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Wasserqualität in
Chemnitz

Trinkwasser und Wappen Chemnitz

Chemnitzer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die sächsische Stadt Chemnitz liegt am gleichnamigen Fluss im Süden des Freistaates. Der Naturraum Erzgebirgsbecken und die Ausläufer des Mittleren Erzgebirges bilden die Kulisse für die Stadt mit einer Fläche von mehr als 220 km² und mehr als 244.000 Einwohnern. Sie alle vertrauen auf eine täglich gute Wasserqualität, für die das Unternehmen eins energie in sachsen GmbH & Co KG gemeinsam mit den zuständigen Wasserwerken Sorge trägt.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Chemnitz.

Wasserhärte in Chemnitz

Wasserhärte

5,2
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

5,2 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist weich

Beim Trinkwasser in Chemnitz handelt es sich um weiches Wasser, denn der Durchschnittswert liegt bei 5,2 dH. Bei weichem Wasser ist der Kalkgehalt sehr niedrig, eine Tatsache, die sich positiv auf die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln auswirkt. Im Chemnitzer Trinkwasser sind u.a. die Mineralstoffe Magnesium und Chlorid enthalten, die einerseits Einfluss auf den Kalkgehalt nehmen und andererseits den Körper im Hinblick auf Zähne, Knochen, Nerven und Muskeln unterstützen.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Chemnitz

Nitrat

22 %*

11 / 50 mg/l
Im Chemnitzer Trinkwasser liegt der Messwert für Nitrat bei 11 mg/l, der Grenzwert in der Trinkwasserverordnung bei 50 mg/l. Schnell kann der Messwert aber ansteigen, wenn durch Überdüngung landwirtschaftlicher Flächen mehr Nitrat in den Boden und damit ins Grundwasser gelangt.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Das Schwermetall Blei ist in Chemnitz fast nicht nachweisbar. Allerdings kann ein Anstieg schnell gesundheitliche Konsequenzen mit sich führen. Daher liegt der Grenzwert bei niedrigen 0,010 mg/l.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

k.A. / 2 mg/l
Zwar gehört Kupfer zu den wichtigen Spurenelementen, ist aber andererseits ein Schwermetall, das in hohen Konzentrationen ernstzunehmende, gesundheitliche Schädigungen hervorrufen kann. Der Grenzwert liegt daher bei 2 mg/l.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Das Schwermetall Nickel ist mit 0,002 mg/l im Chemnitzer Trinkwasser enthalten. Wie gefährlich ein Anstieg des Messwertes ist, zeigt die Tatsache, dass die Trinkwasserverordnung einen Grenzwert von 0,020 mg/l bestimmt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

1,6 %*

<0,00016 / 0,01 mg/l
Bei Uran handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Schwermetall, das in Grund- und Oberflächengewässern sowie Böden enthalten ist. Weil Uran aber giftig und zudem radioaktiv ist, sind ständige Messungen erforderlich, um das Trinkwasser und damit die Gesundheit zu schützen.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Chemnitzer Wasserqualität wirklich?

Dem Trinkwasser in Deutschland liegen vorgeschriebenen Grenzwerte zugrunde, die aber leider keine völlige Schadstofffreiheit garantieren, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Leitungen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Chemnitz?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,67 %*

Natrium

9,99 mg/l - Der Körper benötigt einen gewissen Anteil an Natrium, denn der Mineralstoff wirkt auf Blutdruck und Wasserhaushalt und unterstützt die motorischen Fähigkeiten.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
2,87 %*

Calcium

28,7 mg/l - Durch die Nahrungsaufnahme und das Trinkwasser versorgt man den Körper mit Calcium, da er den Mineralstoff selbst nicht herstellen kann, darauf aber z.B. für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen angewiesen ist.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
1,52 %*

Magnesium

5,31 mg/l - Auch Magnesium führt man dem Körper von außen zu. Der Mineralstoff wirkt besonders auf den Muskelapparat sowie auf die Funktion der Nerven.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,05 %*

Kalium

2,0 mg/l - Kalium ist für den Zellaufbau wichtig, unterstützt das Säure-/Basen-Verhältnis und den Blutdruck.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,23 %*

Chlorid

28,3 mg/l - Den Mineralstoff Chlorid setzt der Körper besonders zur Abwehr von Krankheitserregern ein. Außerdem reguliert Chlorid die Verdauung und den Flüssigkeitshaushalt.

