Vitalhelden Icon

Wasserqualität in
Lemgo

Trinkwasser und Wappen Lemgo

Lemgoer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die „Alte Hansestadt Lemgo“ liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen und gehört zum Regierungsbezirk Detmold. Das Lipper Bergland und das Tal der Bega bilden die Kulisse für die moderne Stadt mit viel mittelalterlichem Flair. Die mehr als 40.000 Einwohner vertrauen auf die Kompetenz der Stadtwerke Lemgo, um sie täglich mit frischem Trinkwasser von hoher Qualität zu versorgen. Regelmäßige und umfassende Prüfungen der Brunnenanlagen und Trinkwassernetze durch unabhängige Institute bilden dafür die Basis.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Lemgo.

Wasserhärte in Lemgo

Wasserhärte

10
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

10 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte liegt in Lemgo bei einem Durchschnittswert von 10 dH und im mittleren Bereich. Hohe Calcium und Magnesiumwerte spielen dabei eine entscheidende Rolle und wirken auf diese Weise positiv auf den Körper, der den Mineralstoffhaushalt nicht nur durch Nahrung, sondern auch durch das Trinkwasser ausgleicht.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Lemgo

Nitrat

45 %*

22,5 / 50 mg/l
Der Nitratgehalt im Lemgoer Trinkwasser liegt knapp unter der Hälfte des von der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwertes in Höhe von 50 mg/l. Schnell könnte er ansteigen, sobald auf den Feldern rund um Lemgo eine landwirtschaftliche Überdüngung oder Überweidung stattfindet. Daher sind regelmäßige Überprüfungen des Nitratwertes unbedingt erforderlich.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

70 %*

0,007 / 0,01 mg/l
Im Lemgoer Trinkwasser liegt der durchschnittliche Bleiwert bei 0,007 mg/l. Dieser gibt jedoch keine Auskunft darüber, wie es sich in Haushalten mit alten Wasserrohren aus Blei verhält. Dort könnte das Trinkwasser entsprechend stark verunreinigt sein.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

- %*

k.A. / 2 mg/l
Kupfer gehört ebenfalls zu jenen Schwermetallen im Wasser, die bei einer Überversorgung zu Gesundheitsschäden führen. Der aktuelle Messwert in Lemgo scheint im nicht messbaren Bereich zu liegen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

- %*

k.A. / 0,02 mg/l
Das Lemgoer Trinkwasser weist scheinbar einen Nickelwert unterhalb der Bemessungsgrenze nach. Der Grenzwert liegt bei nur 0,020 mg/l und zeigt damit gleichzeitig, wie wichtig es ist, den Nickelwert äußerst gering zu halten.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Das radioaktive Schwermetall kommt meist in Gesteinsschichten vor. Von dort befördern Auswaschungen es ins Grundwasser. Im Trinkwasser von Lemgo liegt der Uranwert scheinbar jenseits der messbaren Bereiche.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Lemgoer Wasserqualität wirklich?

Eine hohe Wasserqualität ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Lemgo?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,89 %*

Natrium

13,3 mg/l - Natrium unterstützt im Körper die Nerven- und Muskelfunktionen. Eine Überversorgung kann demnach die Gesundheit schädigen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
7,02 %*

Calcium

70,15 mg/l - Calcium befindet sich fast ausschließlich in den Knochen und Zähnen und sorgt für ihren Aufbau und Erhalt. Der Körper bildet kein Calcium, deshalb muss der Tagesbedarf durch Nahrung und Trinkwasser gedeckt werden.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
7,81 %*

Magnesium

27,35 mg/l - Muskelprobleme, Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind oft ein Zeichen von Magnesiummangel. Denn der Mineralstoff unterstützt den Stoffwechselhaushalt und beeinflusst die Muskel- und Nervenfunktionen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,27 %*

Kalium

10,89 mg/l - Im Lemgoer Trinkwasser liegt der Kaliumwert bei 10,89 mg/l. Kalium ist wichtig, da es Einfluss auf den Blutdruck nimmt und das Nervensystem unterstützt.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,07 %*

Chlorid

24,5 mg/l - Die Trinkwasseranalyse bescheinigt einen Chlorid-Durchschnittswert in Lemgo von 24,5 mg/l. Damit trägt das Leitungswasser positiv zur Versorgung bei, denn Chlorid wirkt auf die Herztätigkeit und die Verdauung.

