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Wasserqualität in
Berlin-Marzahn

Wappen Berlin-Hellersdorf

Marzahner Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten

Marzahn ist ein Stadtteil in Berlin-Hellersdorf. Aufgrund der Tatsache, dass Marzahn in dem direkten Einzugsgebiet der Berliner Wasserbetriebe, auch benannt als BWB, liegt, kann das örtliche Trinkwasser prinzipiell aus neun unterschiedlichen Wasserwerken stammen. Im Allgemeinen ist die Wasserqualität gut, was bedeutet, dass keine Verstöße gegen die Trinkwasserverordnung in der offiziellen Wasseranalyse erkennbar sind. Die Wasserhärte liegt in Marzahn in einem harten Bereich, wodurch sich die hohen Calcium- sowie Magnesiumkonzentrationen erklären lassen.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Berlin-Marzahn.

Wasserhärte in Berlin-Marzahn

Wasserhärte

17,56
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

17,56 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Mit der sogenannten “Wasserhärte” trifft man keine Aussage über die Wasserqualität. Sie bezeichnet lediglich die Konzentration von gelösten Magnesium- und Calciumverbindungen im Trinkwasser. Marzahn hat durchweg hartes Trinkwasser, sodass man unter anderem die Dosierung des Waschmittels und die Handhabung von diversen Haushaltsgeräten entsprechend anpassen sollte.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Berlin-Marzahn

Nitrat

6,12 %*

3,06 / 50 mg/l
Das Trinkwasser von Marzahn besticht durch minimale Mengen von Nitrat. Während eine zu hohe Dosierung – über 50 mg/l – für den Menschen schädlich ist, wirkt sich das Salz positiv auf Pflanzen aus.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

5 %*

<0,0005 / 0,01 mg/l
Dieses sogenannte Weichmetall ist in einer zu hoher Dosierung giftig. Die Wasserwerke Marzahn zeigen in der Wasseranalyse minimale Werte.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,0054 / 2 mg/l
Kupfer kommt häufig in der Natur vor und laut Trinkwasserverordnung sollten höchstens 2 mg/l in Trinkwasser enthalten sein. Die Wasseranalyse des Marzahner Trinkwassers zeigt eine minimale Konzentratio des Schwermetalls.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

15%*

<0,003 / 0,02 mg/l
Kleinere Mengen des Metalls Nickel sind für den Menschen durchaus gesundheitsfördernd, wobei die Grenze bei 0,02 mg/l liegt. In Marzahn wird die Trinkwasserverordnung eingehalten.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

2 %*

<0,000197 / 0,01 mg/l
Der Grenzwert für Uran liegt bei 0,01 mg/l. In großen Mengen ist der radioaktive Stoff für den Menschen giftig. Die Wasseranalyse des Trinkwassers in Marzahn zeigt nur geringe Konzentrationen.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Marzahner Wasserqualität wirklich?

Eine hohe Wasserqualität ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Berlin-Marzahn?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2,54 %*

Natrium

38,11 mg/l - Natrium hilft bei der Verdauung, der Stärkung der Muskulatur und der Nerven, und wird durch viele Lebensmittel aufgenommen. Das Trinkwasser in Marzahn liegt unterhalb des Grenzwerts von 200 mg/l.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
10,74 %*

Calcium

107,44 mg/l - Der menschliche Körper kann das lebensnotwendige Calcium nicht selbst herstellen. Es wirkt sich auf den Stoffwechsel, sowie auf die Knochenbildung und die Zahngesundheit aus. Der in Marzahn gemessene Wert ist im Vergleich hoch, für gesunde Menschen jedoch unbedenklich.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,12 %*

Magnesium

10,91 mg/l - Die Marzahner Wasseranalyse zeigt mittlere Magnesiumkonzentrationen, da die niedrigste empfohlene Tagesdosis bei 24 Milligramm liegt. Der Mineralstoff übernimmt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen, unter anderem bei der Bildung von Muskeln.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,13 %*

Kalium

5,09 mg/l - Kalium beeinflusst die Muskel- und Nervenaktivität. Die im Marzahner Trinkwasser auftretende Kaliumkonzentration ist im Vergleich zu anderen Orten hoch, wenngleich ein Erwachsener täglich 2 Gramm Kalium benötigt.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,45 %*

Chlorid

56,33 mg/l - Chlorid gewährleistet einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Die Wasseranalyse aus Marzahn zeigt keine Konzentrationen über dem in der Trinkwasserverordnung festgelegten Risikowert von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
6,94 %*

Sulfat

104,11 mg/l - Die Wasseranalyse des Marzahner Trinkwassers erreicht mit diesem Wert zwar nicht den riskanten Bereich von 250 mg/l, aber verglichen mit anderen Städten ist er durchaus hoch. Sulfate sind Verbindungen mit Schwefel, die zum Beispiel eine verdauungsfördernde Wirkung haben.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Berlin-Marzahn besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Berlin-Marzahn zuständig?

