. Heute liefern Messmethoden zusätzlich die Skalierbarkeit für eine „mittlere“ Härte. In jedem Fall spielen Calcium und Magnesium für den Kalkgehalt eine wichtige Rolle. Beide Mineralstoffe benötigt der Körper z.B. für Knochen und Zähne sowie für die Muskelfunktionen. Mit kalkhaltigem Wasser kann man auf diese Weise seinem Organismus etwas Gutes tun.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Hamburg

Nitrat

4,2 %*

2,1 / 50 mg/l
Nitrate zählen einerseits zu den natürlichen Salpetersäure-Salzen. Andererseits sind sie Bestandteile von Düngemitteln und gelangen auch bei Überdüngung ins Grundwasser. Im Hamburger Trinkwasser erzielt man jedoch lediglich einen Messwert von 2,1 mg/l.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Das Hamburger Trinkwasser weist einen Bleiwert von weniger als 0,001 mg/l auf. Um die Gefahr von Blei im Trinkwasser zu unterstreichen, gilt seit Dezember 2013 der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert von 0,010 mg/l.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,005 / 2 mg/l
Wie wichtig es ist, eine ständige Überprüfung der Kupferwerte im Trinkwasser durchzuführen, zeigt die Tatsache, dass manche körperliche Befindlichkeiten zunächst nicht mit einer Kupferbelastung in Verbindung gebracht werden (z.B. Durchfall, Kopfschmerzen, Schäden an Leber und Nieren).
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Der Messwert für Nickel beträgt im Hamburger Trinkwasser weniger als 0,001 mg/l. Steigen die Werte derart, dass der menschliche Organismus zu viel Nickel aufnimmt, führt dies zu gesundheitlichen Schädigungen.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

1 %*

<0,0001 / 0,01 mg/l
Da Uran in Gesteinsschichten vorkommt, gelangt es meist über Auswaschungen ins Grund- und damit ins Trinkwasser. Es hat radioaktive Eigenschaften und wirkt in höheren Dosierungen beispielsweise toxisch auf die Nieren.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Hamburger Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Hamburg?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,53 %*

Natrium

23 mg/l - Im Blut und in der unmittelbaren Zellumgebung ist Natrium hauptsächlich vorhanden. Auch wirkt der Mineralstoff auf Nerven und Muskeln.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,50 %*

Calcium

65 mg/l - Der Körper ist auf die Zufuhr von Calcium durch Trinkwasser und Nahrung angewiesen, da er ihn nicht selbst bilden kann, ihn jedoch dringend für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen benötigt.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,57 %*

Magnesium

9 mg/l - Magnesium ist für seine Wirkung auf die Muskeln und ihre Peripherie bekannt. Insbesondere körperlich schwer Arbeitende und Sportler wissen, dass eine Unterversorgung mit Magnesium schmerzhafte Folgen haben kann.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,07 %*

Kalium

2,8 mg/l - Kalium beeinflusst den Zellaufbau, wirkt auf Blutdruck und Nervensystem und unterstützt die Kontraktion der Muskeln.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,35 %*

Chlorid

31 mg/l - Chlorid hilft dem Organismus bei der Abwehr von Krankheitserregern, wirkt auf die Verdauung und kümmert sich um die Balance im Flüssigkeitshaushalt.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,47 %*

Sulfat

22 mg/l - Das Hamburger Trinkwasser enthält 22 mg/l Sulfat. Der Mineralstoff wirkt sich positiv auf die Gallentätigkeit aus und regt Leber und Bauchspeicheldrüse an.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesen Sie gerne auch was entmineralisiertes Wasser ist.

Ist Leitungswasser aus Hamburg besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Hamburg zuständig?

Das Unternehmen Hamburg Wasser ist zuständig für die Wasserversorgung der Freien und Hansestadt Hamburg. Aufgrund des weitflächigen Versorgungsgebietes ist man auf die Zusammenarbeit mit mehr als 15 Wasserwerken angewiesen. Hier kommt sowohl zur Förderung des Wassers als auch zu seiner Aufbereitung und Analyse modernste Technik zum Einsatz. Zusätzlich behält das akkreditierte Prüflabor die Messwerte im Fokus und untersucht die biologische und chemische Zusammensetzung des Trinkwassers, bevor es dem Trinkwassernetz zugeleitet wird.

