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Wasserqualität in
Leipzig

Wappen und Trinkwasser Leipzig

Leipziger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die sächsische Großstadt Leipzig liegt inmitten der Leipziger Tieflandbucht am Zusammenfluss von Parthe, Pleiße und Weißer Elster. Ein großer Auwald begleitet diesen sogenannten Leipziger Gewässerknoten, für den die Flüsse, ihre Nebenarme und die Verzweigungen in den Mündungsbereichen charakteristisch sind. Flusswasser bildet auch die Basis für die Leipziger Trinkwasserversorgung, die durch die Leipziger Wasserwerke sichergestellt wird. So gelangt rund um die Uhr das Nahrungsmittel Nr. 1 mit guter Wasserqualität in die Leipziger Haushalte.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Leipzig.

Wasserhärte in Leipzig

Wasserhärte

14,47
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

14,47 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Das Leitungswasser in Leipzig hat einen Durchschnittswert von 14,47 dH und liegt damit im harten Bereich. Der Durchschnittswert setzt sich zusammen aus den Analysen der einzelnen Wasserwerke sowie der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH. Für den entsprechenden Kalkgehalt sind zum größten Teil die Mineralstoffe Magnesium und Calcium verantwortlich.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Leipzig

Nitrat

23,8 %*

<11,91 / 50 mg/l
Normalerweise zählt Nitrat zum natürlichen Stickstoffkreislauf, durch den das Nitrat über das Grundwasser auch ins Trinkwasser fließt. Steigt der Wert durch Überdüngung oder Überweidung an, könnte der Grenzwert überschritten werden und dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
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Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Im Leipziger Trinkwasser ist der Bleiwert fast nicht mehr messbar. Wie wichtig es aber ist, den Anteil dieses Schwermetalls sehr niedrig zu halten, zeigt der Grenzwert, der in der Trinkwasserverordnung mit 0,010 mg/l festgesetzt wurde.
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Kupfer

0,5 %*

<0,01 / 2 mg/l
Als Bestandteil einiger Enzyme spielt Kupfer im menschlichen Organismus eine wichtige Rolle. Gesundheitliche Probleme treten allerdings auf, sobald der Kupfergehalt z.B. im Trinkwasser rapide ansteigt. Daher liegt der Grenzwert bei nur 2 mg/l.
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Nickel

18,5 %*

<0,0037 / 0,02 mg/l
Hohe Nickeldosierungen im Trinkwasser führen unweigerlich zu gesundheitlichen Schädigungen. Zwar wird im Leipziger Trinkwasser weniger als 0,0037 mg/l gemessen, doch erlaubt die Trinkwasserverordnung auch nur einen Grenzwert von 0,020 mg/l.
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Uran

7,5 %*

<0,00075 / 0,01 mg/l
Das Leipziger Trinkwasser weist einen Urananteil in Höhe von weniger als 0,00075 mg/l auf. Allerdings handelt es sich um ein radioaktives und toxisches Schwermetall, das bei erhöhter Dosis z.B. die Nieren, das Blut und die Knochen schädigt.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Leipziger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Leipzig?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,80 %*

Natrium

26,94 mg/l - In der unmittelbaren Zellumgebung und im Blut findet man die höchste Natriumkonzentration. Der Mineralstoff beeinflusst zudem Muskeln und Nerven.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
8,04 %*

Calcium

80,35 mg/l - Calcium kann vom Körper selbst nicht hergestellt werden, allerdings ist er auf den Mineralstoff angewiesen, da er für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen sorgt.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
4,01 %*

Magnesium

14,02 mg/l - Knochen und Zähne benötigen neben Calcium auch Magnesium. Es unterstützt zusätzlich die Muskelfunktionen: Eine Unterversorgung verursacht Krämpfe und andere Befindlichkeiten.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,12 %*

Kalium

4,65 mg/l - Kalium unterstützt die Muskelkontraktionen, wirkt auf das Nervensystem und den Blutdruck und beeinflusst den Aufbau der Zellen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,09 %*

Chlorid

48,04 mg/l - Chlorid ist wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern im Organismus, im Magensaft wirkt er auf die Verdauung und gleicht den Flüssigkeitshaushalt aus.