Aufgrund der Tatsache, dass Marzahn zu dem Bundesland Berlin gezählt wird, sind in erster Linie die Berliner Wasserbetriebe, welche auch unter dem Kürzel BWB bekannt sind, für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Trinkwasserverordnung zuständig. Da das Trinkwasser des Ortes aus einer Vielzahl von Wasserwerken stammen kann, erfolgt an jedem der neun Standorte in regelmäßigen Abständen eine Wasseranalyse zur Überprüfung der Wasserqualität.

Kontakt - Wasserwerke Berlin-Marzahn

Berliner Wasserbetriebe (BWB)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Berlin-Marzahn
Störungsannahme:
(0800) 2927 – 587

Welche Parameter können im Marzahner Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die Werte, die allerdings in jenen Haushalten zustande kommen, die noch über Blei- oder Kupferrohre verfügen, sind nicht bekannt, häufig jedoch der Grund für eine Trinkwasserbelastung.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik gerade in einer Millionenstadt wie Berlin ein potentielles Problem dar.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Leitungswasser Filter kaufen

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Berlin-Marzahn

Da die Versorgung mit Trinkwasser in Marzahn eng mit den Berliner Wasserbetrieben verbunden ist, kann es insgesamt aus neun Wasserwerken stammen. Dazu zählen neben Spandau, Kladow, Tiefwerder, Beelitzhof und Tegel ebenfalls Stolpe, Wuhlheide, Kaulsdorf sowie Friedrichshagen. Das Rohwasser stammt dabei aus dem Berliner Urstromtal – dem natürlichen Grundwasservorkommen der Region. Um die Wasserqualität des Trinkwassers zu gewährleisten, gibt es rund um Marzahn insgesamt 221 Quadratkilometer, die als Wasserschutzgebiete ausgewiesen sind.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Berlin-Marzahn

Im Allgemeinen ist die Wasserqualität der natürlichen Gewässer rund um Marzahn gut, was nicht zuletzt deren Selbstreinigungsfähigkeiten geschuldet ist. Anhand von über 2500 Beobachtungsrohren wird zudem das Grundwasser in regelmäßigen Abständen einer eingehenden Wasseranalyse unterzogen. Trotz der zahlreichen Bademöglichkeiten, gibt es ebenfalls Orte an denen das Baden verboten ist – in der Regel aufgrund von Strömungen oder Schiffsverkehr. Dazu zählt zum Beispiel die Spree.

Besonderheiten zum Marzahner Trinkwasser

Nicht nur in Marzahn, sondern im gesamten Bundesland Berlin, wird bei der Aufbereitung des Trinkwassers auf den Umweltschutz geachtet. Der Recyclingdünger Berliner Pflanze, welcher aus Abwasser gewonnen wird, wurde bereits im Jahr 2015 mit dem GreenTec Award ausgezeichnet. Hinzu kommt die Tatsache, dass bis ins Jahr 2024 eine vierte Reinigungsstufe etabliert werden soll, die eine grundlegende Filterung von Phosphat gewährleistet. Generell besitzen die Berliner Wasserbetriebe jedoch schon ein sehr innovatives Versorgungssystem.

Häufig gestellte Fragen zum Marzahner Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Marzahner Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Berlin-Marzahn wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Marzahner Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser nicht gesund sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Marzahner Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Desinfektionsmittel sorgen für einen chlorigen Geruch oder schlechten Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht umgehen und zusätzlich den Geschmack von Leitungswasser verbessern.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Marzahner Leitungswasser trinken?

Die Marzahner Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Berlin-Marzahn sinnvoll?

Wie sinnvoll ein Wasserfilter sein kann zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Wasserfilter Untertisch investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Marzahner Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Berlin-Marzahn über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Marzahner Trinkwasser Legionellen?

Die Marzahner Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.
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