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Bernau

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Bernauer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Bernau bei Berlin ist eine brandenburgische Stadt. Sie wird vom Wasser- und Abwasserverband „Panke/Finow“ mit Wasser versorgt. Auch Biesenthal sowie die Gemeinden Rüdnitz und Melchow gehören zum Versorgungsgebiet. Es handelt sich um Grundwasser, das durch seine Reise durch verschiedene Bodenschichten viele verschiedene Mineralien enthält. Die Wasserwerke der Region kümmern sich darum, das Wasser entsprechend aufzubereiten und so alle Vorgaben der Trinkwasserverordnung einzuhalten.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Bernau.

Wasserhärte in Bernau

Wasserhärte

22,5
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

22,5 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist sehr hart

Mit einer durchschnittlichen Härte von bis zu 23 °dH ist das Trinkwasser in Bernau als „sehr hart“ einzustufen. Bis zu einem Wert von 21,3 °dH gilt Trinkwasser noch als hart. Dabei ist das Wasser in Bernau-Ort am härtesten. Andere Ortsteile, die mit Wasser aus Nachbargemeinden wie Aschau versorgt werden, weisen etwas weniger hartes Wasser auf.

Sehr hartes Wasser enthält viele Calcium-Magnesium-Verbindungen und andere Mineralien, die gut für die Gesundheit sind. Auf der anderen Seite führen diese Verbindungen jedoch dazu, dass Haushaltsgeräte schnell verkalken. Beim Wäschewaschen in Bernau ist zudem ein Enthärter empfehlenswert.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Bernau

Nitrat

13,6 %*

6,8 / 50 mg/l
In Trinkwasser dürfen in Deutschland bis zu 50 mg Nitrat pro Liter enthalten sein. Bernau bei Berlin liegt deutlich unter diesem Grenzwert. Dennoch ist das Wasser aufgrund seiner Härte eher nicht zur Zubereitung von Babynahrung geeignet.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

25 %*

0,0025 / 0,01 mg/l
Blei ist im Bernauer Trinkwasser nur in minimalen Mengen vorhanden. Allerdings können alte Rohrleitungen dafür sorgen, dass das Wasser innerhalb des Hauses mit Blei versetzt wird, was nicht gut für die Gesundheit ist.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0,5 %*

0,01 / 2 mg/l
Kupfer gehört ebenfalls zu jenen Schwermetallen im Wasser, die bei einer Überversorgung zu Gesundheitsschäden führen. Allerdings beträgt der aktuelle Messwert in Bernau weniger als 0,01 mg/l.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

0,002 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen schnell gefährlich für die Gesundheit wird. In Bernau unterschreitet das Trinkwasser den Grenzwert von 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser jedoch deutlich.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

6 %*

0,0006 / 0,01 mg/l
Uran kann in größeren Mengen vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenproblemen gefährlich werden. Aber in Bernau bei Berlin ist auch hier kein Risiko zu erkennen.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Bernauer Wasserqualität wirklich?

Eine hohe Wasserqualität ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Bernau?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,55 %*

Natrium

8,3 mg/l - Natrium darf in Mengen von bis zu 200 mg pro Liter Wasser auftauchen. Es handelt sich um einen wichtigen Bestandteil von Trinkwasser. Das Mineral regelt den Wasserhaushalt im Körper und ist zusätzlich für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Täglich sollten Erwachsene 1.500 mg Natrium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
12 %*

Calcium

120 mg/l - Calcium ist vor allem für die Knochen ein wichtiger Stoff. Außerdem steuert das Mineral die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
7,71 %*

Magnesium

27 mg/l - Auch Magnesium kümmert sich um die Konchen und um die Erregbarkeit der Nerven. Sportler und Schwangere haben einen besonders hohen Bedarf an Magnesium. Für alle Erwachsenen gilt eine Empfehlung von 300 bis 350 mg pro Tag.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,04 %*

Kalium

1,4 mg/l - Kalium ist ein Mineral, das unter anderem in Bananen in recht hoher Konzentration vorkommt. Es kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung für Nerven und Muskeln. Pro Tag benötigen Erwachsene etwa 4.000 mg Kalium.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,52 %*

