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Wasserqualität in
Bergheim

Trinkwasser und Wappen Bergheim

Bergheimer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten

Die Stadt Bergheim greift bei der Versorgung mit Trinkwasser auf das Unternehmen EON sowie drei örtliche Wasserwerke zurück. Diese sind unter den Namen Türnich, Pfaffendorf und Sindorf bekannt. Prinzipiell ist die Wasserqualität gut, was beinhaltet, dass keine in der Trinkwasserverordnung beschriebenen Grenzen überschritten worden sind. Die Wasserhärte befindet sich durchschnittlich in einem harten Bereich, allerdings kann dies, je nach Zone, geringfügig variieren.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Bergheim.

Wasserhärte in Bergheim

Wasserhärte

15,9
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

15,9 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

In der Stadt Bergheim ist das Trinkwasser durchschnittlich hart. Die Bezeichnung „Wasserhärte“ beschreibt das Vorkommen von gelösten Magnesium- und Calciumverbindungen, gemeinhin eher unter dem Namen „Kalk“ bekannt. Man definiert damit allerdings keineswegs die Wasserqualität.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Bergheim

Nitrat

1,4 %*

<0,7 / 50 mg/l
Das Bergheimer Trinkwasser weist fast keine Mengen von Nitrat auf. Der Grenzwert liegt bei 50 mg/l. Während eine zu hohe Dosis für den Menschen schädlich ist, wirkt sich das Salz positiv auf Pflanzen aus.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

25 %*

<0,0025 / 0,01 mg/l
Die Wasserwerke Bergheim bestätigen das minimale Vorkommen von Blei. Dieses sogenannte Weichmetall ist in zu hoher Dosierung, als Richtwert gelten 0,01 mg/l, hochgradig giftig.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0,1 %*

<0,002 / 2 mg/l
Kupfer kommt häufig in der Natur vor und laut Trinkwasserverordnung sollten höchstens 2 mg/l in Trinkwasser enthalten sein. Die Bergheimer Wasseranalyse macht hierzu Angaben, die die Unbedenklichkeit gewährleisten.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Kleinste Mengen des Spurenelements Nickel sind für den Menschen durchaus gesund, wobei die Grenze bei 0,02 mg/l liegt. Im Bergheimer Trinkwasser liegen keine erhöhten Werte vor.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

1 %*

<0,0001 / 0,01 mg/l
Wenn der Mensch einer zu hohen Dosis dieses radioaktiven sowie hochgiftigen Stoffes ausgesetzt ist, stellen sich negative Gesundheitsfolgen ein. Die Wasserwerke bestätigen geringe Konzentrationen, die weit unterhalb von 0,01 mg/l angesiedelt sind.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Bergheimer Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Bergheim?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,87 %*

Natrium

13,1 mg/l - Der Mineralstoff Natrium sorgt für eine optimale Funktion der Verdauung, der Muskulatur und der Nerven, wobei es in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Das Trinkwasser in Bergheim liegt weit unterhalb des riskanten Werts von 200 mg/l.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
8,56 %*

Calcium

85,6 mg/l - Der menschliche Körper kann das lebensnotwendige Calcium nicht selbst herstellen. Es wirkt sich unter anderem auf den Stoffwechsel, sowie in erster Linie auf die Knochenbildung und die Zahngesundheit aus. Zwar liegen in Bergheim höhere Konzentrationen vor, allerdings ist bei gesunden Menschen eine Überdosierung selten.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
4,94 %*

Magnesium

17,3 mg/l - Die Bergheimer Wasseranalyse bestätigt mittlere Magnesiumkonzentrationen, da die niedrigste Tagesdosis bei 24 Milligramm liegt. Der Mineralstoff übernimmt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen, unter anderem bei der Bildung von Muskulatur.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,08 %*

