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Wasserqualität in
Villingen-Schwenningen

Trinkwasser und Stadtwappen Villingen-Schwenningen

Villingen-Schwenningener Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Villingen-Schwenningen ist eine Doppelstadt in Baden-Württemberg, die mit hervorragender Wasserqualität punktet. Das Trinkwasser der Stadt stammt aus dem Bodensee und aus zwei Hochbehältern in Türnleberg und Hammerhalde. In diesem Beitrag werden die Werte für Hammerhalde präsentiert, da dieses Wasserwerk einen großen Teil der Stadt, inklusive dem Stadtzentrum, versorgt.

Die Wasserhärte in Villingen-Schwenningen liegt im ganzen Stadtgebiet im weichen Bereich. Dies bedeutet, dass Haushaltsgeräte kaum verkalken. Zugleich enthält das Wasser weniger Mineralstoffe.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Villingen-Schwenningen.

Wasserhärte in Villingen-Schwenningen

Wasserhärte

5,7
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

5,7 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist weich

Die durchschnittliche Wasserhärte in Villingen-Schwenningen liegt bei 5,7 °dH und befindet sich damit im weichen Bereich. Entsprechend enthält das Leitungswasser der Stadt recht wenige Calcium-Magnesium-Verbindungen und andere Mineralien. Für Nutzer sind dies jedoch gute Nachrichten, da sich weiches Wasser sehr gut zur Herstellung von Babynahrung eignet. Darüber hinaus verkalken Haushaltsgeräte nicht so schnell, wenn weiches Wasser zum Einsatz kommt, und beim Wäschewaschen ist kein zusätzlicher Enthärter nötig.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Villingen-Schwenningen

Nitrat

2,2 %*

1,1 / 50 mg/l
Der Nitratwert in Villingen-Schwenningen ist sehr niedrig, denn laut Trinkwasserverordnung sind bis zu 50 mg Nitrat pro Liter Wasser erlaubt. Entsprechend ist das Wasser gut zur Zubereitung von Babynahrung geeignet.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

0 %*

0 / 0.01 mg/l
Blei lässt sich im Leitungswasser der Stadt gar nicht nachweisen. Jedoch übernehmen die Stadtwerke nur bis zum Anschluss diese Qualitätsgarantie. In Häusern, die nach 1973 erbaut wurden, kann Blei in der Leitung vorkommen.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0 / 2 mg/l
Auch Kupfer ist im Wasser von Villingen-Schwenningen nicht vorhanden. Wie bei Blei gilt jedoch, dass durch alte Rohre und Armaturen Verunreinigungen entstehen können. Daher empfiehlt es sich, das Trinkwasser regelmäßig direkt am Hahn zu überprüfen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

0 %*

0 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das sich in Villingen-Schwenningen zum Glück gar nicht im Wasser befindet. In größeren Mengen kann Nickel gesundheitsschädlich wirken. Bis zu 0,02 mg pro Liter Wasser sind erlaubt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

5 %*

0,0005 / 0,01 mg/l
Der offizielle Grenzwert für Uran liegt bei 15 mg pro Liter Wasser, sodass Villingen-Schwenningen auch hier den Grenzwert deutlich unterschreitet. Uran kann vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit kranken Nieren riskant sein.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Villingen-Schwenningener Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Villingen-Schwenningen?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,08 %*

Natrium

1,2 mg/l - Natrium kommt gemeinsam mit Chlorid immer in Trinkwasser vor. Das Mineral kümmert sich um den Wasserhaushalt und die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
3,82 %*

Calcium

38,2 mg/l - Calcium ist im weichen Villingen-Schwenningener Trinkwasser ist eher kleiner Menge vorhanden. Dieser Mineralstoff ist für die Knochen und die Erregbarkeit von Zellen und Nerven zuständig. Erwachsene benötigen pro Tag 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
0,46 %*

Magnesium

1,6 mg/l - Magnesium ist in weichem Wasser ebenfalls nur in geringen Mengen vorhanden. Ähnlich wie Calcium kümmert sich das Mineral um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Einen besonders hohen Bedarf haben Sportler und Schwangere. Alle Erwachsenen brauchen zwischen 300 und 350 mg Magnesium pro Tag.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,02 %*

Kalium

0,8 mg/l - Kalium kümmert sich gemeinsam mit Natrium und Chlorid darum, den Wasserhaushalt zu steuern und die Reize für Nerven und Muskeln zu regulieren. Pro Tag sollten Erwachsene 4.000 mg Kalium zu sich nehmen. Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus und ist immer in Wasser vorhanden. Unter anderem kümmert sich das Mineral um die Magensäure. Erwachsene sollten täglich etwa 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,08 %*

