Villingen-Schwenningen ist eine Doppelstadt in Baden-Württemberg, die mit hervorragender Wasserqualität punktet. Das Trinkwasser der Stadt stammt aus dem Bodensee und aus zwei Hochbehältern in Türnleberg und Hammerhalde. In diesem Beitrag werden die Werte für Hammerhalde präsentiert, da dieses Wasserwerk einen großen Teil der Stadt, inklusive dem Stadtzentrum, versorgt.
Die Wasserhärte in Villingen-Schwenningen liegt im ganzen Stadtgebiet im weichen Bereich. Dies bedeutet, dass Haushaltsgeräte kaum verkalken. Zugleich enthält das Wasser weniger Mineralstoffe.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Villingen-Schwenningen.
Die durchschnittliche Wasserhärte in Villingen-Schwenningen liegt bei 5,7 °dH und befindet sich damit im weichen Bereich. Entsprechend enthält das Leitungswasser der Stadt recht wenige Calcium-Magnesium-Verbindungen und andere Mineralien. Für Nutzer sind dies jedoch gute Nachrichten, da sich weiches Wasser sehr gut zur Herstellung von Babynahrung eignet. Darüber hinaus verkalken Haushaltsgeräte nicht so schnell, wenn weiches Wasser zum Einsatz kommt, und beim Wäschewaschen ist kein zusätzlicher Enthärter nötig.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
1,2 mg/l - Natrium kommt gemeinsam mit Chlorid immer in Trinkwasser vor. Das Mineral kümmert sich um den Wasserhaushalt und die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.
38,2 mg/l - Calcium ist im weichen Villingen-Schwenningener Trinkwasser ist eher kleiner Menge vorhanden. Dieser Mineralstoff ist für die Knochen und die Erregbarkeit von Zellen und Nerven zuständig. Erwachsene benötigen pro Tag 1.000 mg Calcium.
1,6 mg/l - Magnesium ist in weichem Wasser ebenfalls nur in geringen Mengen vorhanden. Ähnlich wie Calcium kümmert sich das Mineral um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Einen besonders hohen Bedarf haben Sportler und Schwangere. Alle Erwachsenen brauchen zwischen 300 und 350 mg Magnesium pro Tag.
0,8 mg/l - Kalium kümmert sich gemeinsam mit Natrium und Chlorid darum, den Wasserhaushalt zu steuern und die Reize für Nerven und Muskeln zu regulieren. Pro Tag sollten Erwachsene 4.000 mg Kalium zu sich nehmen. Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus und ist immer in Wasser vorhanden. Unter anderem kümmert sich das Mineral um die Magensäure. Erwachsene sollten täglich etwa 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.
1,8 mg/l - Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus und ist immer in Wasser vorhanden. Unter anderem kümmert sich das Mineral um die Magensäure. Erwachsene sollten täglich etwa 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.
6,8 mg/l - Sulfat darf in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Trinkwasser vorhanden sein. Dieses Mineral ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und für die Verdauung zuständig. Der Tagesbedarf ist nicht festgelegt, liegt jedoch bei mindestens 100 mg pro Tag für Erwachsene.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?
Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Die Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH kümmert sich darum, das Trinkwasser der Stadt aufzubereiten und zu verteilen. Das Wasser stammt, wie fast überall in Baden-Württemberg, aus dem Bodensee. Hinzu kommt Grundwasser aus der Region, das in den Hochbehältern Türnleberg und Hammerhalde gespeichert wird.
Regelmäßige Proben durch die Stadtwerke sowie durch unabhängige Experten garantieren die gleichbleibend hohe Wasserqualität in Villingen-Schwenningen. Die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung werden allesamt deutlich unterschritten.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Strenge Kontrollen stellen sicher, dass selbst kleine Verunreinigungen im Leitungswasser von Villingen-Schwenningen schnell gefunden werden. Beispielsweise kam es in der Vergangenheit vor, dass E. coli Bakterien im Wasser gefunden wurden. Die Stadtwerke haben direkt reagiert und das Wasser mit Chlor versetzt, bis es wieder komplett sauber war.
Darüber hinaus gilt, dass Nutzer selbst aktiv werden sollten, um Verunreinigungen zu vermeiden. Diese können auch durch alte Armaturen und Rohrleitungen, aber auch durch andere, teils unbekannte Faktoren entstehen.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Rund um Villingen-Schwenningen gibt es mehrere Seen, die beliebte Ausflugsziele darstellen. Dazu zählen der Kirnbergsee und der Klosterweiher. Sie werden vor allem in der Badesaison regelmäßig anhand von Wasserproben untersucht, um die hohe Wasserqualität zu garantieren. Bei einer eventuell erhöhten Keimzahl können die Experten so schnell handeln, falls Bedarf besteht.
Im Jahr 2017 stellten die Stadtwerke von Villingen-Schwenningen eine Verunreinigung im Trinkwasser fest, deren Ursprung nicht klar war. Das Unternehmen handelte schnell und stellte seinen Kunden über 41.000 Liter Wasser in Flaschen zur Verfügung.
Darüber hinaus gab es die Empfehlung, Trinkwasser vor Gebrauch abzukochen. Sobald die Gefahr vorüber war, gaben die Stadtwerke Entwarnung. Dank dieser schnellen Reaktion haben die Stadtwerke einen guten Ruf in Villingen-Schwenningen. Trotzdem können Sie sich nur selbst vor solchen Überraschungen durch einen Wasserfilter schützen.
Das Leitungswasser in Villingen-Schwenningen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Villingen-Schwenningener Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.
Auf dem Weg vom Villingen-Schwenningener Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Villingen-Schwenningener Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.
Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!
Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.
Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Villingen-Schwenningen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.
Die Villingen-Schwenningener Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.
Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.
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