MEHR INFOS ZU CHLORID
2,07 %*

Sulfat

31 mg/l - Sulfat regt den Gallefluss, die Verdauung und die Bauchspeicheldrüse an und ist wichtig für den Proteinaufbau.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?

Ist Leitungswasser aus Chemnitz besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Chemnitz zuständig?

Das Unternehmen eins energie in sachsen GmbH & Co KG arbeitet eng mit den angeschlossenen Wasserwerken zusammen, um alle Anforderungen an die Trinkwasserqualität zu erfüllen. Dazu richten sich die Verantwortlichen u.a. nach den Vorschriften der Trinkwasserverordnung, die z.B. die erforderlichen Grenzwerte definiert. Neben einem ausgefeilten Kontrollsystem dienen unabhängige Laboruntersuchungen dazu, alle Werte einzuhalten und tadelloses Trinkwasser zu gewährleisten.

Kontakt - Wasserwerke Chemnitz

eins energie in sachsen GmbH & Co KG

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Chemnitz
Störungsannahme:
0800-1111-48930

Welche Parameter können im Chemnitzer Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Aber gundsätzlich können alle Parameter, die im Chemnitzer Leitungswasser vorhanden sind, bedenklich werden, sobald sie z.B. den Grenzwert der Trinkwasserverordnung deutlich überschreiten.

Auch Arzneimittelrückstände, viele Pestizide oder Mikroplastik gefährden die Wasserqualität, für sie gibt es in der Trinkwasserverordnung jedoch noch keine Grenzwerte. Aber auch in den Haushalten lauern ernstzunehmende Gefahren: So können alte Blei- und Kupferwasserrohre schädliche Partikel absondern oder alte Armaturen für die Kontamination des Trinkwassers verantwortlich sein.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter für Trinkwasser

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Chemnitz

Über die Wasserwerke Burkersdorf und Einsiedel bezieht die eins energie in sachsen GmbH & Co KG das Trinkwasser vom Zweckverband Fernwasser Südsachsen. Das Rohwasser, das ebenfalls in den Wasserwerken aufbereitet wird, stammt aus Talsperren der Region sowie der Talsperre Einsiedel, die sich im Chemnitzer Stadtgebiet befindet. 26 Pumpanlagen und 15 Hochbehälter gewährleisten die kontinuierliche Belieferung des ca. 1500 Kilometer langen Leitungsnetzes. Zusätzlich zu den Wasserschutzzonen I, II und III sorgt das Trinkwasserschutzgebiet „Talsperre Einsiedel“ für den Schutz des wertvollen Wassers.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Chemnitz

Das Stadtgebiet Chemnitz ist durchzogen von einem etwa 400 Kilometer langen Netz aus Bächen und Flüssen und präsentiert mit Seen und anderen Wasserflächen ein ganz besonderes Ambiente. Für Badefans bietet sich am Stausee Oberrabenstein, der zum gleichnamigen Naherholungszentrum zählt, eine feine Möglichkeit, das Badevergnügen zu genießen. Der etwa 25 Kilometer südlich von Chemnitz gelegene und 634.000m³ umfassende Geyersche Teich (auch bekannt als Greifenbachstauweiher) gilt ebenfalls als Badehighlight.

Besonderheiten zum Chemnitzer Trinkwasser

Im Jahr 2018 sorgte eine Studie in Chemnitz für Negativfurore, da laut dieser die Stadt europaweit den höchsten Crystal-Rückstand im Wasser habe. Die Veröffentlichung des „European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction“ unterstrich, dass bei den Untersuchungen im Chemnitzer Abwasser die höchsten Messwerte von Methamphetaminen bestätigt wurden.

Häufig gestellte Fragen zum Chemnitzer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Chemnitzer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Chemnitz wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Demnach ist das Chemnitzer Leitungswasser nicht ungesund.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Chemnitzer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können. Mitunter kommt es zu stinkendem Leitungswasser.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter für die Küche direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Chemnitzer Leitungswasser trinken?

Die Chemnitzer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist recht kostspielig, immer nur eine Momentaufnahme und verbessert den Geschmack ihres Leitungswassers nicht.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Chemnitz sinnvoll?

Ein guter Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Chemnitzer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Chemnitz über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Chemnitzer Trinkwasser Legionellen?

Die Chemnitzer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

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