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Wasserqualität in
Bamberg

Trinkwasser und Stadtwappen Bamberg

Bamberger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Die bayerische Stadt Bamberg verfügt über eine hohe Wasserqualität. Drei verschiedene Wasserwerke im Stadtwald sowie das Wasserwerk Gereuther Wiesen, das Wasserwerk Buger Wiesen und der Brunnen Gaustadt versorgen die Stadt mit Leitungswasser. Auch im Hochbehälter Kudigundenruh gibt es Wasser für Notfälle. Da das Grundwasser der Region bereits eine sehr hohe Qualität aufweist, muss es nur noch von Mangan und Eisen befreit werden.

Früher wurde die Stadt komplett von 300 Brunnen versorgt. Erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde das städtische Rohrnetz ausgebaut. Seit dem Jahr 1975 speist auch die Fernwasserversorgung Oberfranken Wasser in das Netz von Bamberg ein, das aus der Ködeltalsperre stammt.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Bamberg.

Wasserhärte in Bamberg

Wasserhärte

17,8
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

17,0 bis 18,6 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

In Bamberg sind vier verschiedene Wasserversorgungsgebiete definiert. In Gaustadt, dem Inselgebiet und dem Berggebiet befindet sich die Wasserhärte zwischen 17,0 und 18,6 °dH und liegt somit im harten Bereich. Nur im Versorgungsgebiet Bamberg-Ost ist das Wasser mit 9,3 °dH mittelhart. Hartes Wasser bedeutet, dass viele Mineralstoffe enthalten sind. Die Calcium-Magnesium-Verbindungen im Wasser führen jedoch auch schnell zu einer Verkalkung der Haushaltsgeräte. Beim Wäschewaschen ist eventuell ein zusätzlicher Enthärter nötig. Dies ist bei mittelhartem Wasser nicht der Fall.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Bamberg

Nitrat

43,4 %*

21,7 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat pro Liter Trinkwasser sind in Deutschland erlaubt. Bamberg liegt deutlich unter diesem Grenzwert, hat aber im deutschlandweiten Vergleich einen eher hohen Wert. Dennoch lässt sich das Trinkwasser ohne Bedenken genießen.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

0,001 / 0.01 mg/l
Blei ist im Bamberger Trinkwasser nur in verschwindend geringer Menge vorhanden. Allerdings können alte Rohrleitungen, die vor dem Jahr 1973 verlegt wurden, für Verunreinigungen sorgen. Eine Nachfrage beim Hausbesitzer schafft Klarheit zu den Rohren.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

1 %*

0,02 / 2 mg/l
Auch Kupfer ist im Bamberger Leitungswasser nur in verschwindend geringer Menge vorhanden. Ähnlich wie Blei kann sich das Schwermetall aber in den Rohren und Armaturen befinden.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken kann. der Grenzwert liegt laut Trinkwasserverordnung bei 0,02 mg Nickel pro Liter, weshalb in Bamberg kein Anlass zur Sorge besteht.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Uran ist im Bamberger Wasser ebenfalls kaum vorhanden. Bis zu 10 µg pro Liter Wasser sind erlaubt. Vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenproblemen stellt Uran eine Gefahr dar. Dies ist jedoch in Bamberg dank der geringen Werte nicht der Fall.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Bamberger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitunwasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Bamberg?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,94 %*

Natrium

29,1 mg/l - Natrium ist immer in Trinkwasser vorhanden. Der Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt im Körper und ist zudem für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
9,06 %*

Calcium

90,6 mg/l - Calcium ist im harten Bamberger Wasser in recht hoher Menge vorhanden. Dieses Mineral ist für die Knochen und für die Erregbarkeit von Nerven und Zellen verantwortlich. Erwachsene sollten pro Tag 1.000 mg Calcium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
4,69 %*

Magnesium

16,4 mg/l - Auch Magnesium ist im Bamberger Trinkwasser gut vertreten. Der Stoff ist für den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven zuständig und vor allem für Sportler und Schwangere sehr wichtig. Alle Erwachsenen haben einen Tagesbedarf von 300 bis 350 mg Magnesium.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,12 %*

