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Wasserqualität in
Krefeld

Trinkwasser und Stadtwappen Krefeld

Krefelder Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Das Trinkwasser in der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld ist von sehr guter Qualität. Es stammt ausschließlich aus Grundwasser, das in den beiden Wasserwerken der Stadt, Gladbacher Straße und In der Elt, schonend aufbereitet wird. Dafür entziehen die Experten dem Grundwasser Stoffe wie Kohlensäure, Eisen und Mangan, und reichern es außerdem mit Sauerstoff an.

Das Ergebnis ist hochwertiges Leitungswasser von mittlerer Härte. Im Folgenden werden die höheren Werte vorgestellt, um jeweils das Maximum zu präsentieren. Dabei handelt es sich größtenteils um Angaben aus dem Wasserwerk In der Elt.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Krefeld.

Wasserhärte in Krefeld

Wasserhärte

13
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

13 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Wasser, das eine Härte zwischen 7,3 und 14 °dH aufweist, wird in Deutschland als mittelhart eingestuft. Dies trifft auch auf das Krefelder Wasser zu, das in den Wasserwerken zusätzlich enthärtet wird. Entsprechend enthält das Trinkwasser hier eine durchschnittliche Anzahl an Mineralien, führt aber nicht so schnell zu Verkalkungen wie hartes Wasser. Beim Wäschewaschen in Krefeld ist kein zusätzlicher Enthärter nötig. Zudem sind die Armaturen vor Verkalkungen geschützt.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Krefeld

Nitrat

51,6 %*

<25,8 / 50 mg/l
Bis zu 50 mg Nitrat dürfen in Deutschland pro Liter Trinkwasser enthalten sein. Krefeld liegt deutlich unter dieser Grenze, weist aber mehr Nitrat im Wasser auf als viele andere Städte. Daher versuchen die Wasserwerke, in Kooperation mit Landwirten der Region die Werte weiter zu senken.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0.01 mg/l
Blei lässt sich im Krefelder Wasser so gut wie gar nicht nachweisen. Jedoch können alte Rohrleitungen, die vor dem Jahr 1973 verlegt wurden, Blei und andere Schadstoffe abgeben. Daher lohnt es sich, beim Hausbesitzer weitere Informationen einzuholen.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,005 / 2 mg/l
Das Wasser in Krefeld enthält nur minimale Spuren an Kupfer. Ähnlich wie bei Blei können jedoch auch hier alte Rohre und Armaturen für eine zusätzliche Verunreinigung sorgen. Entsprechend ist es empfehlenswert, das Trinkwasser direkt am eigenen Hahn zu kontrollieren.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken kann, das aber in Krefeld zum Glück fast gar nicht im Leitungswasser vorkommt. Bis zu 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser sind laut Trinkwasserverordnung akzeptabel.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Auch Uran ist im Krefelder Trinkwasser so gut wie gar nicht vorhanden. Bis zu 0,1 mg pro Liter sind erlaubt. Insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Nierenproblemen kann der Stoff gefährlich werden, aber in Krefeld besteht dafür kein Anlass zur Sorge.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Krefelder Wasserqualität wirklich?

Dem Trinkwasser in Deutschland liegen vorgeschriebenen Grenzwerte zugrunde, die aber leider keine völlige Schadstofffreiheit garantieren, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Leitungen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Krefeld?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2,55 %*

Natrium

38,2 mg/l - Für Natrium besteht ein Grenzwert von 200 mg pro Liter Wasser. Der Mineralstoff ist ein wichtiger Wasserbestandteil und regelt den Wasserhaushalt im Körper. Außerdem ist Natrium für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,78 %*

Calcium

67,8 mg/l - Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff für die Knochen. Außerdem kümmert es sich um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Erwachsene sollten pro Tag etwa 1.000 mg Calcium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
5,14 %*

Magnesium

18,0 mg/l - Auch Magnesium kümmert sich um die Konchen und um die Erregbarkeit der Nerven. Ähnlich wie Calcium ist es im mittelharten Krefelder Wasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Besonders Sportler und Schwangere sollten viel Magnesium zu sich nehmen. Der empfohlene Tagesbedarf für alle Erwachsenen liegt bei 300 bis 350 mg.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
1,03 %*