Chlorid

1,8 mg/l - Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die Kochsalzverbindung aus und ist immer in Wasser vorhanden. Unter anderem kümmert sich das Mineral um die Magensäure. Erwachsene sollten täglich etwa 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU CHLORID
0,45 %*

Sulfat

6,8 mg/l - Sulfat darf in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Trinkwasser vorhanden sein. Dieses Mineral ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und für die Verdauung zuständig. Der Tagesbedarf ist nicht festgelegt, liegt jedoch bei mindestens 100 mg pro Tag für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Villingen-Schwenningen besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Villingen-Schwenningen zuständig?

Die Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH kümmert sich darum, das Trinkwasser der Stadt aufzubereiten und zu verteilen. Das Wasser stammt, wie fast überall in Baden-Württemberg, aus dem Bodensee. Hinzu kommt Grundwasser aus der Region, das in den Hochbehältern Türnleberg und Hammerhalde gespeichert wird.

Regelmäßige Proben durch die Stadtwerke sowie durch unabhängige Experten garantieren die gleichbleibend hohe Wasserqualität in Villingen-Schwenningen. Die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung werden allesamt deutlich unterschritten.

Kontakt - Wasserwerke Villingen-Schwenningen

Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
07721 40504444

Welche Parameter können im Villingen-Schwenningener Leitungswasser bedenklich werden?

Strenge Kontrollen stellen sicher, dass selbst kleine Verunreinigungen im Leitungswasser von Villingen-Schwenningen schnell gefunden werden. Beispielsweise kam es in der Vergangenheit vor, dass E. coli Bakterien im Wasser gefunden wurden. Die Stadtwerke haben direkt reagiert und das Wasser mit Chlor versetzt, bis es wieder komplett sauber war. 

Darüber hinaus gilt, dass Nutzer selbst aktiv werden sollten, um Verunreinigungen zu vermeiden. Diese können auch durch alte Armaturen und Rohrleitungen, aber auch durch andere, teils unbekannte Faktoren entstehen.

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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Passende Wasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Villingen-Schwenningen

Das Trinkwasser in Villingen-Schwenningen wird durch verschiedene Wasserschutzgebiete geschützt. Insbesondere dort, wo Grundwasser gefördert wird, sind strenge Wasserschutzzonen vorhanden, die vor Verunreinigungen durch Bauarbeiten und die Landwirtschaft schützen. In den ausgewiesenen Gebieten, wie etwa dem Wasserschutzgebiet Keckquellen, sind die meisten Aktivitäten stark begrenzt.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Villingen-Schwenningen

Rund um Villingen-Schwenningen gibt es mehrere Seen, die beliebte Ausflugsziele darstellen. Dazu zählen der Kirnbergsee und der Klosterweiher. Sie werden vor allem in der Badesaison regelmäßig anhand von Wasserproben untersucht, um die hohe Wasserqualität zu garantieren. Bei einer eventuell erhöhten Keimzahl können die Experten so schnell handeln, falls Bedarf besteht.

Besonderheiten zum Villingen-Schwenningener Trinkwasser

Im Jahr 2017 stellten die Stadtwerke von Villingen-Schwenningen eine Verunreinigung im Trinkwasser fest, deren Ursprung nicht klar war. Das Unternehmen handelte schnell und stellte seinen Kunden über 41.000 Liter Wasser in Flaschen zur Verfügung.

Darüber hinaus gab es die Empfehlung, Trinkwasser vor Gebrauch abzukochen. Sobald die Gefahr vorüber war, gaben die Stadtwerke Entwarnung. Dank dieser schnellen Reaktion haben die Stadtwerke einen guten Ruf in Villingen-Schwenningen. Trotzdem können Sie sich nur selbst vor solchen Überraschungen durch einen Wasserfilter schützen.

Häufig gestellte Fragen zum Villingen-Schwenningener Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Villingen-Schwenningener Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Villingen-Schwenningen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Villingen-Schwenningener Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Das Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Villingen-Schwenningener Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Villingen-Schwenningener Leitungswasser trinken?

Die Villingen-Schwenningener Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Villingen-Schwenningen sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Villingen-Schwenningener Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Villingen-Schwenningen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Villingen-Schwenningener Trinkwasser Legionellen?

Die Villingen-Schwenningener Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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