Kontakt - Wasserwerke Hamburg

Hamburg Wasser (Hamburger Wasserwerke GmbH)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
040-7888-33-333

Welche Parameter können im Hamburger Leitungswasser bedenklich werden?

Grundsätzlich gilt, dass das Hamburger Trinkwasser in allen Bereichen überprüft wird, bevor es zu den Haushalten fließt. Dabei richten sich die Verantwortlichen nach gesetzlichen Vorschriften, die z.B. in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind. Allerdings geben diese Prüfungen keinen Aufschluss über die Situation, die in Häusern herrscht, in denen alte Blei- oder Kupferrohre verlegt sind. Vermutlich liegen die Parameter Blei und Kupfer hier wesentlich höher und stellen möglicherweise sogar eine Gefahr für die Gesundheit dar.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik gerade auch in einer Großstadt wie Hamburg ein mögliches Problem dar.

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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Leitungswasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Hamburg

Das Hamburger Trinkwasser stammt ausschließlich aus Grundwasser. Das Regenwasser sickert durch die Erd- und Gesteinsschichten und wird auf natürliche Weise gefiltert. Es erreicht nach ca. 50 Tagen die Grundwasserschicht und wird von dort aus einer Tiefe zwischen 20 und fast 430 Metern über die mehr als 445 Hamburger Vertikalfilterbrunnen an die Oberfläche gepumpt.

Im Anschluss erfolgen in den Wasserwerken die natürliche Aufbereitung des Rohwassers und die Einspeisung in das Trinkwassernetz. Zum umfassenden und langfristigen Schutz der Grundwasservorkommen deklariert man Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete rund um Brunnenanlagen und Wasserwerke. Zu den Hamburger Wasserschutzgebieten zählen Glinde, Curslack/Altengamme, Süderelbmarsch/Harburger Berge, Haseldorfer Marsch, Baursberg, Eidelstedt/Stellingen, Langenhorn Glashütte und Billstedt.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Hamburg

Da das Hamburger Trinkwasser ausschließlich aus Grundwasser gewonnen wird, spielen etwa Elbe und Alster bei der Trinkwasserversorgung keine Rolle mehr. Dennoch werden sie immer wieder kontrolliert. Damit auch Badefans sich auf die Wasserqualität der Seen verlassen können, prüfen die Verantwortlichen viele der zum Schwimmen freigegebenen Gewässer. Dazu gehört beispielsweise das Naturbad Stadtparksee, in dem aktuell zwar keine bakterielle Beanstandung vorliegt, jedoch ein Vorkommen von Zerkarien festgestellt wurde.

Die Wasserqualität an der Badestelle Süd am Öjendorfer See lässt dagegen nichts zu wünschen übrig. Aktuell gibt es keinerlei Beanstandung von offizieller Stelle. Beliebt ist auch der Boberger See mit seinem Sandstrand. Dabei handelt es sich um einen idyllischen Baggersee. Kürzlich stellte man das Aufkommen von Blaualgen im Ufersaum fest.

Besonderheiten zum Hamburger Trinkwasser

Um bereits die Kinder für das Thema Trinkwasser und Wasser im Allgemeinen zu sensibilisieren, initiierte das Unternehmen Hamburg Wasser das Projekt „Wasserwerk und Klärwerk zum Anfassen“. Vorschul- und Schulkinder bis zur 2. Klasse lernen auf spielerische Art und Weise den Umgang mit dem nassen Element. Sie entdecken z.B. ein kleines Wasserwerk und ein kleines Klärwerk „zum Anfassen“ und erleben so den stetigen Wasserkreislauf.

Häufig gestellte Fragen zum Hamburger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Hamburger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Hamburg wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Hamburger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Hamburger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasseraufbereiter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Hamburger Leitungswasser trinken?

Die Hamburger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In alten Wasserleitungen stecken oft schädliche Schwermetalle oder auch Keime und Bakterien, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung führen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Passend hierzu können Sie in diesem Artikel nachlesen welche Rolle der pH-Wert von Wasser spielt.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Hamburg sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Hamburger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Hamburg über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Hamburger Trinkwasser Legionellen?

Die Hamburger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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