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Wasserqualität in
Augsburg

Trinkwasser und Wappen Augsburg

Augsburger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 15. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Die Universitätsstadt Augsburg liegt in Bayern und gehört zum Regierungsbezirk Schwaben. Sie erstreckt sich entlang der Flüsse Singold, Wertach und Lech und wurde 1997 anlässlich des europaweiten Wettbewerbes „Entente Florale Europe“ als „grünste und lebenswerteste Stadt“ ausgezeichnet. Zu dem Zeitpunkt war sie die erste deutsche Stadt, die dieses Prädikat erhielt. Besonders bekannt ist Augsburg für seine Kanäle, die die UNESCO als Teil des „Augsburger Wassermanagement-Systems“ als Welterbe auszeichnete: eine gute Basis für die Versorgung mit Trinkwasser von hoher Wasserqualität, für die die Stadtwerke Augsburg verantwortlich zeichnen.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Augsburg.

Wasserhärte in Augsburg

Wasserhärte

13,5
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

13,5 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Der offizielle Wert der Augsburger Wasserhärte beträgt 13,5 dH und liegt damit im mittleren Bereich. Die Wasserhärte wird durch den Kalkgehalt beeinflusst, dieser wiederum u.a. durch die Kombination der Mineralstoffe Magnesium und Calcium. Beide sind für den Körper unerlässlich, da sie auf den Aufbau und Erhalt der Zähne und Knochen sowie auf die Muskelfunktionen wirken.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Augsburg

Nitrat

10,8 %*

5,4 / 50 mg/l
Der Nitratwert beträgt im Augsburger Trinkwasser 5,4 mg/l, während der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert bei 50 mg/l liegt. Schnell kann es zu einem Anstieg kommen, sobald landwirtschaftliche Nutzflächen überdüngt oder überweidet werden. Daher ist es wichtig, den Nitratwert regelmäßig zu überprüfen.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

- %*

nicht nachweisbar /
0,01 mg/l
Unterhalb der Bestimmungsgrenze liegt der Bleiwert in Augsburg. Dies ist einerseits ein gutes Zeichen, andererseits handelt es sich bei Blei um ein Schwermetall, das ab einer gewissen Konzentration Gesundheitsschäden hervorrufen kann.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

- %*

nicht nachweisbar /
2 mg/l
Im Augsburger Trinkwasser ist ein Kupfergehalt nicht messbar. Diese Tatsache berücksichtigt allerdings nicht jene Werte, die in Häusern mit alten Wasserleitungen aus Kupfer erreicht werden könnten.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

- %*

nicht nachweisbar /
0,02 mg/l
Nickel ist im Augsburger Trinkwasser nicht nachweisbar. Da es sich aber um ein Schwermetall handelt, muss kontinuierlich nachgeprüft werden, ob der Nickelanteil steigt. Schließlich kann Nickel zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

11 %*

0,0011 / 0,01 mg/l
Der Uranwert beträgt in Augsburg 0,0011 mg/l und stellt eigentlich einen sehr geringen Anteil dar. Uran ist jedoch ein toxisches und radioaktives Schwermetall, das ernste Vergiftungen verursachen kann.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Augsburger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Augsburg?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,37 %*

Natrium

5,6 mg/l - Der Körper ist auf Natrium angewiesen, weil der Mineralstoff den Blutdruck ausgleicht und die Funktion von Muskeln und Nerven unterstützt.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
6,46 %*

Calcium

64,6 mg/l - Der Calcium-Gehalt im Augsburger Trinkwasser beträgt 64,6 mg/l. Da der Körper den Mineralstoff nicht selbst bilden kann, muss er von außen durch Trinkwasser und Nahrung zugeführt werden.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
5,57 %*

Magnesium

19,5 mg/l - Magnesium wirkt unterstützend auf Muskeln und Nerven. Eine Unterversorgung kann speziell nach sportlichen Anstrengungen in Muskelkrämpfen und anderen Beschwerden resultieren.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,03 %*

Kalium

1,3 mg/l - Kalium ist wichtig für die Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes sowie für den Ausgleich von Säuren und Basen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,29 %*

Chlorid

6,7 mg/l - Chlorid kümmert sich um die Abwehr von Krankheitserregern und unterstützt den Organismus bei der Verdauung.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,31 %*

Sulfat

19,6 mg/l - Sulfat nützt dem Körper beim Proteinaufbau, aktiviert die Verdauung, regt die Gallentätigkeit an und wirkt auf die Bauchspeicheldrüse.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Augsburg besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Augsburg zuständig?

