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Wasserqualität in
Kamp-Lintfort

Trinkwasser und Wappen Kamp-Lintfort

Kamp-Lintforter Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

In der niederrheinischen Stadt Kamp-Lintfort, die 2020 Veranstaltungsort der Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen war, stammt das Trinkwasser vom Wasserverbund Niederrhein. Über 2 Millionen Kubikmeter Wasser fließen jedes Jahr in die Stadt, die in 6.000 Kubikmeter großen Behältern gespeichert und dann nach Bedarf weitergeleitet werden. Der Wasserverbund Niederrhein bezieht das Wasser aus dem Wassergewinnungsgebiet Binsheimer Feld.

Es wird auf natürliche Weise durch die Kiesschichten im Untergrund gefiltert, sodass selbst das Rohwasser schon sehr gute Qualität aufweist. In der Aufbereitungsanlage Moers-Gerdt wird es noch mit Sauerstoff aufgefrischt. Zudem garantieren die Stadtwerke Kamp-Lintfort durch regelmäßige Proben, dass alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung unterschritten werden.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Kamp-Lintfort.

Wasserhärte in Kamp-Lintfort

Wasserhärte

12,5
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

12,5 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte in Kamp-Lintfort liegt bei durchschnittlich 12,5 °dH und bewegt sich somit im mittelharten Bereich. Dieser gilt für Wasser mit Werten zwischen 7,3 und 14,0 °dH. Mittelhartes Wasser enthält eine durchschnittliche Menge an Mineralien und Calcium-Magnesium-Verbindungen. Daher verkalken Haushaltsgeräte nicht allzu schnell. Zusätzliche Enthärter sind beim Wäschewaschen nicht nötig.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Kamp-Lintfort

Nitrat

21,2 %*

10,6 / 50 mg/l
Im Trinkwasser von Kamp-Lintfort sind 10,6 mg Nitrat pro Liter enthalten. Somit bewegt sich das Wasser unter dem Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung, der 50 mg Nitrat pro Liter Wasser als Grenze angibt.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

0 %*

k.A. / 0,01 mg/l
Zum Bleigehalt des Leitungswassers von Kamp-Lintfort gibt es keine Informationen. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich auch dieser Wert deutlich unter den Vorgaben der Trinkwasserverordnung bewegt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

k.A. / 2 mg/l
Für Kupfer gibt es ebenfalls keinen Wert. Ähnlich wie Blei ist dieses Schwermetall in Trinkwasser nur in geringen Mengen vorhanden. Allerdings können alte Rohre und Armaturen für Verschmutzungen sorgen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

0 %*

k.A. / 0,02 mg/l
Auch für Nickel ist kein Wert bekannt. Den Grenzwert von 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser unterschreitet das Trinkwasser von Kamp-Lintfort jedoch sicherlich. Erst in größeren Mengen ist das Schwermetall gefährlich.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

0 %*

k.A. / 0,01 mg/l
Für Uran gilt ein Grenzwert von 0,01 mg pro Liter Wasser. Auch diesen Wert muss das Kamp-Lintforter Trinkwasser unterschreiten, um als ungefährlich eingestuft zu werden.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Kamp-Lintforter Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Kamp-Lintfort?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2,35 %*

Natrium

35,3 mg/l - Für Natrium gilt laut deutscher Trinkwasserverordnung ein Grenzwert von 35,3 mg pro Liter Wasser. Der Stoff kümmert sich unter anderem um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
7,22 %*

Calcium

72,2 mg/l - Calcium ist im mittelharten Wasser von Kamp-Lintfort in durchschnittlicher Menge vorhanden. Der Mineralstoff ist für die Knochen sowie für die Erregbarkeit von Nerven und Zellen sehr wichtig. Erwachsene benötigen pro Tag in etwa 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,91 %*

Magnesium

10,2 mg/l - Auch Magnesium kümmert sich um den Knochenaufbau und um die Erregbarkeit der Nerven. Besonders wichtig ist dieser Mineralstoff für Sportler und Schwangere. Der allgemeine Tagesbedarf für Erwachsene beträgt 300 bis 350 mg Magnesium.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,1 %*

Kalium

3,94 mg/l - Kalium arbeitet zusammen mit Natrium und Chlorid daran, den Wasserhaushalt sowie die Reizleitung für Nerven und Muskeln zu regulieren. Pro Tag sollten Erwachsene 4.00 mg Kalium zu sich nehmen. Besonders häufig kommt dieses Mineral in Bananen vor.