Kalium

4,6 mg/l - Kalium kümmert sich gemeinsam mit Natrium und Chlorid um den Wasserhaushalt und um die Leitung von Reizen für die Nerven und Muskeln. Pro Tag sollten Erwachsene 4.000 mg Kalium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,75 %*

Chlorid

40,2 mg/l - Chlorid darf in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Wasser vorhanden sein. Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus. Unter anderem kümmert sich der Mineralstoff um die Magensäure. Erwachsene brauchen etwa 2.300 mg Chlorid pro Tag.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,25 %*

Sulfat

48,7 mg/l - Auch für Sulfat gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Der Mineralstoff ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und für die Verdauung zuständig. Ein Tagesbedarf ist nicht festgelegt, aber die meisten Erwachsenen benötigen mindestens 100 mg Sulfat pro Tag.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Bamberg besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Bamberg zuständig?

Die Stadtwerke Bamberg kümmern sich um die Aufbereitung des Trinkwassers für die Stadt. Dieses besteht aus Grundwasser, das von den verschiedenen Wasserwerken der Stadt aus dem Boden gepumpt und dann in Hochanlagen gespeichert wird. Zur Aufbereitung des Rohwassers ist es nötig, Mangan und Eisen zu entfernen. Abgesehen davon hat das Grundwasser der Region eine hervorragende Qualität, sodass keine weiteren Maßnahmen nötig sind.

Sowohl die Stadtwerke Bamberg als auch unabhängige Labore führen regelmäßige Wasserproben durch, um zu garantieren, dass das Bamberger Trinkwasser alle Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung einhält. Entsprechend können die Stadtwerke bei Bedarf schnell reagieren, falls eine Verunreinigung auffällt. Dies ist jedoch nur sehr selten der Fall.

Kontakt - Wasserwerke Bamberg

Stadtwerke Bamberg

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0951 77 0

Welche Parameter können im Bamberger Leitungswasser bedenklich werden?

Das Bamberger Leitungswasser unterschreitet alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. In der Vergangenheit hat das Trinkwasser der Stadt jedoch unter Nitratbelastungen gelitten. In Zusammenarbeit mit den Landwirten der Region konnten die Nitratwerte in den letzten Jahren deutlich reduziert werden. Jedoch sind sie noch immer höher als der Bundesdurchschnitt.

Als Indikator für ausgebrachte Düngemittel stellt das Nitrat selbst, gar nicht das eigentliche Problem dar, sondern vielmehr die schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung in der Gegend um Bamberg können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser Filter entdecken

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Bamberg

Das Bamberger Grundwasser wird penibel geschützt, um eventuelle Verschmutzungen zu verhindern. Entsprechend ist die Stadt von zahlreichen Wasserschutzgebieten umgeben. Davon ist das Gebiet Stadtwald/Hirschaider Büsche das größte. Zudem gibt es die Trinkwasserschutzgebiete Gaustadt II und Gaustadt III-V, die die gleichnamigen Brunnen schützen. Je nachdem, in welcher Zone der Wasserschutzgebiete man sich befindet, sind landwirtschaftliche Aktivitäten, Bauarbeiten und andere Aktivitäten streng verboten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Bamberg

Der größte Fluss in Bamberg ist die Reignitz. Sie mündet im Nordwesten der Stadt in den Main. Im Norden der Stadt gibt es viele verschiedene Seen, wie etwa den Badesee Baunach und den Baggersee Breitenguessbach. Letzterer ist vor allem bei Anglern und Seglern beliebt. Der Badesee wird regelmäßig vom Gesundheitsamt überprüft, das anhand von Wasserproben während der Badesaison die Reinheit des Wasser garantiert.

Besonderheiten zum Bamberger Trinkwasser

Schon im 13. Jahrhundert gab es Wasserschöpfräder an der Reignitz, die Häuser und Felder der Region mit frischem Wasser versorgen konnten. Historiker sind sich über diesen frühen Ursprung der Räder nicht sicher, aber feststeht, dass in Bamberg schon sehr früh Trinkwasser gefördert wurde.

Häufig gestellte Fragen zum Bamberger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Bamberger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Bamberg wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Bamberger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Bamberger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserreiniger direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Bamberger Leitungswasser trinken?

Die Bamberger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Bamberg sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Bamberger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bamberg über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Bamberger Trinkwasser Legionellen?

Die Bamberger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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