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Wasserqualität in
Kaarst

Trinkwasser und Wappen Kaarst

Kaarster Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Die Stadt Kaarst gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf und erstreckt sich linksrheinisch zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach. Damit die Stadt tagtäglich mit erstklassigem Trinkwasser beliefert werden kann, sorgen die Verantwortlichen im Wasserwerk Büttgen-Driesch dafür, dass bei allen Proben, Analysen und weiteren erforderlichen Maßnahmen nicht nur Hygienevorschriften beachtet werden, sondern auch die Maßgaben der Trinkwasserverordnung, die z.B. die zulässigen Grenzwerte für die einzelnen Parameter im Wasser festlegt.

Schaut man in die Trinkwasseranalyse, die die Kreiswerke Grevenbroich auch für das Wasserwerk Büttgen-Driesch erstellt, kann man sich über die Messwerte und die Wasserhärte informieren und daraus die gute Wasserqualität ableiten.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Kaarst.

Wasserhärte in Kaarst

Wasserhärte

12,98
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

12,98 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Der offizielle Wert 12,98 dH zeigt, dass das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Büttgen-Driesch im mittleren Härtebereich liegt. Die Härte des Wassers hängt vom Zusammenspiel zwischen Magnesium und Calcium ab, da die beiden Mineralstoffe für den Kalkgehalt verantwortlich sind.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Kaarst

Nitrat

44,2 %*

22,1 / 50 mg/l
Nitrat ist ein natürliches Salz, das auf Stickstoff beruht. Überweidung und Überdüngung führen zum gefährlichen Anstieg. Dies ist im Kaarster Wasser jedoch nicht der Fall, da der Wert bei 22,1 mg/l liegt und der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert bei 50 mg/l.
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Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Moderne Analysen können den geringen Bleigehalt im Kaarster Trinkwasser fast schon nicht mehr feststellen. Dennoch sind ständige Prüfungen notwendig, weil mit Blei belastetes Trinkwasser auf Dauer die Gesundheit schädigt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0,002 / 2 mg/l
Das Schwermetall Kupfer wirkt sich auf lange Sicht gesundheitsschädigend aus, auch wenn der Organismus einen gewissen Kupfergehalt benötigt. In Kaarst liegt der Messwert allerdings mit 0,002 mg/l weit unter dem Grenzwert.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Über Schwerindustrie gelangt Nickel ins Grundwasser und muss entsprechend aufbereitet werden, denn es gilt als gesundheits-schädigendes Schwermetall. In Kaarst gibt es derzeit jedoch keinen Grund zur Sorge, da der Nickelwert den Grenzwert weit unterschreitet.
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Uran

43 %*

0,0043 / 0,01 mg/l
Uran zählt zu den natürlichen Elementen und ist etwa in Gesteinsschichten zu finden. Allerdings handelt es sich gleichzeitig um ein giftiges und radioaktives Schwermetall, das durch Auswaschungen ins Grundwasser gelangt. Daher legte man in der Trinkwasserverordnung den Grenzwert bei 0,01 mg/l fest.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Kaarster Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitunwasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Kaarst?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

3,41 %*

Natrium

51,1 mg/l - Für die Nerven- und Muskelfunktionen ist Natrium zwar lebensnotwendig. Doch kann eine erhöhte Natriumaufnahme wiederum die Gesundheit schädigen. Deshalb gilt in der Trinkwasserverordnung der Grenzwert von 200 mg/l, während das Kaarster Trinkwasser nur auf 51,1 mg/l kommt.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,30 %*

Calcium

63 mg/l - Calcium ist unter anderem wichtig für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen. Weil der Körper selbst kein Calcium bildet, ist es wichtig, den Bedarf durch die Nahrungsaufnahme zu decken.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
5,14 %*

Magnesium

18 mg/l - Auch Magnesium gehört zu den Mineralstoffen, die für den Organismus von Bedeutung sind. Es wirkt auf Nerven- und Muskelzellen und auf den Stoffwechselhaushalt. Eine Unterversorgung kann zu Muskelproblemen und Herzrhythmusstörungen führen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,12 %*

Kalium

4,8 mg/l - Im Kaarster Trinkwasser ist Kalium vorhanden, jener Mineralstoff, der das Nervensystem unterstützt, den Flüssigkeitshaushalt ausgleicht und Muskelkontraktionen und Blutdruck beeinflusst.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,13 %*

Chlorid

49 mg/l - Zu den wichtigsten Elektrolyten gehört Chlorid, denn der Mineralstoff wirkt z.B. auf die Herztätigkeit. Insofern ist ein entsprechender Chloridgehalt im Trinkwasser unabdingbar. Im Kaarster Leitungswasser liegt er gemäß Trinkwasseranalyse bei 49,0 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
6,87 %*

Sulfat

103 mg/l - Der Sulfatwert beträgt in Kaarster Wasser 103 mg/l. Sulfat zählt zu den Schwefelverbindungen und unterstützt den Aufbau der Proteine sowie den Gallefluss.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Kaarst besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Kaarst zuständig?

