Das Trinkwasser in der bayerischen Stadt Landshut überzeugt mit einer hohen Qualität. Ein Wasserwerk versorgt die ganze Stadt mit Trinkwasser, das im Pumpwerk Siebensee aus Grundwasser gefördert und entsprechend aufbereitet wird. Die Wasserwerke der Stadt garantieren, dass das Landshuter Leitungswasser alle Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung unterschreitet.
Mit einer Wasserhärte von beinahe 19 °dH ist das Wasser in Landshut recht hart. Eine spezielle Wasserbehandlung im Haushalt ist jedoch nicht nötig, da sich die enthaltenen Mineralstoffe im Gleichgewicht miteinander befinden.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Landshut.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
12,6 mg/l - Natrium ist immer in Trinkwasser vorhanden. Der Mineralstoff kümmert sich um den menschlichen Wasserhaushalt sowie um die Reizleitung für Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.
95,2 mg/l - Calcium befindet sich im harten Landshuter Trinkwasser in vergleichsweise großer Menge. Der Stoff kümmert sich um die Knochen und die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.000 mg Calcium.
23,7 mg/l - Magnesium ist in hartem Wasser ebenfalls gut vertreten. Ähnlich wie Calcium kümmert sich dieser Mineralstoff um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Sportler und Schwangere haben einen besonders hohen Bedarf. Alle Erwachsenen sollten pro Tag 300 bis 350 mg Magnesium zu sich nehmen.
2,8 mg/l - Gemeinsam mit Natrium und Chlorid ist Kalium für den Wasserhaushalt und für die Leitung von Reizen für Nerven und Muskeln zuständig. 4.000 mg Kalium pro Tag sind für Erwachsene empfohlen.
22,1 mg/l - Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die immer in Wasser vorhandene Kochsalzverbindung aus. Der Mineralstoff ist unter anderem in der Magensäure vorhanden. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 2.300 mg Chlorid.
35,7 mg/l - Sulfat darf in Mengen von bis zu 250 mg in einem Liter Trinkwasser vorhanden sein. Dieses Mineral ist für den Proteinstoffwechsel, Haut und Haare und die Verdauung zuständig. Der Tagesbedarf hängt vom Individuum ab, aber eine Dosis von mindestens 100 mg Sulfat pro Tag ist empfehlenswert für Erwachsene.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?
Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Die Wasseraufbereitung wird von den Stadtwerken Landshut übernommen. Diese Beziehen das Rohwasser aus dem Pumpwerk Siebensee, das Grundwasser aus etwa 20 Metern Tiefe filtert. In de Werken wird das Wasser mithilfe von Feinsiebanlagen und Filtern aufbereitet und dann in die Wasserleitungen der Stadt eingespeist. Zudem kaufen die Stadtwerke in den Randgebieten von Landshut Wasser aus anderen Gebieten hinzu, um den Kunden bessere Preise anbieten zu können.
Regelmäßige Kontrollen in den Stadtwerken sowie durch unabhängige Labore garantieren die gleichbleibend hohe Qualität des Landshuter Trinkwassers. Dieses befindet sich stets deutlich unter den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Im Landshuter Leitungswasser gibt es keine bedenklichen Parameter. Jedoch sollten Kunden beachten, dass hartes Wasser nicht immer zur Zubereitung von Babynahrung geeignet ist. Trotz des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts verschleißen Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen bei hartem Wasser schneller.
Wichtig ist auch der Hinweis, dass die Belastung durch Nitrat und Pestizide aus der Landwirtschaft in der Umgebung von Landshut recht hoch ist. Allerdings gibt es schon seit mehreren Jahren ein Pilotprojekt in der Region, das die Schädigung des Grundwassers durch landwirtschaftliche Aktivitäten minimieren soll.
Als Indikator für ausgebrachte Düngemittel stellt das Nitrat selbst, gar nicht das eigentliche Problem dar, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung in der Gegend um Bamberg können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Rund um Landshut befinden sich zahlreiche Wassergebiete. In Richtung Moosburg gibt es an den Mittleren Isarstauseen sogar eines der größten und wichtigsten Wasservogelschutzgebiete Bayerns.
Da Landshut in der Vergangenheit immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen hatte, gibt es seit 1995 die Flutmulde Landshut. Diese große Parkanlage ist ein wichtiger Teil des Hochwasserschutzkonzeptes, denn vor allem das Landshuter Stadtzentrum wird bei hohen Pegelständen von der Großen und Kleinen Isar bedroht.
Das Leitungswasser in Landshut wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Landshuter Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.
Auf dem Weg vom Landshuter Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Landshuter Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.
Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!
Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.
Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Landshut über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.
Die Landshuter Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen schützen gute Duschfilter.
Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.
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