Kalium

3,3 mg/l - Kalium ist auch unter dem Namen “Blutsalz” bekannt und beeinflusst die Muskel- sowie Nervenaktivität. Die im Bergheimer Trinkwasser auftretende Kaliumkonzentration ist im Vergleich niedrig, weil ein Erwachsener ungefähr 2000 Milligramm täglich benötigt.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,96 %*

Chlorid

22 mg/l - Chlorid gewährleistet einen ausgeglichenen Wasserhaushalt des Körpers. Die Wasserwerke in Bergheim verzeichnen keine Werte über der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenze von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
6,27 %*

Sulfat

94 mg/l - Sulfate sind Verbindungen mit Schwefel, die insbesondere in Kombination mit Magnesium und Calcium eine verdauungsfördernde Wirkung entfalten. Die Wasseranalyse des Bergheimer Trinkwassers erreicht mit diesem Wert nicht den kritischen Bereich von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Bergheim besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Bergheim zuständig?

Die Stadt Bergheim bezieht ihr Trinkwasser aus drei unterschiedlichen Wasserwerken, bei denen eine regelmäßige Wasseranalyse die Wasserqualität sicherstellt. Maßgeblich beteiligt bei diesem Prozess ist das Unternehmen EON, das auch die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte überwacht. Dementsprechend sollten Störungen bei der Versorgung mit Trinkwasser an diese Stelle gemeldet werden.

Kontakt - Wasserwerke Bergheim

EON (Wasserwerk Pfaffendorf, Sindorf und Türnich)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Bergheim
Störungsannahme:
0800 - 4 11 22 44

Welche Parameter können im Bergheimer Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. 

Berücksichtigt werden können allerdings keine Verunreinigungen, die in den Haushalten z.B. durch alte Wasserrohre aus Blei oder durch andere Ablagerungen entstehen. Somit liegt es in der Eigenverantwortlichkeit der Besitzer, einzuschreiten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verhindern.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik auch in Bergheim ein mögliches Problem dar.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Passende Wasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Bergheim

In dem Stadtteil Gelessen befindet sich ein Wasserschutzgebiet, ebenso wie einige Anlagen zur Trinkwassergewinnung. Bergheim greift dabei auf die Wasserwerke Türnich, Sindorf und Pfaffendorf zurück. Dort wird Grundwasser mit der Hilfe von Tiefbrunnen gefördert, welches entsprechend aufbereitet wird, bevor es als Trinkwasser dienen kann. Hierbei kommen unter anderem Aktivkohlefilter und eine Desinfektion via UV-Licht zum Einsatz.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Bergheim

In der Umgebung rund um die Stadt Bergheim gibt es ein paar Seen, die zum Baden freigegeben sind. Die Mehrzahl der Gewässer eignet sich jedoch nicht für einen Sprung ins kühle Nass. Mit einer guten Wasserqualität bilden der Zieselsmaar See, der Otto-Maigler-See und der Liblarer See eine Ausnahme. Dort wird in der Regel einmal im Monat eine Wasseranalyse durchgeführt.

Besonderheiten zum Bergheimer Trinkwasser

Das Trinkwasser für die Einwohner von Bergheim wird aus einer Tiefe von bis zu 450 Metern gewonnen. Aufgrund dieser Tatsache, befindet sich kein Nitrat oder ein ähnlicher Stoff darin. Die Reinigung des zukünftigen Trinkwassers durch die betreffenden Bodenschichten in Kombination mit der entsprechenden Entfernung zur Oberfläche bewirkt, dass das Bergheimer Trinkwasser fast vollkommen frei von den Umwelteinflüssen der menschlichen Zivilisation zu sein scheint.

Häufig gestellte Fragen zum Bergheimer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Bergheimer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Bergheim wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Bergheimer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Bergheimer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Bergheimer Leitungswasser trinken?

Die Bergheimer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Bergheim sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Bergheimer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bergheim über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Bergheimer Trinkwasser Legionellen?

Die Bergheimer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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