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Wasserqualität in
Hennef

Trinkwasser und Wappen Hennef

Hennefer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Regelmäßige Laboranalysen stellen die hohe Wasserqualität in Hennef unter Beweis. Sie prüfen z.B. die Werte von Blei, Nickel, Kupfer und Nitrat und stellen ebenso die Wasserhärte des Hennefer Leitungswassers fest. Dabei orientiert man sich bei den Stadtwerken Hennef, deren Betriebsführung die rhenag Rheinische Energie Aktiengesellschaft innehält, an den Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Hennef.

Wasserhärte in Hennef

Wasserhärte

4,3
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

4,3 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist weich

Gemäß der Kundeninformation durch die rhenag liegt das Hennefer Trinkwasser mit 4,3 dH im unteren – also im weichen – Härtebereich. Das bedeutet beispielsweise eine andere Dosierung von Waschmitteln. Kaffee- und Teefans freuen sich über das weiche Wasser, da es ihren Lieblingsgetränken einen besseren Geschmack verleiht.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Hennef

Nitrat

22 %*

11 / 50 mg/l
Nitrat gehört zum natürlichen Stickstoffkreislauf und dient Pflanzen als Nahrungsquelle. Erhöhte Nitratwerte im Grundwasser resultieren aus Überdüngung und Überweidung. Im Hennefer Trinkwasser beträgt der Wert 11 mg/l, der Grenzwert lt. Trinkwasserverordnung 50 mg/l.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Die Wasseranalyse der Stadt Hennef ergibt einen Bleianteil von <0,001 mg/l, der den Grenzwert von 0,01 mg/l deutlich unterschreitet. Ersichtlich daraus ist aber nicht die Tatsache, dass möglicherweise in Häusern mit alten Bleirohren die Messwerte evtl. sogar den Grenzwert überschreiten.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,005 / 2 mg/l
Kupfer zählt zu den für Menschen essenziellen Elementen, da Muskeln und Knochen relativ viel Kupfer enthalten und die Enzyme Kupfer z.B. für die Hormon- und Energieproduktion benötigen. Allerdings sind stetige Analysen des Trinkwassers von großer Bedeutung, damit der Grenzwert unbedingt eingehalten wird.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

15 %*

<0,003 / 0,02 mg/l
Auch wenn Nickel als Spurenelement im Organismus diverse Funktionen übernimmt, ist es wichtig, regelmäßige Wasseranalysen durchzuführen. So haben sich die WHO und die EU auf einen Grenzwert in der Trinkwasserverordnung von 0,02 mg/l verständigt, der allerdings im Hennefer Trinkwasser mit weniger als 0,003 mg/l deutlich unterschritten wird.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Das radioaktive Schwermetall kommt meist in Gesteinsschichten vor. Von dort befördern Auswaschungen es ins Grundwasser. Im Trinkwasser von Hennef liegt der Uranwert scheinbar schon jenseits der messbaren Bereiche.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Hennefer Wasserqualität wirklich?

Eine hohe Wasserqualität ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Hennef?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,73 %*

Natrium

11 mg/l - Als Mineralstoff ist Natrium für den Körper sehr wichtig. Zu Mangelerscheinung zählen unter Umständen Kreislaufversagen, Krämpfe oder Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auf. Denn Natrium reguliert den Wasserhaushalt, gleicht das Säure-Basen-Verhältnis aus und wirkt positiv auf den Herzrhythmus.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
2,56 %*

Calcium

25,6 mg/l - Calcium findet sich zu fast 100% in Knochen und Zähnen wieder und ist äußerst wichtig für deren Aufbau und Stabilität. Calcium nimmt man über das Trinkwasser und die Nahrung zu sich, z.B. durch Obst, Gemüse und Milchprodukte.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
1,54 %*

Magnesium

5,4 mg/l - Auch bei Magnesium ist der Körper auf die Zufuhr von außen angewiesen. Der Mineralstoff ist – wie Calcium – wichtig für das Skelett und seinen Erhalt. Eine Unterversorgung mit Magnesium äußert sich z.B. nach schweren körperlichen Arbeiten in Muskelkrämpfen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,3 mg/l - Kalium regt die Nierentätigkeit an, reguliert und entspannt die Nerven und Muskeln, hält den Wasserhaushalt im Gleichgewicht und beeinflusst die Herztätigkeit.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,96 %*

Chlorid

22 mg/l - Der Mineralstoff Chlorid transportiert die Zellnährstoffe, beeinflusst die Nervenleitungen und den Herzrhythmus und reguliert Säuren und Basen sowie den Wasserhaushalt.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,73 %*

Sulfat

26 mg/l - Sulfat ist für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich, etwa für die Leberentgiftung, für Bauchspeicheldrüse und Galle, die Fließfähigkeit des Blutes, eine gesunde Darmtätigkeit und den Aufbau der Knorpel- und Eiweißsubstanz.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Hennef besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Hennef zuständig?