MEHR INFOS ZU CHLORID
11,29 %*

Sulfat

169,42 mg/l - Im Leipziger Trinkwasser sind 169,42 mg/l Sulfat enthalten. Der Mineralstoff regt Bauchspeicheldrüse und Leber an, unterstützt den Aufbau der Proteine und wirkt positiv auf den Gallefluss.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Leipzig besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Leipzig zuständig?

Um eine ständig hohe Wasserqualität sicherzustellen, bedarf es zahlreicher Aktionen. Hierzu arbeitet das Unternehmen Stadtwerke Leipzig GmbH eng mit den Leipziger Wasserwerken zusammen. In den beiden unternehmenseigenen Betriebslaboren prüft man täglich das Wasser und führt alle gesetzlich vorgeschriebene Analysen durch, die u.a. auf der Trinkwasserverordnung basieren.

Jährlich handelt es sich dabei um mehr als 7.000 Trinkwasserproben. Unabhängige Kontrollbehörden erhalten zudem einen jährlichen Untersuchungsplan als Nachweis.

Kontakt - Wasserwerke Leipzig

Leipziger Wasserwerke

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0341-969-2100

Welche Parameter können im Leipziger Leitungswasser bedenklich werden?

Die Trinkwasseranalysen zeigen, dass das Trinkwasser in Leipzig von guter Qualität ist. Allerdings sagen die Analysen nichts darüber aus, wie es mit der Wasserqualität in den Haushalten bestellt ist. Wurden dort beispielsweise noch alte Blei- oder Kupferrohre verbaut oder nutzt man in den Häusern alte Armaturen, ist eine Schwermetallbelastung des Trinkwassers durchaus möglich.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt, wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik gerade in einer Großstadt wie Leipzig ein potentielles Problem dar.

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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Passende Wasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Leipzig

Das Leipziger Wasser stammt zum größten Teil aus dem Mulde-Flusswasser, das in die Wasserwerke Thallwitz, Canitz, Naunhof 1 und 2, Belgershain und Probstheida geleitet wird. Außerdem beziehen die Leipziger einen Teil des Trinkwassers aus der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz. Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete befinden sich rund um die Wasserwerke, um die Brunnenanlagen und das kostbare Nass vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Leipzig

Das Leitungswasser in Leipzig stammt aus der Mulde und über die Fernwasserversorgung aus der Elbaue. Hinsichtlich der Badegewässer meldet Leipzig ebenfalls eine gute Wasserqualität. Dazu zählt der Cospudener See inmitten eines idyllischen Erholungsgebietes, der gemäß der EU-Badegewässerrichtlinien mit einer sehr guten Badewasserqualität überzeugen kann.

Auch der Kulkwitzer See gehört zu den beliebten Badeseen der Region und zählt gleichzeitig zu den bedeutendsten Tauch-Spots Europas. Möchte man Badevergnügen im größten See des südlichen Leipziger Neuseenland genießen, sollte der Zwenkauer See auf der „To-Swim-Liste“ stehen. Er umfasst knapp 10km² und überzeugt lt. EU-Badegewässerrichtlinie mit guter Wasserqualität.

Besonderheiten zum Leipziger Trinkwasser

Das Jahr 2021 steht bei den Leipziger Wasserwerken unter dem Thema „Investitionen in die Zukunft“. Rund 61,5 Millionen Euro sieht man im Bereich des Trink- und Abwassernetzes vor, während für Arbeiten in den Wasser- und Klärwerken 15,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Insgesamt sind 82,7 Millionen Euro für die Modernisierung der Anlagen, Kanäle und Leitungen sowie für weitere Maßnahmen und Projekte vorgesehen.

Häufig gestellte Fragen zum Leipziger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Leipziger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Leipzig wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Leipziger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Leipziger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Leipziger Leitungswasser trinken?

Die Leipziger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Leipzig sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Leipziger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Leipzig über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Leipziger Trinkwasser Legionellen?

Die Leipziger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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