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Wasserqualität in
Wien

Trinkwasser und Wappen Wien

Wiener Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Die Wasserwerke der Österreichischen Hauptstadt Wien beziehen ihr Trinkwasser sowohl aus den Wasserwerken Lobau und Moosbrunn als auch durch die “Hochquellenleitungen I und II”.

Die lokale Wasserqualität in Österreich wird durch eine in regelmäßigen Abständen durchgeführte Wasseranalyse gewährleistet, wobei offiziell bisher keine Überschreitungen der in der Trinkwasserverordnung Österreich festgelegten Grenzwerte vorkamen.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Wien.

Wasserhärte in Wien

Wasserhärte

13,03
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

13,03 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Anders als die Bezeichnung „Wasserhärte“ vermuten lässt, beschreibt diese das Vorkommen von gelösten Magnesium- und Calciumverbindungen, auch bekannt unter dem Namen „Kalk“, im Trinkwasser. Man definiert damit daher nicht die Wasserqualität. Der durchschnittliche Wert liegt in Wien in einem mittleren Bereich, allerdings kann dieser, je nach Versorgungszone, auch bei einer weichen oder harten Wasserhärte angesiedelt sein.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Wien

Nitrat

14,3 %*

7,15 / 50 mg/l
Das in Mineraldünger enthaltene Salz fördert das Pflanzenwachstum und entsteht aus Stickstoff sowie Sauerstoff. In Wien liegt das Trinkwasser weit unter dem Grenzwert von 50 mg/l.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Dieses sogenannte Weichmetall ist in zu hoher Dosis nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen giftig. In Wien wird der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert von 0,01 mg/l jedoch nicht erreicht.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0,0012 / 2 mg/l
Kupfer kommt häufig in der Natur vor. Da es sich bei dem Metall um ein Spurenelement handelt, benötigt es der menschliche Körper in geringen Dosen. Der kritische Wert liegt bei 2 mg/l und wird in Wien nicht überschritten.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Ebenso wie Kupfer ist Nickel in einer kleinen Dosis für den Menschen durchaus gesund. Die Wasseranalyse zeigt, dass der gesundheitsschädigende Wert von 0,02 mg/l nicht vorkommt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

- %*

k.A. / 0,015 mg/l
Uran ist ein für den Menschen hochgiftiger und radioaktiver Stoff. Der laut Trinkwasserverordnung kritische Wert von 0,015 mg/l wird in Wien scheinbar nicht überschritten.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der österreichischen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Wiener Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Wien?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,37 %*

Natrium

5,5 mg/l - Natrium gewährleistet eine optimale Funktion der Verdauung, der Muskulatur und der Nerven. Es ist vor allem in Kochsalz enthalten. Das Trinkwasser in Wien liegt weit unter dem Grenzwert von 200 mg/l.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,58 %*

Calcium

65,75 mg/l - Ebenso wie Natrium, braucht der Mensch Calcium, obwohl sein Körper es nicht selbst produzieren kann. Es stärkt Zähne und Knochen und beeinflusst den Stoffwechsel. Je nach Alter variiert der Calciumbedarf, allerdings kann es bei gesunden Menschen nicht überdosiert werden.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
18,69 %*

Magnesium

65,4 mg/l - Magnesium übernimmt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen. Es beeinflusst zum Beispiel den Knochenaufbau oder die Muskelaktivität. Der Magnesiumbedarf unterscheidet sich je nach Alter und Geschlecht. Der offizielle Wert entspricht dem Dreifachen der niedrigsten Tagesdosis.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,03 %*

Kalium

1,325 mg/l - Dieses sogenannte “Blutsalz” gewährleistet die Arbeit von Muskeln und Nerven, jedoch kann der Körper Kalium nicht selbst herstellen. Die in Wien auftretende Kaliumkonzentration (1,3 mg/l) ist vergleichsweise niedrig, da ein Erwachsener circa 2 Gramm täglich benötigt.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,37 %*

Chlorid

8,5 mg/l - Genau wie Kalium nimmt der Mensch das meiste Chlorid über Kochsalz auf. Es wirkt sich unter anderem auf den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt aus. Die Wiener Wasserwerke verzeichnen keine Werte über der festgelegten Grenze von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
2,0 %*

Sulfat

30 mg/l - Sulfate, beziehungsweise Schwefelverbindungen, wirken zusammen mit Magnesium und Calcium und beeinflussen die Verdauung und den Fettstoffwechsel. Das Trinkwasser in Wien erreicht mit diesem Wert nicht den Risikobereich von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesen Sie gerne auch was entmineralisiertes Wasser ist.

