Das Dachauer Leitungswasser überzeugt schon seit vielen Jahren mit seiner hervorragenden Qualität. Die Stadtwerke stellen seit über einem Jahrhundert das Wasser zur Verfügung. Es stammt aus Grundwasser, das in vier Brunnen in Feldgeding an die Oberfläche gepumpt wird. Nach der Reinigung hat das Wasser eine so hohe Qualität, dass es alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung unterschreitet.
Mit einem durchschnittlichen Wasserhärte von 11 °dH ist das Wasser in der bayerischen Stadt mittelhart. Dies bedeutet, dass eine gute Balance aus Mineralstoffen und Nutzbarkeit im Haushalt besteht.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Dachau.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
39,2 mg/l - Natrium gehört gemeinsam mit Chlorid zur Kochsalz-Verbindung und ist immer in Trinkwasser vorhanden. In Dachau findet sich eine durchschnittliche Menge an Natrium. Der Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt sowie die Reizleitung. Der empfohlene tägliche Konsum liegt bei 1.500 mg für Erwachsene.
41 mg/l - Calcium kümmert sich um den Knochenaufbau sowie um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Das mittelharte Wasser in Dachau weist gut Calcium-Werte auf. Erwachsene brauchen 1.500 mg Calcium pro Tag.
23 mg/l - Magnesium ist ebenso wie Calcium für den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven zuständig. Besonders Sportler und Schwangere brauchen viel von diesem Mineralstoff. Der durchschnittliche Tagesbedarf von Erwachsenen liegt zwischen 300 und 350 mg Magnesium pro Tag.
k.A. mg/l - Kalium ist in Trinkwasser meist nur in geringen Mengen vorhanden. Für Dachau gibt es keinen offiziellen Wert. Der Mineralstoff regelt den Wasserhaushalt und die Reizleitung für Nerven und Muskeln. Erwachsene sollten täglich eine Dosis von 4.000 mg Kalium zu sich nehmen.
<1 mg/l - Chlorid ist gemeinsam mit Natrium ein wichtiger Bestandteil von Trinkwasser. Unter anderem kümmert sich der Mineralstoff um die Magensäure. Täglich sind 2.300 mg Chlorid für Erwachsene zu empfehlen.
6,7 mg/l - Sulfat ist im Dachauer Leitungswasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Es kümmert sich um den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren und die Verdauung. Der Tagesbedarf hängt vom Individuum ab, aber ein Minimum von 100 mg Sulfat pro Tag ist ideal.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.
Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?
Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Die Wasserversorgung der Stadt Dachau wird durch vier Brunnen in Feldgeding abgesichert. Diese fördert aus einer Tiefe von 141 bis 182 Metern Grundwasser an die Oberfläche. Dieses wird in der Aufbereitungsanlage in der Nähe gefiltert, um Eisen und Mangan zu entfernen.
Als Nächstes gelangt das aufbereitete Wasser in den Gündinger Hochbehälter, wo es lagert. Über einen Höhenunterschied von bis zu 57 Metern fließt das Wasser von dort in das Leitungsnetz von Dachau. Die Qualität wird von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Zudem gehen unabhängige Labore sicher, dass das Dachauer Leitungswasser die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung unterschreitet.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Das Trinkwasser in Dachau hat eine gute Qualität. In den letzten Jahren wurden hier keinerlei bedenkliche Rückstände gefunden. Werte wie die Belastung durch Nitrat oder durch Metalle befinden sich immer deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung.
Dennoch weisen die Stadtwerke darauf hin, dass durch hauseigene Wasserleitungen und Armaturen Verschmutzungen auftreten können. Hier können Sie als Anwender nur selbst die Qualität sicherstellen.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Um das Grundwasser von Dachau und Umgebung zu schützen, gibt es mehrere Wasserschutzgebiete in der Region. Am strengsten sind die Regelungen rund um die Entnahmestellen in Feldgeding. Aber auch in Dachau-Ost gibt es seit mehreren Jahren ein Wasserschutzgebiet, da dort vermutlich in Zukunft weiteres Trinkwasser gefördert werden wird. Die Schutzzonen sollen die Verunreinigung des Grundwassers durch industrielle oder landwirtschaftliche Tätigkeiten vermeiden.
Dachau ist von vielen Seen umgeben. Im Landkreis sind 19 verschiedene Badeseen vorhanden, deren Qualität insbesondere in der Badesaison regelmäßig überprüft wird. Die Ergebnisse liegen dabei stets zwischen „gut“ und „hervorragend“, wodurch das Baden ohne Bedenken möglich ist. Der Karlsfelder See ist sogar so sauber, dass Sie sein Wasser trinken könnten. Wichtig ist es, auch weiterhin die Wasserqualität zu schützen, indem etwa die Nutzung von Sonnencreme vor dem Baden sowie das Vorkommen von Hundekot in Ufernähe verringert wird.
Das Leitungswasser in Dachau wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Dachauer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.
Auf dem Weg vom Dachauer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Dachauer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.
Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.
Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Dachau über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Dachauer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.
Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.
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