Für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte sind in und um Hennef die Verbände Wahnbachtalsperre, Agger und die Wasserbeschaffung Thomasberg zuständig. Um die Versorgung der Stadt Hennef kümmert sich der Wahnbachtalsperrenverband. 80% des Wassers kommt aus der Talsperre, 20% liefert das Grundwasser. Man richtet sich sowohl bei der Förderung als auch bei den umfangreichen Analysen nach dem Landeswassergesetz NRW und der Trinkwasserverordnung. Außerdem weisen die Laboratorien des Verbandes eine Akkreditierung gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 nach und werden als Trinkwasseruntersuchungsstelle in der Liste des LANUV (Landesamt f. Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) NRW geführt.

Kontakt - Wasserwerke Hennef

Stadtwerke Hennef / rhenag Rheinische Energie AG

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0800-648-48-48

Welche Parameter können im Hennefer Leitungswasser bedenklich werden?

Da Grundwasser generell natürlich im Boden vorkommt, ist es immer wieder bedroht von äußeren Einflüssen, etwa durch Überdüngung oder Überweidung. Beide Tatsachen sind verantwortlich für den Anstieg der Nitratwerte. Stetige Wasseranalysen sind deshalb unabdingbar, um auf ansteigende Werte sofort reagieren zu können. Solche Analysen greifen allerdings nicht, wenn es um Belastungen im Leitungswasser der Haushalte geht. Hier beeinflussen z.B. Wasserleitungen aus Blei oder Kupfer die Qualität des Trinkwassers.
Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Leitungswasser Filter kaufen

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Hennef

Da der Wasserbedarf in und um Hennef durch unterschiedliche Wasserwerke gedeckt wird, bestehen diverse Wasserschutzgebiete und Wasserschutzzonen. Die Wasserschutzzonen I, II, und III liegen ringförmig um jene Brunnen, die das Wasser der Talsperre und das Grundwasser abpumpen. Wasserschutzgebiete sorgen zusätzlich dafür, dass etwa Seen oder die Wahnbachtalsperre, die alleinig der Trinkwasserversorgung dient, besonderen Maßnahmen unterliegen und deshalb dort Schwimmen und Baden untersagt sind. Rund um Hennef befinden sich die Wasserschutzgebiete Wahnbachtalsperre, Sankt Augustin-Meindorf und Hennefer Siegbogen.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Hennef

Um sich vor Hochwasser zu schützen und die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, erbaute man um 1950 die Wahnbachtalsperre. Heute untersagt man aus verständlichen Gründen das Baden im Stausee, da das Wasser ausschließlich zur Aufbereitung als Trinkwasser vorgesehen ist. Allerdings führt ein Wanderweg rund um die Talsperre und erfreut mit erstaunlichen Panoramen. In unmittelbarer Nähe gibt es zwar zahlreiche Seen, doch stehen diese meist unter Naturschutz. Bei einem kleinen Ausflug zu den Villeseen wird man jedoch auch schwimm- und badetechnisch fündig: Es handelt sich um ein Seen-Ensemble im Naturpark Rheinland, das einerseits als Refugium für Flora und Fauna angelegt wurde und andererseits Bade- und Freizeitspaß bietet.

Besonderheiten zum Hennefer Trinkwasser

Im Jahr 1894 kam Pfarrer Kneipp ins Rheinland und beeindruckte Johann Strawe, den damaligen Hennefer Bahnhofsvorsteher, dermaßen mit seinen Lehren und Ansichten, dass dieser zehn Jahre später einen Kneippverein gründete und beteiligt war am Bau eines Kurhauses. 1936 erhielt die Stadt die Bezeichnung „Kneipp-Kurort Hennef“ und wurde 1976 offiziell als Kneipp-Kurort anerkannt. Bedauerlicherweise schloss das Kurhaus 1984 aus finanziellen Gründen, und man verzichtet seitdem auf den Titel. Das Flair historischer Zeiten liegt jedoch noch heute auch über jenem Kurhaus, das sich mittlerweile in eine Seniorenresidenz verwandelte.

Häufig gestellte Fragen zum Hennefer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Hennefer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Hennef wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Hennefer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser nicht gesund sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Hennefer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Desinfektionsmittel sorgen für einen chlorigen Geruch oder schlechten Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht umgehen und zusätzlich den Geschmack von Leitungswasser verbessern.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Hennefer Leitungswasser trinken?

Die Hennefer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Hennef sinnvoll?

Wie sinnvoll ein Wasserfilter sein kann zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Wasserfilter Untertisch investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Hennefer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Hennef über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Hennefer Trinkwasser Legionellen?

Die Hennefer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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