Die Kreiswerke Grevenbroich und das Wasserwerk Büttgen-Driesch sind für die Wasseraufbereitung und die ständigen Analysen gemäß Trinkwasserverordnung zuständig. Für mehr als 43.500 Menschen stellte man 2019 in der Stadt Kaarst rund 2,17 Millionen m³ Leitungswasser zur Verfügung. Allein diese Fakten zeigen, welch große Verantwortung die Spezialisten Tag für Tag tragen, um eine einwandfreie Wasserqualität zu gewährleisten.

Kontakt - Wasserwerke Kaarst

Kreiswerke Grevenbroich GmbH / Wasserwerk Büttgen-Driesch

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
02182-17-268

Welche Parameter können im Kaarster Leitungswasser bedenklich werden?

Die aktuelle Trinkwasseranalyse zeigt ein positives Bild hinsichtlich der gemessenen Werte. Dennoch ist es wichtig, diese regelmäßig zu überprüfen.

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Kaarst können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Auch wenn Landwirtschaft und Trinkwassergewinnung einem Nutzungskonflikt unterliegen, muss die Wasserqualität gewährleistet sein. Deshalb gingen die Kreiswerke Grevenbroich zusammen mit den Neusser Stadtwerken bereits 1993 eine Kooperation mit ansässigen Landwirten ein, um sicherzustellen, dass in den entsprechenden Wasserschutzgebieten und ihren Einzugsgebieten eine grundwasserschonende Bewirtschaftung erfolgt.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser Filter entdecken

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Kaarst

Im Kaarster Stadtgebiet liegt das Wasserwerk Büttgen-Driesch, das 1959 erstmals in Betrieb ging und im Jahr 2000 erweitert wurde. 8 Förderbrunnen bringen das Grundwasser an die Oberfläche, wo es geprüft, analysiert und aufbereitet wird. Die 2 Reinwasserbehälter haben ein Speichervolumen von 8.000m³, außerdem befindet sich am Wasserwerk noch ein Versickerungsteich mit Feuchtbiotop. Rund um die Brunnen und Wasserwerke, die zu den Kreiswerken Grevenbroich gehören, wurden sowohl Schutzzonen (I – III) als auch Wasserschutzgebiete eingerichtet.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Kaarst

Nur einen Katzensprung vom Kaarster Stadtrand entfernt liegt mit dem Kaarster See ein schöner Doppel-See, der gerade bei Badegästen viel Zuspruch findet. Ein weiteres Kleinod lockt weiter südlich bei Dormagen: der Straberger See mit seinem „Strabeach“. Tauchfans kommen im nebenan liegenden Goldberger See auf ihre Kosten. Regelmäßige Kontrollen werden durchgeführt, um eine ständig gute Wasserqualität sicherzustellen.

Besonderheiten zum Kaarster Trinkwasser

Kaarst und Umgebung waren schon um 1655 bekannt für zahlreiche Wasseradern. Viele Bäche und nicht zuletzt der Rhein formten die Landschaft. Mit der Zeit verschwanden die Fließgewässer aus der Landschaft und stehende Gewässer, die sich durch Auskiesung bildeten, setzten neue Akzente. Dazu zählt der heutige Kaarster See (Großer und Kleiner See), der um 1934 entstand. 1950 gab die Firma Wickum ein flaches Areal an der Westseite zum Schwimmen frei. Aus dem heißgeliebten „Baggerloch“ wurde 1961 offiziell der „Kaarster See“, der auch heute noch beliebt ist bei Alt und Jung.

Häufig gestellte Fragen zum Kaarster Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Kaarster Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Kaarst wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Kaarster Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Kaarster Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserreiniger direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Kaarster Leitungswasser trinken?

Die Kaarster Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Kaarst sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Kaarster Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Kaarst über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Kaarster Trinkwasser Legionellen?

Die Kaarster Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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