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Wasserqualität in
Karlsruhe

Trinkwasser und Wappen Karlsruhe

Karlsruher Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Seit 2020 trägt man in der Fächerstadt Karlsruhe das Siegel „Klimafaires Trinkwasser“, denn die komplette Wasserversorgung kommt ohne Treibhausgas-Emissionen aus. Gleichzeitig sorgen die Stadtwerke Karlsruhe mithilfe ständiger Analysen für eine gute Wasserqualität sowie dafür, dass man den Überblick über alle wichtigen Parameter, wie z.B. mögliche Schadstoffe, und auch die Wasserhärte behält.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Karlsruhe.

Wasserhärte in Karlsruhe

Wasserhärte

18,2
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

18,2 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Das Trinkwasser in Karlsruhe besitzt einen hohen Kalkgehalt, der sich im offiziellen Wert von 18,2 dH niederschlägt und es damit als „hart“ identifiziert. Bei Wasch- und Reinigungsmitteln sollte man deshalb die vom Hersteller empfohlenen Dosierungsmengen anwenden. Gesundheitsschädlich ist kalkhaltiges Wasser nicht, denn hier spielen Calcium und Magnesium eine wichtige Rolle. Sie unterstützen den Körper beispielsweise beim Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Karlsruhe

Nitrat

7,6 %*

3,8 / 50 mg/l
In Karlsruhe liegt der Nitratwert bei niedrigen 3,8 mg/l, während der Grenzwert mit 50 mg/l feststeht. Schnell kann der tatsächliche Wert aber in die Höhe schnellen, sobald Überdüngung und Überweidung auf das Grundwasser einwirken.
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Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Der Bleigehalt im Karlsruher Trinkwasser ist mit weniger als 0,001 mg/l fast schon nicht mehr messbar. Wie gesundheitsschädlich Blei im Trinkwasser sein kann, zeigt die Tatsache, dass in der Trinkwasserverordnung der Grenzwert bei 0,010 mg/l liegt.
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Kupfer

0,5 %*

<0,01 / 2 mg/l
Im Trinkwasser der Fächerstadt Karlsruhe befindet sich der Kupfergehalt ebenfalls auf sehr niedrigem Niveau. Ein rascher Anstieg kann allerdings gesundheitliche Schädigungen bewirken, daher sind auch hier regelmäßige Analysen wichtig.
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Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Bei Nickel handelt es sich um ein gesundheitsgefährdendes Schwermetall. Der Messwert im Karlsruher Trinkwasser ist jedoch kleiner als 0,001 mg/l, während der Grenzwert bei 0,020 mg/l liegt.
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Uran

14 %*

0,0014 / 0,01 mg/l
Uran ist ein radioaktives und giftiges Schwermetall, das u.a. in Gesteinsschichten lagert. Von dort wird es über Auswaschungen ins Grundwasser transportiert. Ständige Analysen sind erforderlich, da Uran den menschlichen Organismus schädigt.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Karlsruher Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Karlsruhe?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,78 %*

Natrium

11,7 mg/l - Der Körper benötigt Natrium zur Regulierung von Blutdruck und Wasserhaushalt. Der Mineralstoff beeinflusst zudem die Nervenimpulse und die motorischen Fähigkeiten.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
11,30 %*

Calcium

113 mg/l - Die Zufuhr von Calcium in Form von Lebensmitteln und Trinkwasser ist für den Körper sehr wichtig, da er selbst diesen Mineralstoff nicht bildet, Knochen und Zähne jedoch darauf angewiesen sind.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,09 %*

Magnesium

10,8 mg/l - Auch Magnesium ist für den Organismus wichtig, da es auf Muskeln und Nerven Einfluss nimmt und den Zellaufbau unterstützt.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,05 %*

Kalium

1,8 mg/l - Der Mineralstoff Kalium wirkt ebenfalls auf die Muskeln, unterstützt den Blutdruck und ist relevant für die richtige Balance zwischen Säuren und Basen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,06 %*

Chlorid

24,3 mg/l - Chlorid kommt in der Magensäure vor und wirkt von dort auf die Verdauung. Er ist unerlässlich für die Abwehr von Krankheitserregern und reguliert zudem den Flüssigkeitshaushalt.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,41 %*

Sulfat

51,1 mg/l - In Karlsruhe beträgt der Sulfat-Gehalt im Trinkwasser 51,1 mg/l. Sulfat ist wichtig für die Substanz der Knorpel und für den Aufbau der Proteine. Gleichzeitig regt er die Verdauung und den Gallefluss an.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Karlsruhe besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Karlsruhe zuständig?

Gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe sorgen die vier Wasserwerke Rheinwald, Hardtwald, Mörscher Wald und Durlacher Wald dafür, dass mehr als 450.000 Menschen regelmäßig mit gutem Trinkwasser versorgt werden. Sie kümmern sich um die Wasseraufbereitung ebenso wie um die ständigen Analysen, um sofort auf sich ändernde Werte reagieren zu können. Dabei richten sie sich nach den gesetzlichen Vorgaben, die u.a. in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind.

Kontakt - Wasserwerke Karlsruhe

Stadtwerke Karlsruhe

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0721-599-1155

Welche Parameter können im Karlsruher Leitungswasser bedenklich werden?

Erstmals 2013 tauchte eine Wasserverunreinigung durch PFC (poly- und perfluorierte Chemikalien) in Rastatt auf. Dadurch alarmiert führte man seither immer wieder auch im Stadtkreis Baden-Baden sowie im Landkreis Karlsruhe Tests durch. Ein Bericht aus Juni 2020 zeigt, dass auch heute noch viele Oberflächengewässer in Mittelbaden mit PFC belastet sind – ein Umstand, der eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung darstellen kann.

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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasserfilter finden

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Karlsruhe

Das Wasser in Karlsruhe stammt als Grundwasser aus den Waldgebieten rund um die Stadt. Hier befinden sich die vier Wasserwerke, von denen das Wasserwerk Durlacher Wald das älteste ist und gleichzeitig ein Wasser- und Brunnenmuseum präsentiert. Über drei Tiefbrunnen fördert man in diesem Wasserwerk pro Tag rund 6.000m³ Trinkwasser. Das Wasserwerk im Hardtwald liefert 42.000m³ Wasser pro Tag.

24 Tiefbrunnen sorgen im Wasserwerk Mörscher Wald für täglich etwa 60.000m³ Trinkwasser, während man im Wasserwerk Rheinwald auf täglich ca. 50.400m³ aus 17 Tiefbrunnen vertraut. Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete spielen für die Reinheit des Grundwassers eine wichtige Rolle. Gleich fünf Wasserschutzgebiete befinden sich rund um die Wasserwerke und belegen eine Fläche von mehr als 180 km².

Wasserqualität lokaler Gewässer in Karlsruhe

Rund um Karlsruhe verführen zahlreiche Seen zum Freizeitvergnügen. Da man verständlicherweise sehr auf den Naturschutz bedacht ist, erlaubt man das Schwimmen und Baden nur an bestimmten Stellen, so etwa im Grötzinger Baggersee innerhalb der Bojen im Osten der nördlichen Seeseite. Überregional bekannt ist der Epplesee in Forchheim, der an weitläufigen Uferpassagen schöne Liegewiesen und sogar einen Sandstrand bietet.

Ein natürliches Strandbad finden Badefans am Badesee Buchtzig im Ettlinger Stadtteil Bruchhausen. Weitere Bade-Hotspots mit guter Wasserqualität sind der Baggersee Weingarten, der Heidesee Forst sowie die vier Baggerseen in Linkenheim-Hochstetten.

Besonderheiten zum Karlsruher Trinkwasser

2019 rief die AG Fairantwortung die Kampagne „trinkfair“ ins Leben, um zu zeigen, dass man in Karlsruhe das wertvolle Nass direkt aus der Leitung trinken kann. Anstelle von abgepacktem Wasser, das regelmäßig gekauft und ins Haus getragen werden muss, steht frisches, reines und klimaneutrales Trinkwasser ständig zur Verfügung. Projektpartner sind die Stadtwerke Karlsruhe und die Stadtwerke Ettlingen, die gleichzeitig für eine hohe Trinkwasserqualität einstehen.

Häufig gestellte Fragen zum Karlsruher Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Karlsruher Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Karlsruhe wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Karlsruher Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Karlsruher Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. in der Küche) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Karlsruher Leitungswasser trinken?

Die Karlsruher Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Karlsruhe sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.
  • In diesem Artikel finden Sie einen praktischen Wasserfilter Vergleich der die Vor- und Nachteile aller gängigen Filtertypen thematisiert.

Befindet sich im Karlsruher Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Karlsruhe über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Karlsruher Trinkwasser Legionellen?

Die Karlsruher Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen schützen gute Duschfilter.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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