MEHR INFOS ZU KALIUM
- %*

Chlorid

k.A. mg/l - Zur Menge an Chlorid im Kamp-Lintforter Wasser gibt es keine Angaben, jedoch muss sich der Wert unter 250 mg pro Liter bewegen. Chlorid macht gemeinsam mit Natrium die Kochsalzverbindung aus, die immer ein Teil von Wasser ist. Unter anderem kümmert sich das Mineral um die Magensäure. Der Tagesbedarf für Erwachsene liegt bei 2300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,87 %*

Sulfat

58 mg/l - Auch für Sulfat gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser, der in Kamp-Lintfort deutlich unterschritten wird. Dieses Mineral reguliert den Proteinstoffwechsel sowie die Festigkeit von Haut und Haaren. Auch bei Verstopfungen kann Sulfat helfen. Der Tagesbedarf für Erwachsene liegt bei mindestens 100 mg Sulfat.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Kamp-Lintfort besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Kamp-Lintfort zuständig?

In den Stadtwerken von Kamp-Lintfort gibt es eine Aufbereitungsanlage, in denen das Trinkwasser unter anderem mit Sauerstoff aufgefrischt und von Eisen und Mangan befreit wird. Dadurch entstehen Mikroflocken, die sich beim Filtern abschöpfen lassen.

Hinzu kommt eine Desinfektion mit UV-Strahlen. Regelmäßige Wasserkontrollen seitens der Stadtwerke und unabhängiger Labore garantieren, dass die Trinkwasserqualität in Kamp-Lintfort gleichbleibend hoch ist. Alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden hier eingehalten. 

Kontakt - Wasserwerke Kamp-Lintfort

Stadtwerke Kamp-Lintfort GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
02842 96500

Welche Parameter können im Kamp-Lintforter Leitungswasser bedenklich werden?

Im Kamp-Lintforter Leitungswasser gibt es keine bedenklichen Parameter. Allerdings weisen die Stadtwerke darauf hin, dass sie die Wasserqualität nur bis zum Hausanschluss garantieren können. Beispielsweise können alte Rohrleitungen und Armaturen Blei und Kupfer an das Wasser abgeben.

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein mögliches Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Kamp-Lintfort können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Kamp-Lintfort

In Kamp-Lintfort selbst wird kein Grundwasser gewonnen, weshalb es auch kein Wasserschutzgebiet gibt. Jedoch sind in der Nähe mehrere Wasserschutzgebiete vorhanden, etwa in Dachsbruch. Hier gibt es immer wieder Diskussionen darüber, ob Maßnahmen wie Kiesabbau in den Schutzgebieten erlaubt sind. Denn je nach Strenge der jeweiligen Schutzzone sind Aktivitäten, die das Grundwasser verunreinigen könnten, verboten.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Kamp-Lintfort

Das Panoramabad Pappelsee ist der beliebteste Badeort in Kamp-Lintfort. Darüber hinaus gibt es in der näheren Umgebung der Stadt viele Badegewässer, die regelmäßig auf ihre Qualität hin überprüft werden. In Nordrhein-Westfalen weisen unter anderem der Eyller See, der Auesee, der Tenderingssee, der Freizeitsee Alpen-Menzelen und das Naturbad Xanten-Wardt eine ausgezeichnete Wasserqualität auf.

Besonderheiten zum Kamp-Lintforter Trinkwasser

Die Stadtwerke von Kamp-Lintfort erarbeiten derzeit zusammen mit der Stadtverwaltung ein neues Wasserversorgungskonzept, um die Wasserqualität und -versorgung der Stadt auch langfristig zu sichern. Die Stadtwerke informieren regelmäßig über neue Entwicklungen und Regulierungen.

Häufig gestellte Fragen zum Kamp-Lintforter Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Kamp-Lintforter Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Kamp-Lintfort wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Kamp-Lintforter Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Kamp-Lintforter Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Trinkwasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Kamp-Lintforter Leitungswasser trinken?

Die Kamp-Lintforter Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Kamp-Lintfort sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser aufbereiten sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Alvito Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Kamp-Lintforter Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Kamp-Lintfort über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Kamp-Lintforter Trinkwasser Legionellen?

Die Kamp-Lintforter Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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