Kalium

4,1 mg/l - Kalium kümmert sich gemeinsam mit Natrium und Chlorid um den menschlichen Wasserhaushalt und um die Leitung von Reizen für Muskeln und Nerven. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 4.000 mg Kalium.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,23 %*

Chlorid

51,4 mg/l - Chlorid darf in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Trinkwasser vorkommen. Der Stoff kümmert sich unter anderem um die Magensäure. Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus. Der Tagesbedarf für Erwachsene liegt bei 2.300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
7,73 %*

Sulfat

116 mg/l - Sulfat hat ebenso wie Chlorid einen Grenzwert von 250 mg pro Liter. Der Mineralstoff ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und für die Verdauung zuständig. Ein genauer Tagesbedarf ist nicht bekannt, aber die Empfehlung liegt bei 100 mg pro Tag für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?

Ist Leitungswasser aus Krefeld besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Krefeld zuständig?

Die Stadtwerke Krefeld kümmern sich darum, die Stadt mit Leitungswasser zu versorgen. In sieben Gewinnungsanlagen mit insgesamt über 40 Brunnen gewinnen die Stadtwerke Grundwasser. Dieses wird in den beiden Wasserwerken Gladbacher Straße und In der Elt zu Trinkwasser aufbereitet und an etwa 220.000 Einwohner weitergeleitet.

Dem Grundwasser werden in den Wasserwerken Stoffe wie Kohlensäure, Eisen und Mangan entzogen. Sauerstoff wird hinzugefügt, um die gewünschte Wasserqualität zu erreichen. Auf diese Weise ist es möglich, die strengen Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung zu erfüllen.

Kontakt - Wasserwerke Krefeld

Stadtwerke Krefeld

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0800 2425400

Welche Parameter können im Krefelder Leitungswasser bedenklich werden?

Das Krefelder Leitungswasser wird regelmäßig von den Stadtwerken, von Behörden und von unabhängigen Laboren getestet, weshalb gefährliche Parameter ausgeschlossen werden. Die Nitratwerte sind verhältnismäßig hoch. Durch eine Mischung mit weniger belastetem Wasser können die Stadtwerke diese Werte zwar schnell senken, trotzdem liegt es an der lokalen Politik hier einen langfristige Lösung zu erwirken.

Nitrat wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat selbst ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter für Trinkwasser

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Krefeld

Um das Krefelder Grundwasser zu schützen, gibt es gleich mehrere Trinkwasserschutzzonen in der Stadt. Diese befinden sich rund um die Wassergewinnungsanlagen Kempener Allee, Bückerfeld, Hüls und Uerdingen. Diese strengen Zonen schützen das Wasser vor Verunreinigungen durch Straßen- oder Bauarbeiten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Krefeld

Das bekannteste Naherholungsgebiet von Krefeld ist der Elfrather See in Uederdingen. Er entstand aus einer Kiesgruppe und ist inzwischen ein wichtiges Ziel für Wassersportler. Zudem wohnen hier viele ehemalige Zugvögel. In der Badesaison wird das Wasser regelmäßig überprüft, um bei zu hoher Keimbelastung eine Warnung abzugeben. Darüber hinaus gibt es mit dem Neptun Badesee und dem Waldsee zwei weitere Bademöglichkeiten in der Nähe von Krefeld.

Besonderheiten zum Krefelder Trinkwasser

Krefeld ist eine von vielen Städten am Rhein und hat damit unter anderem mit Themen wie gefährdeten Tierarten und einer steigenden Wassertemperatur des Flusses zu tun. Die Wasserqualität des Rheins hat sich in den letzten Jahren immer weiter verbessert, sodass hier inzwischen auch viele Fischarten, die teils wenig bekannt sind, leben. Jedoch darf hier nicht gebadet werden.

Häufig gestellte Fragen zum Krefelder Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Krefelder Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Krefeld wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Demnach ist das Krefelder Leitungswasser nicht ungesund.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Das Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Krefelder Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können. Mitunter kommt es zu stinkendem Leitungswasser.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter für die Küche direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Krefelder Leitungswasser trinken?

Die Krefelder Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist recht kostspielig, immer nur eine Momentaufnahme und verbessert den Geschmack ihres Leitungswassers nicht.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Krefeld sinnvoll?

Ein guter Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Krefelder Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Krefeld über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.

Gibt es im Krefelder Trinkwasser Legionellen?

Die Krefelder Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
Quellen & Weiterführende Informationen
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