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Wasserqualität in
Sindelfingen

Trinkwasser und Wappen Sindelfingen

Sindelfinger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die baden-württembergische Stadt Sindelfingen bildet mit der Nachbarstadt Böblingen das Zentrum für umliegende kleinere Gemeinden. Die Stadtwerke in Sindelfingen achten sehr darauf, dass die Wasserqualität durch eine regelmäßigen Wasseranalyse gewährleistet ist. Die Stadt bezieht ihr Trinkwasser hauptsächlich aus der Bodenseewasserversorgung und ergänzt diese mit der Nutzung des Wasserwerks Floschen Sindelfingen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es zu Vermischungen mit dem Wasser aus dem See Darmsheim kommt.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Sindelfingen.

Wasserhärte in Sindelfingen

Wasserhärte

14,57
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

14,57 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Die sogenannte Wasserhärte beschreibt das Kalkvorkommen, also gelöste Magnesium- und Calciumverbindungen im Trinkwasser. Man trifft damit keine Bestimmung der Wasserqualität. In Sindelfingen liegt die Wasserhärte durchschnittlich in einem harten Bereich, allerdings kann es aufgrund der Vielfältigkeit der Versorgung zu Vermischungen des Trinkwassers kommen.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Sindelfingen

Nitrat

13 %*

6,53 / 50 mg/l
Das Sindelfinger Trinkwasser weist nur minimale Mengen von Nitrat auf. Der Grenzwert liegt bei 50 mg/l. Während eine zu hohe Dosis für den Menschen schädlich ist, wirkt sich das Salz positiv auf Pflanzen aus.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

8 %*

0,0008 / 0,01 mg/l
Die Wasserwerke der Stadt Sindelfingen zeigen mit ihren Angaben, dass die Werte unbedenklich sind. Dieses sogenannte Weichmetall ist in einer Dosierung über 0,01 mg/l hochgradig giftig.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

3,5 %*

0,07 / 2 mg/l
Kupfer kommt häufig in der Natur vor und laut Trinkwasserverordnung sollten höchstens 2 mg/l in Trinkwasser enthalten sein. Die Sindelfinger Wasseranalyse bestätigt die Einhaltung des Grenzwerts.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

4 %*

0,0008 / 0,02 mg/l
Kleinere Mengen dieses Spurenelements sind für Menschen gesund, wobei die Grenze bei 0,02 mg/l liegt. Das Trinkwasser in Sindelfingen liegt daher im gesetzlichen Rahmen.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

11 %*

0,0011 / 0,01 mg/l
Wenn der Mensch einer zu hohen Dosis dieses radioaktiven sowie hochgiftigen Stoffes ausgesetzt ist, stellen sich negative Gesundheitsfolgen ein. Die Wasserwerke Sindelfingen bestätigen, dass der kritische Wert von 0,01 mg/l nicht erreicht wird.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Sindelfinger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Sindelfingen?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,48 %*

Natrium

7,17 mg/l - Natrium gewährleistet eine optimale Funktion der Verdauung, der Muskulatur und der Nerven, wobei es in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Die Natriumwerte des Trinkwassers in Sindelfingen liegen unterhalb des Grenzwerts von 200 mg/l.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
7,70 %*

Calcium

77 mg/l - Calcrium wirkt sich auf den Stoffwechsel, die Knochenbildung und die Zahngesundheit aus. Das vorhandene Calcium im Sindelfinger Trinkwasser ist vergleichsweise hoch, allerdings für gesunde Menschen unbedenklich.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
4,71 %*

Magnesium

16,5 mg/l - Die Wasseranalyse zeigt mittlere Magnesiumkonzentrationen. Der Mineralstoff übernimmt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen, unter anderem bei der Bildung von Muskulatur.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,04 %*

Kalium

1,6 mg/l - Kalium ist auch unter dem Namen Blutsalz bekannt und beeinflusst die Muskel- sowie Nervenaktivität. Die im Sindelfinger Trinkwasser auftretende Kaliumkonzentration ist im Vergleich niedrig, weil ein Erwachsener circa 2 Gramm täglich benötigt.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,91 %*

