Die „Hanse- und Universitätsstadt“ Rostock liegt an der Ostsee und erstreckt sich beiderseits der Warnow über fast 200 Quadratkilometer im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die in Rostock ansässige Nordwasser GmbH arbeitet eng mit der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock zusammen, um auch in Bezug auf Wasser und Trinkwasser auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zu bleiben.
Schon allein die Tatsache, dass Trinkwasser zu den kostbarsten Lebensmitteln zählt, zeigt die Verantwortung, die das Unternehmen trägt, um die angeschlossenen Haushalte ständig mit Leitungswasser von guter Qualität zu versorgen.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Rostock.
Die Wasserhärte des Rostocker Trinkwassers liegt mit 18,04 dH im harten Bereich. Der Kalkgehalt, den die Mineralstoffe Calcium und Magnesium beeinflussen, ist hoch, schadet aber nicht der Gesundheit. Schließlich ist der menschliche Organismus auf einen hohen Mineralstoffanteil angewiesen: Dieser ist etwa für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen wichtig.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Dem Trinkwasser in Deutschland liegen vorgeschriebenen Grenzwerte zugrunde, die aber leider keine völlige Schadstofffreiheit garantieren, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Leitungen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
36,2 mg/l - Natrium zählt zu den lebenswichtigen Elektrolyten und wird z.B. über das Trinkwasser aufgenommen. Es wirkt auf Nerven und Muskeln sowie auf den Blutdruck und das Herz.
110 mg/l - Calcium benötigt der Körper für den Aufbau und Erhalt der Knochen und Zähne. Da er selbst kein Calcium bildet, ist er auf die Aufnahme des Mineralstoffes durch die Nahrung und das Trinkwasser angewiesen.
11,2 mg/l - Magnesium spielt im Elektrolythaushalt eine große Rolle. Eine Unterversorgung kann beispielsweise Muskelprobleme oder Herzrhythmusstörungen verursachen.
4,21 mg/l - Kalium unterstützt unter anderem das Nervensystem und den Flüssigkeitshaushalt. Umso wichtiger ist ein ausgeglichener Kaliumgehalt im Körper.
61 mg/l - Bei der Abwehr von Krankheitserregern ist Chlorid zur Stelle. Ebenso beeinflusst Chlorid die Verdauung und unterstützt das Nervensystem sowie die Muskelkontraktionen.
102 mg/l - Der Sulfatwert im Rostocker Trinkwasser liegt bei 102 mg/l. Sulfat als Anion der Schwefelsäure wirkt verdauungsfördernd und unterstützend auf den Gallefluss.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Trinkwasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesetipp: Wie kann man sein Wasser mit Mineralien anreichern?
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu ob Mineralwasser besser ist.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Gleich 11 Wasserwerke sichern den Trinkwasserbedarf im Verbandsgebiet des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV). Dazu zählt auch das Wasserwerk Rostock, das ausschließlich das Oberflächenwasser der Warnow zur Trinkwasseraufbereitung nutzt. Es ist das größte Wasserwerk in Mecklenburg-Vorpommern und versorgt sowohl die Umlandgemeinden des Landkreises als auch ca. 209.000 Rostocker Einwohner.
Rund um das Wasserwerk gelten die drei Kategorien der Wasserschutzzonen. Außerdem verfügte man ein Wasserschutzgebiet von etwa 1.800 Quadratkilometer entlang der Warnow.
Die Warnow und ihre unmittelbare Umgebung sind aufgrund der Trinkwassergewinnung besonders geschützt. Dennoch laden zahlreiche Badestellen zum Schwimmen und Entspannen ein. Dazu zählt das am Mühlendamm gelegene Flussbad Rostock. Auch der Sildemower See im gleichnamigen Papendorfer Ortsteil ist bei Badegästen beliebt. Ca 20 Kilometer südwestlich von Rostock befindet sich der idyllische Satower See mit Sandstrand und Badeinsel.
Einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leistet das Gebiet rund um die Warnow. Einerseits gilt es auf etwa 1.800 Quadratkilometer als Wasserschutzgebiet. Andererseits richtete man gleichzeitig ein weitflächiges Naturschutzareal ein. Es umfasst das 80 Hektar große Naturschutzgebiet „Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz“, das Naturschutzgebiet „Warnowtal“ (122 Hektar) sowie das rund 1.163 Hektar große Naturschutzgebiet „Unteres Warnowland“.
Das Leitungswasser in Rostock wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Demnach ist das Rostocker Leitungswasser nicht ungesund.
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom Rostocker Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Rostocker Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium.
Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.
Ein guter Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Rostock über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.
Die Rostocker Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.
Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.
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