Chlorid

12 mg/l - Chlorid darf in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Wasser vorkommen. Ebenso wie Natrium ist Chlorid ein Bestandteil von Kochsalz und somit immer in Wasser vorhanden. Der Stoff ist unter anderem für die Magensäure zuständig. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei 2.300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
0,41 %*

Sulfat

6,1 mg/l - Auch für Sulfat gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Das Mineral Sulfat reguliert den Proteinstoffwechsel. Außerdem ist es für die Festigkeit von Haut und Haaren sowie für die Verdauung zuständig. Der Tagesbedarf hängt vom Individuum ab, aber mindestens 100 mg Sulfat pro Tag sind empfehlenswert.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Bernau besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Bernau zuständig?

Die Wasseraufbereitung in Bernau bei Berlin erfolgt durch die Stadtwerke Bernau, die vom Wasser- und Abwasserverband „Panke/Finow“ das Wasser erhalten. Dieses hat bereits eine hohe Qualität und wird in den Wasserwerken noch einmal kontrolliert. Somit können die Wasserwerke bei Bedarf einspringen und zusätzliche Reinigungsmaßnahmen einleiten, etwa durch den Zusatz von Chlor.

Hinzu kommen regelmäßige Überprüfungen durch unabhängige Labore. Diese veröffentlichen Analysen der Wasserqualität und bestätigen so, dass das Trinkwasser in Bernau bei Berlin allen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht.

Kontakt - Wasserwerke Bernau

Stadtwerke Bernau

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Bernau
Störungsannahme:
03338 61333

Welche Parameter können im Bernauer Leitungswasser bedenklich werden?

Im Leitungswasser von Bernau gibt es keine bedenklichen Parameter. Selbst die Nitratwerte, die in anderen brandenburgischen Städten teils besorgniserregend hoch sind, sind in Bernau bei Berlin relativ niedrig.

Berücksichtigt werden können allerdings keine Verunreinigungen, die in den Haushalten z.B. durch alte Wasserrohre aus Blei oder durch andere Ablagerungen entstehen. Somit liegt es in der Eigenverantwortlichkeit der Besitzer, einzuschreiten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verhindern.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik auch in Bernau ein mögliches Problem dar.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Leitungswasser Filter kaufen

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Bernau

In Bernau selbst gibt es keine Wasserschutzzone. Jedoch befindet sich in Schönow ein großes Wasserschutzgebiet, das auch das Grundwasser, das in Bernau als Trinkwasser genutzt wird, umgibt. Das Wasserschutzgebiet teilt sich in mehrere Wasserschutzzonen, die je nach Nähe zur Quelle unterschiedlich streng sind. Durch die Regulierung von Bauarbeiten und landwirtschaftlichen Aktivitäten wird so die Wasserqualität des Grundwassers der Region geschützt.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Bernau

In Bernau selbst gibt es keinen Badesee, aber rund um Berlin sind zahlreiche attraktive Badestellen mit hoher Wasserqualität vorhanden. Dazu gehören etwa der See in Schönwalde, die Lanke, das Freibad Orankesee und der Wannsee bei Potsdam. In der Badesaison wird die Wasserqualität der Gewässer regelmäßig überprüft und online sowie in regionalen Zeitungen veröffentlicht.

Besonderheiten zum Bernauer Trinkwasser

Ein wichtiges Denkmal in Bernau ist der Wasserturm, der im Jahr 1911 erbaut wurde. Er hat eine Höhe von 43,9 Meter. Darüber hinaus zeichnet sich die Stadt durch ihre schöne Lage mit vielen Seen in der näheren Umgebung aus. Auch zur Spree ist es nicht weit.

Häufig gestellte Fragen zum Bernauer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Bernauer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Bernau wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Bernauer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser nicht gesund sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Bernauer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Desinfektionsmittel sorgen für einen chlorigen Geruch oder schlechten Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht umgehen und zusätzlich den Geschmack von Leitungswasser verbessern.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Bernauer Leitungswasser trinken?

Die Bernauer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Bernau sinnvoll?

Wie sinnvoll ein Wasserfilter sein kann zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Wasserfilter Untertisch investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Bernauer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bernau über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Bernauer Trinkwasser Legionellen?

Die Bernauer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

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