Um das gesamte Versorgungsgebiet Augsburg mit ständig gutem Trinkwasser versorgen zu können, sind sowohl eine gewissenhafte Wasseraufbereitung als auch regelmäßige Analysen notwendig. Die Stadtwerke Augsburg arbeiten in dieser Hinsicht eng mit den angeschlossenen Wasserwerken zusammen und richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften, die u.a. in der Trinkwasserverordnung festgelegt wurden.

Kontakt - Wasserwerke Augsburg

Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH / swaNetze

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Augsburg
Störungsannahme:
0821-6500-6655

Welche Parameter können im Augsburger Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Berücksichtigt werden können allerdings keine Verunreinigungen, die in den Haushalten z.B. durch alte Wasserrohre aus Blei oder durch andere Ablagerungen entstehen. Somit liegt es in der Eigenverantwortlichkeit der Besitzer, einzuschreiten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verhindern.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik ebenfalls mögliche Probleme dar.

Im Sommer 2019 kam es in der Augsburger Region zu besorgniserregenden Vorfällen: Blaualgen und Keime betrafen den Mandicho-See und Gersthofen. Doch gab es für das Augsburger Trinkwasser in beiden Fällen Entwarnung. Heiß diskutiert wurde zu dieser Zeit auch das Thema Mikroplastik im Trinkwasser. Allerdings bestätigte eine Untersuchung des DVGW-Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe, dass die entsprechenden Proben zu dem Zeitpunkt kein Mikroplastik enthielten. Man wies gleichzeitig darauf hin, dass das Trinkwasser aus dem Grundwasser stammt, das durch die Bodenschichten sickert und dabei gefiltert wird. Probleme mit Mikroplastik könnten eher dort entstehen, wo das Wasser aus Seen oder Oberflächenwasser gewonnen wird.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasserfilter finden

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Augsburg

Das Augsburger Wasser stammt aus Grundwasservorkommen und den Quellen „Lechauwald bei Unterbergen“ und „Stadtwald Augsburg“. Beide Gebiete werden nicht nur durch Wasserschutzzonen der Kategorien I, II und III geschützt, sondern wurden auch als Trinkwasserschutzgebiete ausgewiesen. Weitere Wasserschutzgebiete sind Bergheim, Fohlenau und Leitershofen.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Augsburg

Gleich vier Badeseen locken die Schwimmfans aus dem Haus, sobald die Temperaturen ansteigen. Der Kuhsee im Siebentischwald erhält lt. EU-Badeseen-Report bereits seit dem Jahr 2011 die Auszeichnung „exzellente Wasserqualität“. Großflächige Liegewiesen und ebenfalls eine ausgezeichnete Wasserqualität sind gute Gründe, auch dem Autobahnsee einen Besuch abzustatten. Das Naturfreibad Haunstetten überrascht mit einem 10.000 m² großen und ungechlorten Badesee. Badegäste freuen sich über die Möglichkeiten, die der Ilsesee im Süden des Augsburger Stadtgebietes bereithält: idyllisches Ambiente, flache Ufer und weite Liegeflächen.

Das Gesundheitsamt stattet den genannten Seen im 4-Wochen-Rhythmus einen Besuch ab, um die Wasserqualität zu überprüfen, die bislang in jedem Fall ausgezeichnet war.

Weitere Bademöglichkeiten bietet der idyllische Bergheimer Baggersee im Westen von Augsburg sowie die ausgewiesenen Badestellen an Lech und Wertach.

Besonderheiten zum Augsburger Trinkwasser

Seit Juli 2019 zählt das historische Hochablass-Wasserwerk zu den 22 Objekten des „Augsburger Wassermanagement-Systems“, das in seiner Gesamtheit von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurde. Fast 130 Jahre lang versorgte man von hier aus die Augsburger Bevölkerung mit Trinkwasser aus dem Stadtwald. Aufgrund dessen, dass eine Wasserversorgung ohne Wassertürme möglich war, erhielt das Wasserwerk seinen Beinamen „Tempel der Technik“.

Häufig gestellte Fragen zum Augsburger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Augsburger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Augsburg wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Augsburger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Augsburger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. in der Küche) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Augsburger Leitungswasser trinken?

Die Augsburger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Augsburg sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.
  • In diesem Artikel finden Sie einen praktischen Wasserfilter Vergleich der die Vor- und Nachteile aller gängigen Filtertypen thematisiert.

Befindet sich im Augsburger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Augsburg über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Augsburger Trinkwasser Legionellen?

Die Augsburger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen schützen gute Duschfilter.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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