Ist Leitungswasser aus Wien besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Wien zuständig?

Die Stadtwerke Wien sind für die einwandfreie Wasserqualität in Wien zuständig. Vor allem die Abteilung “Wiener Wasser” ist mit der Überprüfung des Trinkwassers anhand von einer in regelmäßigen Abständen stattfindenden Wasseranalyse betraut. Aufgrund der Tatsache, dass sich das Wiener Trinkwasser aus mehreren Orten speist, müssen die gelten Werte der Trinkwasserverordnung an insgesamt vier Standorten überprüft werden.

Kontakt - Wasserwerke Wien

  • Stadtwerke Wien, Abteilung Wiener Wasser,
  • Wasserwerk Lobau und Moosbrunn, Hochquellenleitung I und II

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
01 599 – 59

Welche Parameter können im Wiener Leitungswasser bedenklich werden?

Auf den ersten Blick weist das Trinkwasser in Wien keine besorgniserregenden Werte auf. Obwohl die Wasseranalyse an unterschiedlichen Stellen keine Verstöße gegen die Trinkwasserverordnung erkennen lässt, kann es in Privathaushalten trotzdem zu einer Überschreitung der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte kommen.

Durch lokal verlegte blei- oder kupferhaltige Rohre kann es zu einer Belastung mit Schwer- beziehungsweise Weichmetallen kommen. In der Vergangenheit wurden jedoch zumindest alle bleihaltigen Rohre in der öffentlichen Wasserversorgung ausgetauscht.

Weiterhin fehlen nach wie vor Grenzwerte für in Trinkwasser vorkommende Arzneimittel und Pestizide, obwohl jene dringend nötig sind. In Bezug auf den Magnesiumgehalt fällt auf, dass dieser eher hoch ist. Vor allem Menschen mit einer geschwächten Nierenfunktion sollten hier vorsichtig sein.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Leitungswasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Wien

Die Hauptstadt Österreichs bezieht ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Moosbrunn sowie dem Wasserwerk Lobau. Hinzu kommen außerdem die Hochquellenleitungen I und II. Das Wiener Trinkwasser hat seinen Ursprung in den niederösterreichischen-steirischen Kalkhochalpen. Aufgrund des natürlichen Gefälles, kommt bei dem Transport nach Wien keine einzige Pumpe zum Einsatz. Die Versorgung erfolgt anhand von unterirdischen Leitungen. Durch die Einrichtung von Wasserschutzgebieten um die Wasserwerke wird die Wasserqualität konstant gehalten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Wien

Es gibt in Österreich eine Vielzahl von Seen, die zum Baden einladen. Bei den Einwohnern von Wien ist unter anderem der Millstädter See besonders beliebt. Durch eine in regelmäßigen Abständen stattfindende Wasseranalyse wird die Wasserqualität, vor allem in den warmen Monaten, häufig überprüft. Als bekannter Fluss im Einzugsgebiet der Stadt befindet sich die Donau. Dort sollte man jedoch aufgrund der schwankenden Wasserqualität nur an ausgewiesenen Stellen baden.

Besonderheiten zum Wiener Trinkwasser

Die Größe der Wasserschutzgebiete im Quellgebiet des Trinkwasser von Wien ist mit einer Fläche von 675 Quadratkilometern beachtlich. Pro Tag werden bis zu 437 000 Kubikmeter Trinkwasser in die Hauptstadt Österreichs transportiert. Die Hochquellenleitungen haben bereits eine traditionsreiche Geschichte hinter sich. Sie wurden im Jahr 1873 und im Jahr 1910 in Betrieb genommen, sodass sie schon während des ersten sowie des zweiten Weltkriegs die Versorgung Wiens mit Trinkwasser sichergestellt haben.

Häufig gestellte Fragen zum Wiener Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Wiener Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Wien wird gemäß der Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Wiener Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Wiener Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasseraufbereiter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Wiener Leitungswasser trinken?

Die Wiener Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In alten Wasserleitungen stecken oft schädliche Schwermetalle oder auch Keime und Bakterien, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung führen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Passend hierzu können Sie in diesem Artikel nachlesen welche Rolle der pH-Wert von Wasser spielt.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Wien sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Österreich ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Wiener Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Österreich wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Wien über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Wiener Trinkwasser Legionellen?

Die Wiener Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im österreichischen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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