MEHR INFOS ZU CHLORID
8,90 %*

Sulfat

133,5 mg/l - Das Trinkwasser in Lemgo beinhaltet einen durchschnittlichen Sulfat-Wert von 133,5 mg/l im Vergleich zum Grenzwert in Höhe von 250 mg/l. Sulfat nutzt der Körper für den Proteinaufbau, die Verdauung und den Gallefluss.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Lemgo besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Lemgo zuständig?

Für die Aufbereitung des Wassers und die Einhaltung der Analysewerte sind in Lemgo die Stadtwerke verantwortlich. Zudem kooperieren sie mit unabhängigen Instituten, die regelmäßige Untersuchungen nach geltendem Gesetz durchführen. Investitionen in Brunnenanlagen und Trinkwassernetze erlauben einen modernen Standard und eine gute Qualität.

Kontakt - Wasserwerke Lemgo

Stadtwerke Lemgo

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
05261-255-112

Welche Parameter können im Lemgoer Leitungswasser bedenklich werden?

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Lemgo können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Auch Blei und Kupfer können beispielsweise in jenen Häusern andere Werte präsentieren, in denen noch alte Wasserleitungen genutzt werden. Verunreinigungen des Trinkwassers entstehen ebenfalls durch sich ablösende Partikel aus älteren Armaturen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Jetzt Lösungen kennenlernen!

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Lemgo

Das Lemgoer Trinkwasser wird aus 15 Brunnen mit einer Entnahmetiefe von bis zu 190 Metern gewonnen. So stellt man den ca. 11.000 Haushalten jährlich mehr als 2,5 Millionen m³ Trinkwasser zur Verfügung. Seit fast 25 Jahren besteht die „Kooperation Landwirtschaft/ Wasserwirtschaft in Lippe“, in der sich mehr als 200 Landwirte dazu entschlossen haben, umweltgerecht ihre Höfe zu bewirtschaften und das Grundwasser nachhaltig zu schonen.

Um dem Rechnung zu tragen, definiert man rund um die Brunnenanlagen Wasserschutzzonen der Kategorien I bis III sowie Wasserschutzgebiete nördlich und südlich der Stadt.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Lemgo

Die Wasserqualität der Gewässer rund um Lemgo ist hoch, denn die meisten von ihnen stellen wertvolle Biotope dar, so etwa die ehemalige Tongrube östlich von Lemgo, die heute als Landschaftspark Pottkuhle Naturfans in ihren Bann zieht. Auch die Försterteiche nördlich von Lemgo bieten beschauliches Naturambiente. Im Lemgoer Stadtbereich bietet das Eau-Le inmitten eines Campingparks schönes Badevergnügen.

Besonderheiten zum Lemgoer Trinkwasser

Ganz im Zeichen des Wassers steht das Lemgoer Schloss Brake: Es handelt sich um ein Wasserschloss im Stil der Weserrenaissance. Die Basis ließ Bernhard II. zur Lippe ab 1190 als Burg errichten. Heute, nach diversen Abrissen, Um- und Anbauten sowie Restaurierungen, gilt das Schloss als eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Lemgo.

2018 schaffte es allerdings die seltene Weinbergtulpe, die Schönheit des Schlosses in den Schatten zu stellen, da es sich bei ihr um eine jener Pflanzen handelt, die bereits auf der Roten Liste stehen. Sie wuchs und gedieh in leuchtend gelber Pracht in unmittelbarer Schlossnähe.

Häufig gestellte Fragen zum Lemgoer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Lemgoer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Lemgo wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Lemgoer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser nicht gesund sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Lemgoer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Desinfektionsmittel sorgen für einen chlorigen Geruch oder schlechten Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht umgehen und zusätzlich den Geschmack von Leitungswasser verbessern.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Lemgoer Leitungswasser trinken?

Die Lemgoer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.
  • Auch Geräte um Wasserqualität zu messen sind mitunter wenig aussagekräftig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Lemgo sinnvoll?

Wie sinnvoll ein Wasserfilter sein kann zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Wasserfilter Untertisch investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Lemgoer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Lemgo über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Lemgoer Trinkwasser Legionellen?

Die Lemgoer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
Quellen & Weiterführende Informationen
Fehler entdeckt?




    Klimaneutrale Webseite Icon
    Klimaneutrale Website
    SSL verschlüsselt sicher einkaufen
    © 2023 Vitalhelden GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
    usermagnifiercrosschevron-downcross-circle