Chlorid

20,97 mg/l - Chlorid gewährleistet einen ausgeglichenen Wasserhaushalt des Körpers. Die Wasserwerke in Sindelfingen verzeichnen keine Werte über der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenze von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
4,04 %*

Sulfat

60,67 mg/l - Es handelt sich bei Sulfat um Verbindungen mit Schwefel, die in Kombination mit Magnesium und Calcium eine verdauungsfördernde Wirkung entfalten. Die Wasseranalyse des Sindelfinger Trinkwassers erreicht mit diesem Wert nicht den Risikobereich von 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Sindelfingen besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Sindelfingen zuständig?

Verantwortlich für die Wasseranalyse und die Überprüfung der Werte aus der Trinkwasserverordnung sind die Stadtwerke Sindelfingen. Dabei müssen die Wasserwerke nicht nur das Trinkwasser aus der Bodenseewasserversorgung, sondern auch aus dem Wasserwerk Floschen berücksichtigen. Aus dem See Darmsheim stammt zwar keine direkte Trinkwasserversorgung der Stadt Sindelfingen, eine Vermischung ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Kontakt - Wasserwerke Sindelfingen

Stadtwerke Sindelfingen (Wasserwerk Floschen Sindelfingen, Bodenseewasserversorgung und See Darmsheim)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Sindelfingen
Störungsannahme:
07031 6116 - 222

Welche Parameter können im Sindelfinger Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die Werte, die allerdings in jenen Haushalten zustande kommen, die noch über Blei- oder Kupferrohre verfügen, sind nicht bekannt, häufig jedoch der Grund für eine Trinkwasserbelastung.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik auch in Sindelfingen ein mögliches Problem dar.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasserfilter finden

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Sindelfingen

Der Großteil des Trinkwassers für Sindelfingen stammt aus der Bodenseewasserversorgung, wobei noch ungefähr 15 Prozent aus dem Wasserwerk Floschen Sindelfingen bezogen werden. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Vermischung mit dem Trinkwasser aus dem See Darmsheim kommt. Hinzu kommt, dass die Wasserqualität durch ein großes Wasserschutzgebiet im Stadtteil Maichingen geschützt wird.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Sindelfingen

Die Stadt Sindelfingen wartet mit einer Vielzahl von kleineren Bächen sowie Flüssen auf. Diese sind jedoch nicht zum Baden geeignet. Mit 22 Kilometern Entfernung ist der Kirchentellinsfurter Baggersee die naheliegendste Option, wenn die Einwohner von Sindelfingen einen Badesee aufsuchen möchten. Aufgrund einer in regelmäßigen Abständen erfolgenden Wasseranalyse kann man mit Sicherheit sagen, dass die Wasserqualität seit Jahren gleichbleibend hoch ist.

Besonderheiten zum Sindelfinger Trinkwasser

Die Versorgung mit Trinkwasser wird seit den Jahren 1901, beziehungsweise 1902, zentral geleitet. Das entsprechende Versorgungsnetz wurde dabei immer wieder modernisiert, erweitert und angepasst. Dennoch gab es in der Anfangszeit eine Vielzahl von Versorgungs-Engpässen, bis man sich für die Nutzung der Bodenseewasserversorgung entschieden hat. Allerdings wird das Rohrsystem insbesondere bei starken Regenfällen häufig überlastet, sodass es manchmal zu Überschwemmungen kommt.

Häufig gestellte Fragen zum Sindelfinger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Sindelfinger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Sindelfingen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Sindelfinger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Sindelfinger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. in der Küche) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Sindelfinger Leitungswasser trinken?

Die Sindelfinger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Sindelfingen sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.
  • In diesem Artikel finden Sie einen praktischen Wasserfilter Vergleich der die Vor- und Nachteile aller gängigen Filtertypen thematisiert.

Befindet sich im Sindelfinger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Sindelfingen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Sindelfinger Trinkwasser Legionellen?

Die Sindelfinger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen schützen gute Duschfilter.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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