Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Wesel.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
17 mg/l - Natrium zählt zu den relevanten Mineralstoffen und reguliert sowohl den Blutdruck als auch den Wassergehalt im Körper. Er nimmt Einfluss auf die Nervenimpulse und unterstützt die motorischen Fähigkeiten.
79 mg/l - Der Körper verfügt über insgesamt ca. 1kg Calcium, davon sind etwa 99% in den Knochen enthalten. Der Organismus entwickelt kein Calcium, daher sollte der tägliche Bedarf über die Nahrungsaufnahme gedeckt werden.
10,7 mg/l - Magnesium zählt ebenfalls zu den Mineralstoffen und befindet sich zu etwa 40% in den Muskeln und zu 60% im Skelett. Es ist z.B. für die Muskelentspannung notwendig und wirkt als wichtiges Medium für den Zellaufbau.
k.A. mg/l - Der Mineralstoff Kalium beeinflusst die Zellfunktion und reguliert sowohl Blutdruck als auch Herzschlag. Daher ist ein ausgewogener Kalium-Anteil unerlässlich für das Wohlbefinden.
30 mg/l - Chlorid arbeitet als Elektrolyt im Organismus und beeinflusst fast alle Stoffwechselvorgänge. Der Mineralstoff sorgt für die Abwehr von Krankheitserregern und ist zusammen mit Natrium verantwortlich für die Regulierung des Wasserhaushaltes.
74 mg/l - Sulfat gehört zu den natürlichen Schwefelverbindungen, hat eine positive Wirkung auf den Gallefluss, regt die Verdauung an und unterstützt den Aufbau der Proteine.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesen Sie gerne auch was entmineralisiertes Wasser ist.
Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Mit 30,6 mg/l liegt der Nitrat-Gehalt im Weseler Leitungswasser zwar unter dem von der Trinkwasserverordnung angegebenen Grenzwert (50 mg/l), doch sollte man ihn im Auge behalten, da er durch eine Überdüngung oder Überweidung das Grundwasser weiter ansteigen könnte. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Wesel können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.
Auch werden insbesondere dann in den Haushalten andere Messwerte erzielt, wenn alte Wasserleitungen verbaut sind, die Einfluss auf Blei- und Kupfergehalt nehmen. Erhöhte Messwerte entstehen ebenfalls, wenn Wasser über eine längere Zeit als sogenanntes Stagnationswasser in den Leitungen verbleibt.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Der Kreis Wesel verfügt über mehrere Wasserschutzzonen, die als Schutzzonen II und Schutzzonen III a und III b ausgewiesen sind. Kooperationen auf freiwilliger Basis mit Landwirten, Gartenbaubetrieben und anderen Wasserwerken sichern flächendeckend weitere Bereiche für den Gewässerschutz.
Das Grundwasser stammt aus elf Brunnen im Diersfordter Wald, und mehr als 120 Grundwassermessstellen fungieren als Frühwarnsysteme. Im Wasserwerk Flüren erfolgen Tests, Messungen, Analysen sowie die Aufbereitung als Trinkwasser, das beispielsweise mittels einer Druckleitung (Düker) unter dem Rhein hindurch in das linksrheinische Versorgungssystem gepumpt wird.
Am unteren Niederrhein erstreckt sich die Hansestadt Wesel auf einer Fläche von etwa 123 km². Hier mündet die Lippe in den Rhein. Ganz in der Nähe befindet sich der Rheinaue-Park mit dem RheinBad und dem Strandbad Auesee. Die Region ist als Erholungsgebiet beliebt, das durch zahlreiche Wander- und Radwege erschlossen wird. Den Rheinau-Park deklarierte man größtenteils zum Landschaftsschutzgebiet; im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Diersfordter Wald lädt der idyllische Heideweiher Schwarzes Wasser zum Verweilen ein.
Die Weseler Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In alten Wasserleitungen stecken oft schädliche Schwermetalle oder auch Keime und Bakterien, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung führen.
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Passend hierzu können Sie in diesem Artikel nachlesen welche Rolle der pH-Wert von Wasser spielt.
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Wesel über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
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